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Ergebnisse von perkutanen translumina-len Angioplastien bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit nach systemischer Heparinisierung für 48 Stunden

dc.contributor.advisorMirzaie, Masoud, Prof. Dr.
dc.contributor.authorGuliyev, Zaur
dc.date.accessioned2023-02-10T13:10:25Z
dc.date.available2023-03-02T00:50:10Z
dc.date.issued2023-02-10
dc.identifier.urihttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/14505
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9709
dc.format.extent135 Seitende
dc.language.isodeude
dc.subject.ddc610de
dc.titleErgebnisse von perkutanen translumina-len Angioplastien bei peripherer arterieller Verschlusskrankheit nach systemischer Heparinisierung für 48 Stundende
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedLong-term results for postinterventional systemic heparinization following angioplasty of peripheral vesselsde
dc.contributor.refereeMirzaie, Masoud, Prof. Dr.
dc.date.examination2023-02-22de
dc.description.abstractgerNeben der Einstellung von Risikofaktoren und der Durchführung von intensivem Gehtraining stellt die perkutane transluminale Angioplastie bei TASC-Stadien A, B und selten C eine gute the-rapeutische Behandlungsmethode dar, deren sekundäres langfristiges Ergebnis maßgeblich durch Restenosen bestimmt wird. Alle entwickelten und in der Entwicklung befindlichen Verfahren sol-len gerade die Instentstenose-Raten senken und die Langzeitergebnisse verbessern. Abgesehen vom Einfluss von Risikofaktoren kann gerade die Gabe von Thrombozytenaggregationshemmern und eines Gerinnungshemmers die durch Ballondilatation und Stentimplantation verursachte Ge-fäßverletzung erhöhte Thrombogenität und infolgedessen die auftretende überschießende Neoin-timahyperplasie und Instentstenosen (ISR) reduzieren. Es fehlt allerdings ein einheitliches postinterventionelles gerinnungshemmendes Therapieregime. In dieser Arbeit wurde im Rahmen einer prospektiven Studie der Einfluss einer systemischen, un-mittelbar nach der PTA der peripheren Gefäße beginnenden, PTT-gesteuerten 48-stündigen Hepa-rinisierung der Patienten im Vergleich zu bislang vorliegenden Daten von Patienten mit einem zum Teil sehr heterogenen Therapieschema mit unterschiedlichen niedermolekularen Heparinen hin-sichtlich von Langzeit-Offenheitsraten untersucht. Dazu wurden zwischen 2007 und 2017 im Insti-tut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Klinikums Lippe-Lemgo 3270 PTA pe-ripherer Gefäße durchgeführt. Alle Patienten wurden für 48 Stunden systemisch und PTT-gesteuert mit Heparin behandelt und anschließend alle sechs Monate stattfindenden angiologischen Nachuntersuchungen unterzogen. Für den Einschluss in dieser Studie wurden lediglich 350 Patien-ten ausgewählt, die zu regelmäßigen Kontrolluntersuchungen erschienen. Insgesamt wurden 683 Eingriffe vorgenommen. Die Anzahl der Gliedmaßen, an denen die Eingriffe durchgeführt wur-den, beträgt 504. In dieser Studie waren es 111 Frauen (31,71 %) und 239 Männer (68,29 %). In-terventionelle Eingriffe wurden 213-mal an Frauen und 470-mal an Männer durchgeführt. Erstaunlicherweise wurde eine eindeutige Korrelation zwischen Früh- und Spätergebnissen und Geschlecht gefunden. In unserer Studie wurden für die alleinige PTA ohne eine Stentimplantation ohne weitere Differenzierung nach Geschlecht und Risikofaktoren gute Offenheitsraten nach zweieinhalb Jahren von 79 %, nach fünf Jahren von 67 %, nach siebeneinhalb Jahren von 49 % und nach zehn Jahren von 37 % ermittelt. Statistisch signifikant wiesen nur die Stentimplantatio-nen mit einem Boston-Stent bessere Ergebnisse auf. Deutlich schlechter im Vergleich zu einer alleinigen PTA und statistisch signifikant im Vergleich zu anderen Stents wurden die schlechtesten Offenheitsraten nach Implantation eines Gore-Stents ermittelt. Zwischen dem siebten und zehnten Jahr im Follow-up waren die kumulativen Offenheitsraten bei der Stentimplantation mit 49 % bes-ser als die nach alleiniger PTA mit 31 %. 