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Diagnostik und Veränderung des posttraumatischen Torsionsfehlers nach suprakondylären Humerusfrakturen im Wachstumsalter

dc.contributor.advisorKroemer, Heyo K. Prof. Dr.
dc.contributor.authorGadomski, Claudia
dc.date.accessioned2018-10-09T11:38:41Z
dc.date.available2018-10-17T22:50:05Z
dc.date.issued2018-10-09
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-002E-E4BF-8
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-7083
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-7083
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleDiagnostik und Veränderung des posttraumatischen Torsionsfehlers nach suprakondylären Humerusfrakturen im Wachstumsalterde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedDiagnostik und Veränderung des posttraumatischen Torsionsfehlers nach suprakondylären Humerusfrakturen im Wachstumsalterde
dc.contributor.refereeHell, Anna-Kathrin Prof. Dr.
dc.date.examination2018-10-10
dc.description.abstractgerNach suprakondylären Humerusfrakturen im Wachstumsalter ist die Bedeutung des posttraumatischen Humerustorsionsfehlers umstritten. Während die einen ihn ausnahms-los für den kosmetisch störenden Cubitus varus verantwortlich machen, sehen die anderen ihn als Ursache für ein sekundäres mediales Abkippen, das dann zum Cubitus varus führen kann. Ebenso ist eine klinische oder bildgebende Erfassung schwierig. Zur Diagnostik des Torsionsfehlers am Humerus wurde eine einfache standardisierte sonographische Methode zur Humerustorsionsmessung angewandt. Parallel wurden wiederholte anamnestische, klinische und radiologische Daten erfasst und ausgewertet. Zur Beurteilung des Langzeitverlaufes einer posttraumatischen Humerustorsionsdifferenz wurde ein retrospektiven Kollektiv (N=22) analysiert, welches mit einem radialen Fixateur externe versorgt worden war. Eine Gegenüberstellung zu einem prospektiven Kollektiv (N=27), welches mittels perkutaner gekreuzter K-Draht-Osteosynthese versorgt worden war, erfolgte in standardisierten Untersuchungsabständen (sechs Wochen, vier Monate, sechs Monate, zwölf Monate). Statistische Analysen wurden durchgeführt. Im prospektiven Kollektiv fand sich eine Humerustorsionsdifferenz bei 67% der Kinder sechs Wochen nach Unfall. Eine durchschnittliche Verminderung von 14 ° (sechs Wochen) auf 7,8 ° (vier Monate) auf 6,5 ° (sechs Monate) und auf 4,9 ° (zwölf Monate) fand im Verlauf statt. Diese war bei kleinen Kindern unter zehn Jahren höher als bei älteren. Eine erhöhte Innentorsion ≥ 20 ° wurde in allen Kollektiven am besten korrigiert (13,4 ° Gruppe retro 1, 8,8 ° Gruppe retro 2 und 11,0 ° im prospektiven Kollektiv). Im retrospektiven Kollektiv hatte die Mehrzahl der Kinder (100% im ersten Jahr und 75% > ein Jahr nach Unfall) eine Humerustorsionsdifferenz, welche sich im ersten Jahr nach Unfall mehr korrigierte als danach. Bleibende funktionelle und kosmetische Ein-schränkungen fanden sich im retrospektiven Kollektiv Gruppe retro 1 bei 20%, in der Gruppe retro 2 bei 60% und im prospektiven Kollektiv keine. Bei der Analyse eines Normalkollektivs konnte die physiologische Zunahme der Humerusinnentorsion durch sonographische Messungen erneut bestätigt werden, ebenso wie eine nicht signifikante Differenz der Extremitäten untereinander. Die standardisierte sonographische Methode zeigte einen Inter-Observer-Messfehler von 3,6 °. In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals nachgewiesen werden, dass nach post-traumatischen Torsionsfehlern am Humerus Detorsionsvorgänge im Verlauf am wachsenden Skelett stattfinden. Diese fanden sich verstärkt im ersten Jahr nach Unfall, bei starkem Innentorsionsfehler und bei kleinen Kindern. Jenseits des ersten Jahres nach Unfall (Gruppe retro 2) fanden nur noch unzureichende Korrekturen statt. Kinder mit posttraumatischer Humerustorsionsdifferenz im prospektiven Kollektiv zeigten altersabhängig eine Annäherung an den physiologischen Normalwert.de
