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Einfluss psychosomatischer Parameter auf die Lebensqualität von Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz im Rahmen der Aldo-DHF-Studie

dc.contributor.advisorHerrmann-Lingen, Christoph Prof. Dr.
dc.contributor.authorNack, Judith
dc.date.accessioned2023-08-23T15:33:00Z
dc.date.available2023-09-06T00:50:11Z
dc.date.issued2023-08-23
dc.identifier.urihttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/14851
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-10063
dc.format.extent118 Seitende
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleEinfluss psychosomatischer Parameter auf die Lebensqualität von Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz im Rahmen der Aldo-DHF-Studiede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedInfluence of psychosomatic parameters on quality of life in patients with heart hailure and preserved ejection fractionde
dc.contributor.refereeHerrmann-Lingen, Christoph Prof. Dr.
dc.date.examination2023-08-29de
dc.description.abstractgerDas Ziel der vorliegenden Arbeit war es, physische, somatische, psychische, sozioökonomische und interpersonelle Parameter zum Zeitpunkt t0 zu finden, die die physische, psychische und globale gesundheitsbezogene Lebensqualität sowie die Angst- und Depressivitätslevel von Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz nach zwölf Monaten vorhersagen. Patienten mit Herzinsuffizienz sind in ihrer Lebensqualität oft stark beeinträchtigt, was auf die eingeschränkte körperliche Leistungsfähigkeit, die Herzinsuffizienzsymptomatik und die psychische Belastung durch die Erkrankung zurückzuführen ist. Der Großteil der Studien befasst sich mit Patienten mit einer reduzierten systolischen Funktion, obwohl etwa die Hälfte aller Herzinsuffizienz-Patienten eine erhaltene systolische Funktion hat. Bisher konnten daher nur wenige spezifische Parameter identifiziert werden, die die verschiedenen Dimensionen der Lebensqualität von Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz signifikant beeinflussen. Zudem handelt es ich bei den meisten dieser Studien um Querschnittsstudien, die keine Vorhersage der Lebensqualität zulassen. Dadurch bedingt gibt es aktuell kaum Therapiemöglichkeiten, die die Lebensqualität von Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz langfristig beeinflussen. Die Aldosterone receptor blockade in Diastolic Heart Failure Studie ist die bis dahin größte, prospektive, multizentrische, placebo-kontrollierte, randomisierte und doppelblinde klinische Studie mit Patienten mit Herzinsuffizienz, erhaltener systolischer Funktion und echokardiographisch nachgewiesener diastolischer Dysfunktion. 422 Patienten mit einer linksventrikulären Ejektionsfraktion ≥ 50% und einer diastolischen Dysfunktion ≥ Grad I oder einem Vorhofflimmern und einem Herzinsuffizienz-Schweregrad der New-York-Heart-Association-Klasse II oder III wurden in die Studie eingeschlossen. Anhand des studieneigenen Fragebogens, der aus verschiedenen, validierten psychometrischen Fragebögen erstellt wurde, wurde die Lebensqualität der Studienteilnehmer zu mehreren Zeitpunkten erfasst. Zudem wurden unter anderem Parameter der körperlichen Leistungsfähigkeit erhoben und die Patientenanamnese aufgenommen. Die Ergebnisse der deskriptiven Statistik zeigten, dass die Patienten ihre Lebensqualität im Vergleich zu anderen Studienpopulationen und Referenzwerten der Normalbevölkerung nur leicht reduziert einschätzten. Ebenso war die körperliche Leistungsfähigkeit der Studienteilnehmer vergleichsweise gut und es zeigten sich geringe Depressionsraten. In den Korrelationsanalysen konnten für die einzelnen t12-Variablen zahlreiche Prädiktoren gefunden werden, von denen einige auch in den Modellen der multiplen linearen Regressionsanalysen eine unabhängige signifikanten Vorhersagekraft hatten. Die globale gesundheitsbezogene Lebensqualität nach zwölf Monaten wurde gleichermaßen von physischen und psychischen Parametern sowie von Komorbiditäten beeinflusst und auch die wahrgenommene soziale Unterstützung war ein wichtiger Prädiktor. Neben dem Baseline-Wert der globalen gesundheitsbezogenen Lebensqualität war besonders die unabhängige Vorhersagekraft der emotionalen Rollenfunktion, der Gehstrecke im Gehtest, des Borg-Scores und des Vorliegens einer koronaren Herzkrankheit wichtig. Abgesehen vom Borg-Score eigneten sich die genannten Parameter außerdem zur Vorhersage der Gruppenzugehörigkeit eines Patienten. Ebenso waren alle Parameter aus den drei Bereichen der biopsychosozialen Lebensqualität zur Vorhersage der Gruppenzugehörigkeit geeignet, wenngleich die Vorhersagekraft der sozialen Unterstützung geringer war, als die der physischen Funktionsfähigkeit