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Retrospektive Bewertung des kindlichen Traumas bei depressiven PatientInnen

dc.contributor.advisorGoya-Maldonado, Roberto PD Dr.
dc.contributor.authorWunderlich, Anna Camilla
dc.date.accessioned2023-03-13T07:51:17Z
dc.date.available2023-04-04T00:50:11Z
dc.date.issued2023-03-13
dc.identifier.urihttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/14568
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9788
dc.format.extent67de
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleRetrospektive Bewertung des kindlichen Traumas bei depressiven PatientInnende
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedRetrospective assessment of childhood trauma in patients with depressionde
dc.contributor.refereeGoya-Maldonado, Roberto PD Dr.
dc.date.examination2023-03-28de
dc.description.abstractgerIn dieser Arbeit wurde untersucht, welchen Einfluss eine therapierte und gemilderte Depression auf die retrospektive Selbstbewertung eines Kindheitstraumas bei unipolar und bipolar depressiven ProbandInnen hat. Als Grundlage wurden ein Fragebogen zur Messung der Depression (Beck’s-Depression-Inventory-2) und einer zur Messung des Kindheitstraumas (Childhood-Trauma-Questionnaire) untersucht. Dem CTQ wird die eigene Grundlage vorgeworfen: Es handelt sich um einen retrospektiven Fragebogen, der schon dadurch ein gewisses Maß an Misstrauen auslöst. In einem klinischen Rahmen haben die ProbandInnen zusätzlich zu ihrem Kindheitstrauma häufig auch eine affektive Störung. Es stellt sich die Frage, ob die retrospektive Selbsteinschätzung aufgrund der Veränderung der Selbsteinschätzung durch das vorangegangene Kindheitstrauma oder durch eine Depression unzuverlässig ist. Es lagen die Daten von zwei Zeitpunkten vor, an denen 45 gesunde, 35 unipolare und 32 bipolare ProbandInnen den CTQ und den BDI-2 Fragebogen ausgefüllt haben. Für die Ausarbeitung wurde eine Version des CTQ mit sieben Unterskalen verwendet, welche sich in Deutschland etabliert hat. Auf Grundlage dieser Daten und mittels verschiedener Korrelationen wurde der Zusammenhang zwischen den Ergebnissen der beiden Fragebögen dargestellt und im Anschluss eine rmANOVA durchgeführt, um zu untersuchen, ob es über die Zeit eine Veränderung in den Ergebnissen der Fragebögen gibt. Um zu untersuchen, ob die Faktoren Erkrankungsalter, Alter und Geschlecht neben dem Grad der Depression einen Einfluss auf das Ergebnis des CTQ haben könnten, wurde eine ANOVA mit Kovariaten angewendet. Die Korrelationsberechnungen haben gezeigt, dass die Level von Kindheitstrauma und Depression miteinander in einem stark positiven Zusammenhang stehen, und dass das Level des Kindheitstraumas in einem etwas geringeren Maße auch mit dem Verlauf der Depression über den Zeitraum von fünf Wochen in Bezug steht. Jedoch haben die Veränderung in der Selbsteinschätzung des erlebten Kindheitstraumas und die Selbsteinschätzung der Depression keinen signifikanten Zusammenhang. Es gibt einen signifikanten Rückgang der Depression über die Zeit, welcher in der Gruppe der unipolar Depressiven mit Abstand am größten ist. Für das CTQ gibt es keinen relevanten Unterschied der Messwerte zwischen dem ersten und zweiten Zeitpunkt. Das Geschlecht tat sich als einzige untersuchte Kovariate als signifikant hervor. Außerdem zeigte sich eine signifikante Korrelation zwischen der siebten Unterskala des CTQ zu den Bagatellisierungstendenzen mit den Skalen eins bis fünf und bestätigen somit den Sinn der Bagatellisierungs-Skala. