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Einfluss des dentalen Erscheinungsbildes auf die soziale Wahrnehmung von Kindergesichtern

dc.contributor.advisorWiegand, Annette Prof. Dr.
dc.contributor.authorKrumsiek, Kim-Felix
dc.date.accessioned2022-03-16T11:18:55Z
dc.date.available2022-04-05T00:50:24Z
dc.date.issued2022-03-16
dc.identifier.urihttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/13932
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9124
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleEinfluss des dentalen Erscheinungsbildes auf die soziale Wahrnehmung von Kindergesichternde
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereeWiegand, Annette Prof. Dr.
dc.date.examination2022-03-29de
dc.description.abstractgerZiel der Arbeit: Ziel dieser Untersuchung war es, die Wahrnehmung von Kindern mit eigener und ohne eigene Karieserfahrung zu vergleichen und zu untersuchen, welchen Einfluss diese auf die Bewertung anderer Kinder mit verschiedenen dentalen Erscheinungsbildern hat. Zusätzlich wurden die jeweiligen Erziehungsberechtigten nach einer Bewertung der verschiedenen Erscheinungsbilder befragt. Material und Methoden: Im Rahmen dieser Fragebogen-Studie wurde die Wahrnehmung von vier- bis neunjährigen Kindern mit (n = 92) und ohne Karieserfahrung (n = 88) ermittelt. Dafür wurden ihnen drei Fotografien von Kindergesichtern mit drei verschiedenen dentalen Situationen (gesunde Zähne, kariöse Zähne, sanierte Zähne) präsentiert. Diese bewerteten sie in einem Interview anhand einer 4-Punkt-Likert-Skala in Form eines Piktogrammes (sehr glückliche bis sehr traurige Smileys) und begründeten diese Entscheidung im Freitext. Bei jeder Fotografie wurde zunächst das gesamte Gesicht betrachtet und anschließend der Mund in den Fokus gerückt. Nach der Befragung wurde ein Foto des befragten Kindes angefertigt, um die Karieserfahrung (Karies im sichtbaren Frontzahnbereich) zu beurteilen. Zusätzlich wurde mit einem Fragebogen ermittelt, wie die zugehörigen Erziehungsberechtigten die gezeigten Kindergesichter anhand von neun Attributen (klug, rücksichtslos, freundlich, ehrlich, selbstbewusst, vorsichtig, hilfsbereit, dumm, frech) bewerteten. Die statistische Auswertung erfolgte mittels Wilcoxon-Vorzeichen-Rang-, Wilcoxon-Rang-Summen- und Chi-Quadrat-Tests (p < 0,05). Ergebnisse: Das dentale Erscheinungsbild der gezeigten Fotografien beeinflusste die Bewertung signifikant. So bewerteten Kinder unabhängig von ihrer eigenen Karieserfahrung die Fotografie mit gesunden Zähnen signifikant besser als jenes mit kariösen Zähnen, bzw. signifikant besser als jenes mit sanierten Zähnen. Im Vergleich zwischen den Gesichtern des Kindes mit kariösen Zähnen und des Kindes mit sanierten Zähnen wurden von Kindern ohne eigene Karieserfahrung keine signifikanten Unterschiede gemacht. Ebenso waren keine signifikanten Unterschiede zwischen Kindern mit und ohne Karieserfahrung in der Bewertung innerhalb der jeweiligen Befundkategorien der gezeigten Fotografien festzustellen. Ältere Kinder (sieben bis neun Jahre) gaben signifikant häufiger an, ihre Entscheidung aufgrund der dentalen Situation getroffen zu haben. Die Eltern bewerteten die drei verschiedenen dentalen Situationen, unabhängig von der Karieserfahrung ihrer Kinder, signifikant unterschiedlich. Auch sie beurteilten das zahngesunde Kind am besten und das Kind mit kariösen Zähnen am schlechtesten. Schlussfolgerungen: Die eigene Karieserfahrung von Kindern hatte keinen Einfluss auf die Wahrnehmung anderer Kinder. Kinder mit Karies oder sanierten Zähnen wurden von ihren Altersgenossen allerdings negativer bewertet als solche mit gesunden Zähnen.de
dc.description.abstractengAim of the study: The aim of this study was to compare the perceptions of children with and without their own caries experience and to investigate the influence it has on the assessment of other children with different dental appearances. In addition, the respective guardians were asked for an evaluation of the different appearances. Material and Methods: In this questionnaire study, the perceptions of four- to nine-year-old children with (n = 92) and without caries experience (n = 88) were determined. For this purpose, they were presented with three photographs of children's faces with three different dental situations (healthy teeth, decayed teeth, restored teeth). They rated these in an interview using a 4-point Likert scale in the form of a pictogram (very happy to very sad smileys) and justified this decision in free text. For each photograph, the entire face was viewed first and then the mouth was brought into focus. After the interview, a photograph of the child interviewed was taken to assess the caries experience (caries in the visible anterior region). In addition, a questionnaire was used to determine how the associated guardians rated the children's faces shown on the basis of nine attributes (clever, inconsiderate, friendly, honest, self-confident, cautious, helpful, stupid, cheeky). Statistical analysis was performed using Wilcoxon signed-rank, Wilcoxon rank-sum, and chi-square tests (p < 0.05). Results: Dental appearance of the photographs shown significantly influenced ratings. Thus, regardless of their own caries experience, children rated the photograph with healthy teeth significantly better than that with decayed teeth, or significantly better than that with rehabilitated teeth. In the comparison between the faces of the child with decayed teeth and the child with rehabilitated teeth, no significant differences were made by children without their own caries experience. Likewise, there were no significant differences between children with and without caries experience in the evaluation within the respective categories of findings of the photographs shown. Older children (seven to nine years) were significantly more likely to indicate that they made their decision based on the dental situation. Parents rated the three different dental situations significantly differently, regardless of their children's caries experience. They also rated the dentally healthy child best and the child with decayed teeth worst. Conclusions: Children's own caries experience did not influence other children's perceptions. However, children with caries or rehabilitated teeth were evaluated more negatively by their peers than those with healthy teeth.de
dc.contributor.coRefereeBrockmann, Knut Prof. Dr.
dc.subject.gerAttraktivitätde
dc.subject.gerWahrnehmungde
dc.subject.gerKinderde
dc.subject.gerKarieserfahrungde
dc.subject.gerKariesde
dc.subject.engattractivenessde
dc.subject.engperceptionde
dc.subject.engchildrende
dc.subject.engcaries experiencede
dc.subject.engcariesde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-ediss-13932-3
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMedizin (PPN619874732)de
dc.subject.gokfullZahn-, Mund- und Kieferheilkunde - Allgemein- und Gesamtdarstellungen (PPN619876360)de
dc.description.embargoed2022-04-05de
dc.identifier.ppn1795822724


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