und des psychischen Wohlbefindens. Für die physische Lebensqualität ergab sich insbesondere ein Einfluss der selbstberichteten physischen und psychischen t0-Variablen, während sozioökonomische Faktoren eine untergeordnete Rolle spielten. Den stärksten Einfluss hatten hier die entsprechenden t0-Variablen der jeweiligen t12-Variablen sowie die subjektive Vitalität, die ein unabhängiger signifikanter Prädiktor der physischen Lebensqualität war. Die genannten Parameter erlaubten darüber hinaus die Vorhersage der Gruppenzugehörigkeit nach zwölf Monaten. Für die psychische Lebensqualität nach zwölf Monaten erwiesen sich vor allem die psychischen t0-Variablen als wichtige Einflussfaktoren, wenngleich die physische Funktionsfähigkeit und die globale gesundheitsbezogenen Lebensqualität ebenfalls Einfluss nahmen. Eine besonders starke unabhängige Vorhersagekraft hatten die globale gesundheitsbezogene Lebensqualität und die Angstskala. Die Vorhersage der Gruppenzugehörigkeit gelang neben den genannten Variablen zudem mit Parametern aus den drei Dimensionen der Lebensqualität (physische Funktionsfähigkeit, soziale Unterstützung und Depression bzw. psychisches Wohlbefinden). Das Depressivitätslevel eines Studienteilnehmers nach zwölf Monaten wurde vom Depressivitätslevel zu Studienbeginn, der körperlichen Rollenfunktion und der linksventrikulären Ejektionsfraktion unabhängig vorhergesagt. Diese Parameter eigneten sich neben der Vitalität und dem psychischen Wohlbefinden außerdem für die Vorhersage der Gruppenzugehörigkeit nach einem Jahr. Das Angstlevel eines Studienteilnehmers nach zwölf Monaten wurde vom Angstlevel zu Studienbeginn sowie dem Borg-Score, der physischen Funktionsfähigkeit und dem psychischen Wohlbefinden unabhängig vorhergesagt. Die Vorhersage der Gruppenzugehörigkeit gelang zusätzlich durch die Summe des Patient Health Questionnaire zur Baseline. Insgesamt zeigen die Ergebnisse dieser Arbeit, dass zur Vorhersage der Lebensqualität von Patienten mit diastolischer Herzinsuffizienz die subjektiven Angaben der Patienten in den einzelnen Fragebögen entscheidend sind und einen größeren Einfluss auf die Lebensqualität als die objektiv messbaren Parameter haben. Die subjektive Lebensqualität sollte daher im Krankheitsverlauf regelmäßig anhand von Fragebögen erfasst werden, um den Patienten frühzeitig Interventions- und Rehabilitationsangebote machen zu können und so ihre Lebensqualität zu verbessern. Die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Dimensionen der Lebensqualität sollten dafür in Zukunft weiter erforscht werden.de
dc.description.abstractengThe aim of the present work was to find physical, somatic, psychological, socioeconomic, and interpersonal parameters at baseline that predict physical, mental, and overall health-related quality of life, as well as anxiety and depression levels, in patients with heart failure and preserved ejection fraction one year later. Patients with heart failure often have severely impaired quality of life due to impaired physical functioning, symptoms of heart failure, and the psychological burden of the disease. The majority of studies focus on patients with heart failure with reduced ejection fraction, although approximately half of all heart failure patients have preserved ejection fraction. Thus, to date, few specific parameters have been identified that significantly affect the various dimensions of quality of life in patients with heart failure with preserved ejection fraction. Moreover, most of these studies are cross-sectional and do not predict quality of life. As a result, there are currently few therapeutic options that have a long-term impact on the quality of life of patients with heart failure with preserved ejection fraction. To date, the Aldosterone Receptor Blockade in Diastolic Heart Failure study is the largest prospective, multicenter, placebo-controlled, randomized, double-blind clinical trial in patients with heart failure, preserved ejection fraction, and echocardiographically proven diastolic dysfunction. 