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Verlauf der retrospektiven Selbsteinschätzung des eigenen Kindheitstraumas und dem Verlauf und möglicherweise Besserung der Depression. Damit ist die ursprüngliche Annahme und Basis dieser Doktorarbeit widerlegt, dass der Schweregrad einer Depression Einfluss darauf nimmt, wie ProbandInnen und PatientInnen ihr eigenes Kindheitstrauma einschätzen. Allerdings gibt es einen eindeutigen positiven Zusammenhang zwischen dem selbstbeurteilten Kindheitstrauma einer Person und dem jeweiligen Schweregrad einer Depression and der baseline. Insgesamt haben die Ergebnisse der durchgeführten Analysen den Status quo der Wissenschaft in diesem Bereich bestätigen können. Die Ergebnisse stimmten mit den Angaben in der aktuellen Literatur überein. Da es keinen Unterschied in der Trauma-Bewertung zwischen den zwei Zeitpunkten gab, kann nicht davon ausgegangen werden, dass der Verlauf der Depression einen Einfluss auf die Trauma-Einschätzung hat. Dies stützt die Annahme, dass die einmalige Erhebung des CTQ, beispielsweise im Rahmen klinischer Studien, vertretbar ist.de
dc.description.abstractengThis study investigates the potential influence of treated depression on retrospective assessments of childhood trauma in unipolar and bipolar depressed subjects, using the Childhood-Trauma-Questionnaire (CTQ) and Beck’s-Depression-Inventory-2 (BDI-2) to measure trauma and depression, respectively. The use of retrospective questionnaires is often criticized in clinical settings, particularly when patients also suffer from mood disorders. This raises concerns about the reliability of self-assessments and the potential impact of depression or trauma on such assessments. In this study, 45 healthy, 35 bipolar, and 32 unipolar subjects completed the CTQ and BDI-2 at two timepoints, five weeks apart. A version of the CTQ with seven subscales was used, and correlation calculations and an rmANOVA were performed to analyze the data. An ANCOVA was conducted to investigate the potential influence of age of onset of depression, gender, and age on the CTQ results. Results indicate a strong positive correlation between childhood trauma and depression levels, with childhood trauma also being related to the course of depression over the five-week period to a lesser extent. However, there was no significant relationship between changes in self-assessment of childhood trauma and depression. The largest decrease in depression was observed in the group of unipolar depressed subjects. Gender was found to be the only significant covariate on the CTQ results, and a correlation was observed between the minimization and denial subscale of the CTQ and the other subscales. Overall, the findings do not support the original assumption that the severity of depression influences self-assessments of childhood trauma. There was no difference in trauma assessment between the two time points, indicating that the course of depression does not significantly influence trauma assessment. Therefore, evaluating childhood trauma at a single timepoint, such as the beginning of a clinical trial, may be justifiable. The results of this study are consistent with existing literature on the subject.de
dc.contributor.coRefereeLeibing, Eric Prof. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeMarschik, Peter Prof. Dr. Dr.
dc.subject.gerCTQde
dc.subject.gerchildhood-trauma-questionnairede
dc.subject.gerDepressionde
dc.subject.gerRetrospektive Selbsteinschätzungde
dc.subject.gerFragebogende
dc.subject.gerBDI-2de
dc.subject.gerBeck's-Depression-Inventoryde
dc.subject.gerKindheitstraumade
dc.subject.gerBagatellisierungde
dc.subject.gerVerleugnungde
dc.subject.gerVerzerrungde
dc.subject.engchildhood traumade
dc.subject.engchildhood trauma questionnairede
dc.subject.engdepressionde
dc.subject.engBDI-2de
dc.subject.engbeck's depression inventoryde
dc.subject.engretrospektive assessmentde
dc.subject.engunipolar depressionde
dc.subject.engbipolar depressionde
dc.subject.engquestionnairesde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-ediss-14568-1
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMedizin (PPN619874732)de
dc.subject.gokfullPsychiatrie (PPN619876344)de
dc.description.embargoed2023-04-04de
dc.identifier.ppn1839067527
dc.notes.confirmationsentConfirmation sent 2023-03-13T08:15:02de


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