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Frauen in Couleur. Akademische Frauenverbindungen und die Strategien weiblicher Gemeinschaftsbildungen in einer Männerdomäne

dc.contributor.advisorBührmann, Andrea D. Prof. Dr.
dc.contributor.authorMielke, Anne
dc.date.accessioned2022-10-10T14:06:44Z
dc.date.available2022-10-17T00:50:07Z
dc.date.issued2022-10-10
dc.identifier.urihttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/14279
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9471
dc.description.sponsorshipHans-Böckler-Stiftungde
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject.ddc300de
dc.titleFrauen in Couleur. Akademische Frauenverbindungen und die Strategien weiblicher Gemeinschaftsbildungen in einer Männerdomänede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedWomen in Couleur. Academic sororities and the ideals of female community building within a male domain.de
dc.contributor.refereeBührmann, Andrea D. Prof. Dr.
dc.date.examination2021-10-25de
dc.description.abstractgerDas Milieu der Studierendenverbindungen in Deutschland ist männerbündisch geprägt, mit männerbündischen Traditionen und Ritualen, die auf Männlichkeit fokussieren. Dies schlägt sich auch in den Mitgliederzahlen nieder: Der Großteil der Studierendenverbindungen in Deutschland besteht aus Männerverbindungen, der weit überwiegende Teil aller korporierten Mitglieder sind Männer. Trotzdem konnte seit den 2000er-Jahren eine Gründungswelle weib-licher Verbindungen beobachtet werden. Mittlerweile existieren an vielen Hochschulstädten eigene studentische Verbindungen, die nur Frauen aufnehmen, auch wenn ihr Anteil an allen Verbindungen mit circa 5 Prozent noch sehr gering ist. Ihre Mitglieder navigieren in einem Milieu, in dem Frauen hauptsächlich als Partnerinnen der korporierten Männer, nicht jedoch als eigenständige Mitglieder existieren. Über jene weiblichen Gemeinschaften ist in der media-len Öffentlichkeit, wie auch in der Forschung bisher sehr wenig bekannt, bis auf wenige Ver-öffentlichungen, die sich mit den Frauenvereinen zu Beginn des 20. Jahrhunderts und damit den historischen Vorläufern der heutigen weiblichen Verbindungen beschäftigen. Im Rahmen der vorliegenden Dissertation beschäftige ich mich daher mit den Strategien weiblicher Ge-meinschaftsbildung im männerbündischen studentischen Korporationsmilieu. Das Phänomen der weiblichen Verbindungen und ihrer Mitglieder untersuche ich dabei mithilfe einer Da-tentriangulation auf der Grundlage von Verbandszeitschriften von (männlichen) Dachverbän-den, Interviews mit Mitgliedern weiblicher Verbindungen sowie einer Gruppendiskussion. Dadurch beleuchtet diese Arbeit weibliche Verbindungen und ihre Praktiken und ergänzt For-schungsdesiderate im Forschungsfeld über Historie und aktuellen Praxis von studentischen Männerbünden durch eine Geschlechterperspektive, die Frauen(bünde) fokussiert. In meiner Dissertation argumentiere ich, dass heutzutage weibliche Verbindungen als homoso-ziale geschlechtsexklusive Gemeinschaften über ihre Funktionen als Sozialisations- und Schutzgemeinschaften für ihre Mitglieder individuell empowernden Charakter besitzen kön-nen. Trotzdem existieren jene Gemeinschaften und ihre Mitglieder in einem vergeschlechtli-chen Double bind, bei dem sie sich an widersprüchlichen Standards bezüglich angemessenen Verhaltens orientieren.de
dc.description.abstractengThe milieu of student associations („Studierendenverbindungen“) in Germany is male-dominated, with male-dominated traditions and rituals that focus on masculinity. This is also reflected in their members: the majority of student associations in Germany are fraternities, and the vast majority of all corporate members are men. Student association members navigate a milieu in which women exist primarily as partners of male members but not as members in their own right. Nevertheless, female associations (sororities) have proliferated since the 2000s. While the fe-male percentage across all associations is still very low at around 5 percent, many university towns now have their own student associations that only accept women. In media and re-search, very little is known about these female communities. The few publications that exist deal with women’s associations at the beginning of the 20th century, and therefore the histori-cal predecessors of today's sororities. In this dissertation I focus on the strategies of female community building within the male-dominated („männerbündisch“) milieu of German stu-dent associations. I examine the phenomenon of German sororities and their members with the help of data triangulation based on association magazines of (male) umbrella associations, in-terviews with members of sororities, and a group discussion. In doing so, this dissertation sheds light on German sororities and their practices. It thereby contributes to the larger re-search field on the history and current practices of male-dominated student associations („Männerbund“), by adding a gender perspective that focuses on women. In my dissertation, I argue that today sororities as homosocial gender-exclusive communities may be individually empowering for their members via their functions as communities of socialisation and protection. Nevertheless, those communities and their members exist in a gendered double bind in which they are guided by conflicting standards of appropriate behavior.de
dc.contributor.coRefereeTuider, Elisabeth Prof. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeGrundmann, Matthias Prof. Dr.
dc.subject.gerStudierendenverbindungende
dc.subject.gerStudentenverbindungende
dc.subject.gerFrauenverbindungende
dc.subject.gerDamenverbindungende
dc.subject.gerSoziale Gemeinschaftende
dc.subject.engSororitiesde
dc.subject.engFemale Communitiesde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-ediss-14279-0
dc.affiliation.instituteSozialwissenschaftliche Fakultätde
dc.subject.gokfullSoziologie (PPN62125505X)de
dc.description.embargoed2022-10-17de
dc.identifier.ppn1818736691
dc.notes.confirmationsentConfirmation sent 2022-10-10T14:15:01de


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