422 patients with a left ventricular ejection fraction ≥ 50% and diastolic dysfunction ≥ grade I or atrial fibrillation and New York Heart Association class II or III were included in the trial. Using the study's own questionnaire, which was constructed from several validated psychometric questionnaires, the quality of life of the study participants was assessed at several points in time. In addition, parameters of physical performance, among others, were collected and patient's medical history was taken. The results of the descriptive statistics showed that the patients rated their quality of life as only slightly reduced compared to other study populations and reference values of the general population. Similarly, the physical performance of the study participants was comparatively good and low rates of depression were evident. In the correlation analyses, numerous predictors were found for the individual one-year variables, some of them were also independent significant predictors in the multiple linear regression analyses models. Overall health-related quality of life after one year was equally influenced by physical and psychological parameters and comorbidities, and perceived social support was also an important predictor. In addition to the baseline value of overall health-related quality of life, the independent predictive power of emotional role function, six minute walking distance, the Borg score, and presence of coronary heart disease were particularly important. Apart from the Borg score, those parameters were also suitable for predicting a patient's group membership. Similarly, all parameters from the three domains of biopsychosocial quality of life were suitable for predicting group membership, although the predictive power of social support was lower than that of physical functioning and mental health. For the physical dimension of quality of life, there was a particular influence of self-reported physical and psychological baseline variables, while socioeconomic factors played a subordinate role.The strongest influence was exerted by the corresponding baseline variables of the respective one-year variables as well as self-rated vitality, which was an independent significant predictor of physical quality of life. Furthermore, those parameters allowed the prediction of group membership after twelve months. For the psychological dimension of quality of life after twelve months, the psychological one-year variables in particular proved to be important influencing factors, although physical functioning and overall health-related quality of life also had an influence. Overall health-related quality of life and the anxiety level had particularly strong independent predictive power. In addition to the variables mentioned above, prediction of group membership was also successful with parameters from the three dimensions of quality of life (physical functioning, social support, and depression level or mental health). The depression level of a patient one year later was independently predicted by the depression level at baseline, physical role function, and left ventricular ejection fraction. These parameters, in addition to vitality and mental health, were also suitable for predicting group membership at one year. A study participant's anxiety level after one year was independently predicted by anxiety level at baseline as well as Borg score, physical functioning, and mental health. Prediction of group membership was additionally achieved by the Patient Health Questionnaire at baseline. Overall, the results of this work show that self rated parameters of patients with diastolic heart failure in the psychometric questionnaires are more important and have a greater influence on quality of life than the objectively measurable parameters.The self-rated quality of life should therefore be assessed regularly during the course of the disease using questionnaires in order to be able to offer patients intervention and rehabilitation services at an early stage and thus improve their quality of life. For this purpose, the correlations between the individual dimensions of quality of life should be studied in future trials.de
dc.contributor.coRefereevon Haehling, Stephan Prof. Dr.
dc.contributor.thirdRefereevon Arnim, Christine Prof. Dr.
dc.title.alternativeTranslatedA secondary analysis of the randomized Aldo-DHF Trialde
dc.subject.gerDiastolische Herzinsuffizienzde
dc.subject.gerLebensqualitätde
dc.subject.gerPhysische Funktionde
dc.subject.gerPsychisches Wohlbefindende
dc.subject.gerAngstlevelde
dc.subject.gerDepressivitätslevelde
dc.subject.gerPsychosomatikde
dc.subject.gerKardiologiede
dc.subject.gerStatistische Analysede
dc.subject.engHeart failure with preserved ejection fractionde
dc.subject.engQuality of lifede
dc.subject.engPhysical functioningde
dc.subject.engMental healthde
dc.subject.engAnxiety levelde
dc.subject.engDepression levelde
dc.subject.engPsychosomaticde
dc.subject.engCardiologyde
dc.subject.engStatistical analysisde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-ediss-14851-3
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullKardiologie (PPN619875755)de
dc.description.embargoed2023-09-06de
dc.identifier.ppn1857936663
dc.creator.birthnameFitzde
dc.identifier.orcid0000-0001-7909-5644de
dc.notes.confirmationsentConfirmation sent 2023-08-23T19:45:01de


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