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Untersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede für den Verlauf einer akuten Lungenembolie

dc.contributor.advisorDellas, Claudia Prof. Dr.
dc.contributor.authorRappold, Lisa Franziska
dc.date.accessioned2018-02-21T09:14:39Z
dc.date.available2018-03-06T23:50:42Z
dc.date.issued2018-02-21
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-002E-E35C-0
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-6729
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-6729
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleUntersuchung geschlechtsspezifischer Unterschiede für den Verlauf einer akuten Lungenemboliede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedSex related differences in acute pulmonary embolismde
dc.contributor.refereeDellas, Claudia Prof. Dr.
dc.date.examination2018-02-27
dc.description.abstractgerBei vielen kardiovaskulären Erkrankungen wurden Geschlechtsunterschiede entdeckt. Zwischen ihnen und der Lungenembolie bestehen Gemeinsamkeiten, allerdings sind die bisherigen Erkenntnisse in der Literatur zu Geschlechts-unterschieden der Lungenembolie nicht eindeutig. Es wurden die Daten des Pulmonary Embolism Registry Göttingen (PERGO) auf Unterschiede zwischen Männern und Frauen untersucht. Es wurde sowohl das Gesamtkollektiv als auch eine Untergruppe, bestehend aus hämodynamisch stabilen Patienten, untersucht. Mit Hilfe des exakten Tests nach Fisher und des Mann-Whitney-U-Tests wurden signifikante Unterschiede zwischen Männern und Frauen in der deskriptiven Analyse berechnet. Eine univariable logistische Regression wurde zur Berechnung von Risikofaktoren zum Erreichen der definierten Endpunkte (I: Versterben innerhalb von 30 Tagen; II: die Notwendigkeit der Intubation, Katecholamintherapie, Reanimation oder das Eintreten des Todes innerhalb von 30 Tagen) durchgeführt. Insgesamt konnten 569 Patienten eingeschlossen werden. Es stellte sich heraus, dass Frauen (55,9%) häufiger als Männer (44,1%) eine Lungenembolie erlitten. Das mediane Alter der Frauen (71) lag über dem der Männer (67). Die klinischen Zeichen (Herzfrequenz, Rechtsherzbelastungszeichen) sprachen für eine schwerere Lungenembolie bei Frauen, und im Verlauf wurde bei Frauen häufiger mit einer thrombolytischen Therapie interveniert, und es kam vermehrt zu Blutungen. Jedoch gab es keinen signifikanten Geschlechtsunterschied hinsichtlich der 30-Tages-Mortalität und des Langzeitüberlebens. In der univariablen Regression konnten in beiden Kollektiven Faktoren isoliert werden, die signifikant zur Risikoerhöhung zum Erreichen der Endpunkte beitrugen. Dabei war eine Hypoxie in beiden Kollektiven mit einer signifikanten Risikoerhöhung für beide Endpunkte bei Männern und Frauen verbunden. Rechtsherzbelastungs-zeichen im EKG und in der Echokardiographie erhöhten bei Frauen signifikant das Risiko eines ungünstigen Verlaufs. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass nur wenige Geschlechtsunterschiede bei der Lungenembolie im untersuchten Register festgestellt werden konnten. Konsequenzen für den klinischen Alltag könnten sich hinsichtlich der Risikoeinschätzung insbesondere bei Frauen mit erhöhter Herzfrequenz und Rechtsherzbelastungszeichen in der Echokardiographie, im EKG und im Labor ergeben.de
dc.description.abstractengGender variations in cardiovascular disease have been widely studied, but the findings to date in literature on gender differences in pulmonary embolisms are minimal. Data from the Pulmonary Embolism Registry of Göttingen (PERGO) were tested for sex-related variations. All patients, as well as a subgroup consisting of only hemodynamically stable patients, were analysed for statistically significant differences in both sexes using Fisher’s exact test and the Mann Whitney U test. A univariate logistic regression model was used to estimate risk factors for the defined endpoints (I. all-cause death within 30 days, II: Intubation, catecholamine therapy, resuscitation or death within 30 days). 569 patients were included in the study. It turned out that women (55.9%) suffered a pulmonary embolism more frequently than men (44.1%). The median age was higher for women (71) than it was for men (67). The clinical signs (heart rate, signs of right heart failure) suggested a more severe pulmonary embolism in women, and women were more likely to experience thrombolytic therapy and more frequent bleeding. However, there was no significant gender difference in 30-day mortality and long-term survival. In univariate regression, factors could be isolated in both groups that contributed significantly to the increase in risk of reaching the endpoints. Hypoxia in both groups was associated with a significant increase in risk for adverse outcomes in both men and women. Signs of right heart failure in the ECG and echocardiography significantly increased the risk for an adverse outcome in women. The results of this study show that only a few gender differences in pulmonary embolisms were found in the analysed populations. Consequences for daily clinical routines could arise with regard to the risk assessment, especially in women with increased heart rate and sings of right heart failure in the echocardiography, in the ECG and in the laboratory parameters.de
dc.contributor.coRefereeRaaz, Uwe Dr.
dc.subject.engPulmonary Embolismde
dc.subject.engsex differencesde
dc.subject.enggender differencesde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-002E-E35C-0-7
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMedizin (PPN619874732)de
dc.subject.gokfullInnere Medizin - Allgemein- und Gesamtdarstellungen (PPN619875747)de
dc.description.embargoed2018-03-06
dc.identifier.ppn1014551692


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