dc.description.abstractengNach suprakondylären Humerusfrakturen im Wachstumsalter ist die Bedeutung des posttraumatischen Humerustorsionsfehlers umstritten. Während die einen ihn ausnahms-los für den kosmetisch störenden Cubitus varus verantwortlich machen, sehen die anderen ihn als Ursache für ein sekundäres mediales Abkippen, das dann zum Cubitus varus führen kann. Ebenso ist eine klinische oder bildgebende Erfassung schwierig. Zur Diagnostik des Torsionsfehlers am Humerus wurde eine einfache standardisierte sonographische Methode zur Humerustorsionsmessung angewandt. Parallel wurden wiederholte anamnestische, klinische und radiologische Daten erfasst und ausgewertet. Zur Beurteilung des Langzeitverlaufes einer posttraumatischen Humerustorsionsdifferenz wurde ein retrospektiven Kollektiv (N=22) analysiert, welches mit einem radialen Fixateur externe versorgt worden war. Eine Gegenüberstellung zu einem prospektiven Kollektiv (N=27), welches mittels perkutaner gekreuzter K-Draht-Osteosynthese versorgt worden war, erfolgte in standardisierten Untersuchungsabständen (sechs Wochen, vier Monate, sechs Monate, zwölf Monate). Statistische Analysen wurden durchgeführt. Im prospektiven Kollektiv fand sich eine Humerustorsionsdifferenz bei 67% der Kinder sechs Wochen nach Unfall. Eine durchschnittliche Verminderung von 14 ° (sechs Wochen) auf 7,8 ° (vier Monate) auf 6,5 ° (sechs Monate) und auf 4,9 ° (zwölf Monate) fand im Verlauf statt. Diese war bei kleinen Kindern unter zehn Jahren höher als bei älteren. Eine erhöhte Innentorsion ≥ 20 ° wurde in allen Kollektiven am besten korrigiert (13,4 ° Gruppe retro 1, 8,8 ° Gruppe retro 2 und 11,0 ° im prospektiven Kollektiv). Im retrospektiven Kollektiv hatte die Mehrzahl der Kinder (100% im ersten Jahr und 75% > ein Jahr nach Unfall) eine Humerustorsionsdifferenz, welche sich im ersten Jahr nach Unfall mehr korrigierte als danach. Bleibende funktionelle und kosmetische Ein-schränkungen fanden sich im retrospektiven Kollektiv Gruppe retro 1 bei 20%, in der Gruppe retro 2 bei 60% und im prospektiven Kollektiv keine. Bei der Analyse eines Normalkollektivs konnte die physiologische Zunahme der Humerusinnentorsion durch sonographische Messungen erneut bestätigt werden, ebenso wie eine nicht signifikante Differenz der Extremitäten untereinander. Die standardisierte sonographische Methode zeigte einen Inter-Observer-Messfehler von 3,6 °. In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals nachgewiesen werden, dass nach post-traumatischen Torsionsfehlern am Humerus Detorsionsvorgänge im Verlauf am wachsenden Skelett stattfinden. Diese fanden sich verstärkt im ersten Jahr nach Unfall, bei starkem Innentorsionsfehler und bei kleinen Kindern. Jenseits des ersten Jahres nach Unfall (Gruppe retro 2) fanden nur noch unzureichende Korrekturen statt. Kinder mit posttraumatischer Humerustorsionsdifferenz im prospektiven Kollektiv zeigten altersabhängig eine Annäherung an den physiologischen Normalwert.de
dc.contributor.coRefereeDresing, Klaus Prof. Dr.
dc.subject.gerHumerustorsionde
dc.subject.gerSuprakondyläre Humerusfrakturde
dc.subject.engHumerustorsionde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-002E-E4BF-8-1
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullOrthopädie (PPN619876204)de
dc.description.embargoed2018-10-17
dc.identifier.ppn1032508256


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