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Effects of Visual Masking and Crowding on Stimulus Visibility and Processing

dc.contributor.advisorMattler, Uwe Prof. Dr.
dc.contributor.authorSommerfeld, Anne
dc.date.accessioned2023-01-10T14:55:09Z
dc.date.available2023-01-10T14:55:09Z
dc.date.issued2023-01-10
dc.identifier.urihttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/14442
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9659
dc.format.extent124 Seitende
dc.language.isoengde
dc.subject.ddc150de
dc.titleEffects of Visual Masking and Crowding on Stimulus Visibility and Processingde
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereeKagan, Igor Dr.
dc.date.examination2021-01-11de
dc.description.abstractgerDie Sichtbarkeit von visuellen Stimuli kann mit unterschiedlichen Methoden wie zum Beispiel visueller Maskierung oder Crowding so manipuliert werden, dass der Betrachter den Reiz nicht mehr identifizieren kann. Trotz dieser Umstände können die Reize im Gehirn bis zu einem gewissen Grad verarbeitet werden, weshalb diese Methoden auch genutzt werden, um die Informationsverarbeitung von bewussten und unbewussten visuellen Stimuli miteinander zu vergleichen. Auf diese Weise können Schlussfolgerungen über die Grenzen der Verarbeitung unbewusster Reize oder über die neuronalen Korrelate des Bewusstseins gezogen werden. Dies dient als Grundlage um die Funktion von Bewusstsein beziehungsweise die Entstehung von Bewusstsein besser verstehen zu können. Allerdings gibt es Hinweise darauf, dass die Verarbeitungstiefe unbewusster Reize maßgeblich von der Methode abhängen könnte, die verwendet wurde, um die Sichtbarkeit zu manipulieren. Die Generalisierbarkeit von einzelnen Studienergebnissen wäre damit stark eingeschränkt. Eine genauere Untersuchung dieser Zusammenhänge könnte außerdem hilfreich sein, um die Vielzahl widersprüchlicher Studienergebnisse in diesem Bereich zumindest teilweise zu erklären. In diesem Zusammenhang wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit verschiedene maskierte Priming Experimente entwickelt. In der ersten Studie zeigte sich, dass die stufenweise Manipulation der Sichtbarkeit durch räumlich-zeitliches Crowding keine Auswirkung auf die Verarbeitung dieses Reizes hatte. Diese Schlussfolgerung lässt sich darauf zurückführen, dass Priming Effekte (als Maß für die Verarbeitung) nicht von der Sichtbarkeit des Primes abhängig waren. In einer darauffolgenden Studie wurde dann direkt verglichen, ob sich die Priming Effekte zwischen unterschiedlichen Arten der Maskierung (Mustermaskierung, Metakontrastmaskierung und räumlich-zeitliches Crowding) unterscheiden. Unter den getesteten Bedingungen zeigte sich kein Unterschied zwischen diesen Methoden. Priming-Effekte waren genauso stark ausgeprägt wie in der Bedingung mit sichtbaren Primes. Zusammen genommen deutet dies darauf hin, dass die verwendeten Methoden gut geeignet sind, um die Verarbeitung von unbewussten Stimuli zu untersuchen, da die Sichtbarkeit unabhängig von der Verarbeitungstiefe eingeschränkt wird. Dies zeigte sich für die Unterscheidung von Farben, semantischen Kategorien und Pfeilrichtungen. Zukünftige Studien sollten überprüfen, ob diese Schlussfolgerung auch auf die Verarbeitung von komplexeren visuellen Stimuli übertragbar ist. In der vorliegenden Arbeit darauf eingegangen wie sich unterschiedliche Arten die Sichtbarkeit zu manipulieren in diesem Merkmal unterscheiden und welche Verarbeitungsmechanismen daran möglicherweise beteiligt sind. Solange die Wirkungsmechanismen einzelner Methoden zur Manipulation der Sichtbarkeit nicht hinreichend geklärt sind, sollten Schlussfolgerung über die Verarbeitungstiefe unbewusster Stimuli und die neuronalen Korrelate des Bewusstseins im Zusammenhang mit den Maskierungsmethoden interpretiert werden. Weitere Studien, die die Effekte unterschiedlicher Methoden unter ähnlichen Bedingungen vergleichen, könnten unser Wissen über die Mechanismen der visuellen Verarbeitung erweitern. Dies scheint eine notwendige Voraussetzung zu sein, um das Mysterium Bewusstsein besser verstehen zu können.de
dc.description.abstractengThe visibility of visual stimuli can be manipulated by various methods such as visual masking or crowding in such a way that the viewer can no longer identify the stimulus. Despite these circumstances, the stimuli can be processed in the brain to a certain degree, which is why these methods are also used to compare the information processing of conscious and unconscious visual stimuli. In this way, conclusions can be drawn about the limits of processing unconscious stimuli or the neuronal correlates of consciousness. This serves as a basis for a better understanding of the function of consciousness or the emergence of consciousness. However, there are indications that the processing depth of unconscious stimuli may depend significantly on the method used to manipulate visibility. The generalizability of individual study results would thus be strongly limited. A more detailed investigation of these relationships could be helpful to understand how stimulus processing is affected by different experimental methods and furthermore at least partially explain the multitude of contradictory study results in this research area. In this context, several masked priming experiments were developed in the present work. In the first study it was shown that the stepwise manipulation of visibility by spatiotemporal crowding had no effect on the processing of this stimulus. This conclusion can be attributed to the fact that priming effects (as a measure of processing) did not depend on the visibility of the prime. In a subsequent study, a direct comparison was made to determine whether the priming effects depended on different masking conditions (backward pattern masking, metacontrast masking, and spatiotemporal crowding). Under the tested conditions, no difference was found between these conditions and priming effects were as pronounced as with visible primes. Taken together, this suggests that these methods are well suited to study the processing of unconscious stimuli, since visibility was reduced regardless of the processing depth. This was shown in the processing of colors, semantic categories and arrow directions. Future studies should verify whether this conclusion can be applied to the processing of more complex visual stimuli. In the present work it will be discussed how different ways of manipulating stimulus visibility differ in this feature in relation to the processing mechanisms that are possibly involved. As long as the mechanisms of individual methods to manipulate stimulus visibility are not sufficiently clarified, conclusions about the processing depth of unconscious stimuli and the neuronal correlates of consciousness should be interpreted in connection with the research methods. Further studies comparing the effects of different methods could improve our knowledge about the mechanisms of visual processing, which seems to be a necessary prerequisite for a better understanding of the mystery of consciousness.de
dc.contributor.coRefereeRakoczy, Hannes Prof. Dr.
dc.subject.engConsciousnessde
dc.subject.engVisual Crowdingde
dc.subject.engVisual Primingde
dc.subject.engMetacontrast Maskingde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-ediss-14442-2
dc.affiliation.instituteBiologische Fakultät für Biologie und Psychologiede
dc.subject.gokfullPsychologie (PPN619868627)de
dc.identifier.ppn1830723227
dc.notes.confirmationsentConfirmation sent 2023-01-10T15:15:01de


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