111 Abgesehen von arterieller Hypertonie und Hyperurikämie als Risikofaktoren weisen weibliche Pati-enten nach einer PTA und Stentimplantation bei allen anderen Risikofaktoren bessere Langzeiter-gebnisse als männliche Patienten auf. Männliche Patienten profitieren von einer Stentimplantation nicht eindeutig. Die kumulativen Offenheitsraten bei männlichen Patienten mit einem der o. g. Risikofaktoren waren nach einer PTA und Stentimplantation immer schlechter als bei männlichen Patienten ohne Stentimplantation. So betrug die kumulative Offenheitsrate bei weiblichen Patienten nach einer PTA und Stenting mit einer KHK als Risikofaktor nach zweieinhalb Jahren 91 % versus 69 % bei männlichen Patienten, nach fünf Jahren 75 % versus 52 % und blieb bis zum zehnten Jahr konstant. Die kumulative Offenheitsrate weiblicher Patienten mit einem Diabetes mellitus als Risikofaktor betrug ab dem 3. Jahr nach einer PTA und Stentimplantation 66 % und war deutlich besser als die bei männlichen Patienten mit 43 %. Nach einer Stentimplantation wiesen Männer mit Diabetes mellitus signifikant schlechtere Ergebnisse auf als ohne Stentimplantation. Auch weibliche Patienten mit einer Niereninsuffizienz wiesen nach einer PTA und Stentimplanta-tion mit Offenheitsraten von 81 % nach zweieinhalb Jahren versus 75 %, nach fünf Jahren 61 % versus 58 %, nach siebeneinhalb Jahren 58 % versus 47 % und nach zehn Jahren 58 % versus 32 % durchgehend bessere Offenheitsraten als männliche Patienten auf. Bei Hyperlipoproteinämie wurden z. T. kontroverse Daten ermittelt. Die arterielle Hypertonie stellt in unserer Auswertung den einzigen Risikofaktor ohne einen Ge-schlechtsunterschied dar. Nur die Hyperurikämie führt zu besseren Ergebnissen bei männlichen Patienten. Männliche Pati-enten mit einer Hyperurikämie weisen nach einer PTA und Stentimplantation mit einer Offen-heitsrate von 87 % nach zweieinhalb Jahren versus 34 % deutlich bessere Ergebnisse als weibliche Patienten auf. Weibliche Patienten mit einer Hyperurikämie weisen nach einer Stentimplantation deutlich schlechtere Offenheitsraten als männliche Patienten ohne Hyperurikämie mit und ohne Stentimplantation sowie im Vergleich zu Frauen ohne Hyperurikämie auf. Auch für männliche Patienten mit Nikotinabusus als Risikofaktor konnten durchgehend schlechte-re kumulative Offenheitsraten nach einer Stentimplantation festgestellt werden. Hinsichtlich des arteriellen Abstroms wiesen Patienten mit 3 offenen Unterschenkelgefäßen bis zu 7 Jahre nach einer PTA statistisch die besten Ergebnisse auf. Die schlechtesten Ergebnisse wurden bei Patienten mit 1-Gefäßversorgung nach einer PTA und Stentimplantation beobachtet. Neben Geschlecht, Risikofaktoren, AVK-Stadium zum Zeitpunkt der Behandlung, TASC-Klassifikation, Kalzifizierung und vorausgegangener Interventionen steuern auch interventionsab-hängige Faktoren (Stenttypen etc.) in unterschiedlicher Ausprägung die Endergebnisse. Die postin-terventionelle intravenöse Behandlung für 48 Stunden stellt nur einen dieser Faktoren dar, durch den allerdings die Ergebnisse verbessert werden können.de
dc.description.abstractengObjective: The long-term outcome of percutaneous transluminal angioplasties is mainly determined by restenoses, either by progression of the underlying disease or by intimal hyperplasia. Pharmacological substances on the one hand and the implantation of stents on the other have been developed with the intention of preventing precisely this complication. While patients are treated after PTA of peripheral vessels with diff erent low-molecular-weight heparins, the indication for stent implantation is determined individually rather by experience. The aim of this study was to determine gender-specifi c risk factors of long-term outcome after percutaneous transluminal angioplasty (PTA) of peripheral vessels with or without stentimplantation. Methods: In the present study, we examined the long-term results of percutaneous transluminal angioplasty (PTA) of peripheral vessels. Between 2007 and 2017, in total, 3,276 patients underwent PTA with or without stent implantation in our clinic. All patients were treated postinterventionally for 48 hours with 25,000 IU heparin (Unfractionated Heparin (UFH), heparinsodium-Braun, 25,000 I.E./5 ml, 2 ml/h) monitored by the partial thromboplastin time and subsequently underwent a control investigation every 6 months. The endpoint of the study was determination of symptomatic stenosis larger than 50% that required reintervention. Results: 239 (68.2% with mean age 68.02 years) male patients and 111 female patients (31.71% with mean age 62.92 years) were evaluated with complete follow-up. A total of 470 PTAs were performed on male patients and 213 on female patients in multiple interventions. The majority of patients at the time of treatment were in stage IIb according to the classifi cation of Fontaine (81.6% of male patients and 68% of females). In our sample, peripheral arterial disease stage III and IV according to Fontaine classifi cation occurred twice as frequently in female patients as in male patients (stage III in 12.6% in female versus 6.1% in male, and stage IV in 18% in female versus 8.9% in males). In both groups, the femoral superfi cialis artery was most frequently dilated (64 cases, 30% in female and 155 cases, 32.9% in male), followed by the iliacal communis artery (46 cases in female and 99 cases in male, both with 21.5%). A balloon angioplasty of the tibialis anterior and posterior arteries was performed twice as frequently in female patients as in male patients (28 cases with 13.1% of tibialis ant. artery in female versus 32 cases with 6.8% in male patients, and in 17 cases with 7.9% of tibialis post. artery in female versus 16 cases with 3.4% in male patients). In this study, without consideration of gender, patency rates of 79% after 2.5 years, 67% after 5 years, 49% after 7.5 years and 37% after 10 years were determined for PTA without stent implantation. Between the 7th and 10th year in follow-up, the cumulative patency rates for stent implantation was 49%, whereas it was 31% for PTA alone. The results of this study show that the stent assisted PTA`s of comm. artery and external iliacal artery are signifi cantly independent of risk factors better than the femoral vessels, and these in female patients better than in male patients. Male patients do not benefi t signifi cantly from stent implantation in the long term. As the COXI and II regression analyses show, gender-linked results are most evident for renal insuffi ciency and diabetes mellitus, and less pronounced also for the number of open lower leg vessels. Conclusion: Under consideration of gender and risk factors, while male patients with diabetes mellitus, renal insuffi ciency and/or poor run-off did not benefi t from stent implantation in the long-term, female patients with similar risk factors showed higher patency rates after stent therapy. In addition, the long-term results after PTA of femoral superfi cialis artery and poplitea artery are signifi cantly worse than PTA of the pelvic vessels in both genders.de
dc.contributor.coRefereeLankeit, Mareike K. PD Dr.
dc.contributor.thirdRefereeMeyer, Thomas Prof. Dr.
dc.subject.gerPTAde
dc.subject.gerGefäßde
dc.subject.gerAngioplastiede
dc.subject.engVesselde
dc.subject.engPTAde
dc.subject.engAngioplastiede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-ediss-14505-2
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMedizin (PPN619874732)de
dc.subject.gokfullGefäßchirurgie (PPN61987600X)de
dc.description.embargoed2023-03-02de
dc.identifier.ppn1834181836
dc.notes.confirmationsentConfirmation sent 2023-02-10T13:15:01de


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