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Genauigkeit von Gesichtsbogen und zweidimensionaler Kephalometrie in Zeiten dreidimensionaler computergestützter Dysgnathietherapie

dc.contributor.advisorMeyer-Marcotty, Philipp Franz Prof. Dr.
dc.contributor.authorDamm, Andreas Friedrich
dc.date.accessioned2020-11-09T15:04:39Z
dc.date.available2020-11-26T23:50:03Z
dc.date.issued2020-11-09
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/21.11130/00-1735-0000-0005-14E1-6
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-8292
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-8292
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleGenauigkeit von Gesichtsbogen und zweidimensionaler Kephalometrie in Zeiten dreidimensionaler computergestützter Dysgnathietherapiede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedAccuracy of face-bow transfer and two-dimensional cephalometry in times of three-dimensional computer assisted orthognathic surgery treatmentde
dc.contributor.refereeMeyer-Marcotty, Philipp Franz Prof. Dr.
dc.date.examination2020-11-19
dc.description.abstractgerDie weit verbreitete konventionelle Planung von Dysgnathietherapie basierend auf 2D-Bildgebung sowie mit Gesichtsbogen übertragenen Gipsmodellen von Ober- und Unterkiefer kann dank des Einzugs der 3D-Bildgebung seitens der digitalen Volumentomographie und moderner computergestützter Planungssoftware auf Genauigkeit untersucht werden. Diese Arbeit sollte die konventionelle Planungsmethode mit der computergestützten 3D-Planungsmethode vergleichen und dabei potentielle Fehlerquellen bei der konventionellen 2D-Planung aufdecken. Im Zuge dessen sollte zum einen die 2D-Radiographie mittels Fernröntgenseitenbild mit auf DVT-Daten basierenden 3D-Röntgenbildern verglichen werden. In einem zweiten Schritt sollte die Genauigkeit des zur Planung benutzten Gesichtsbogens überprüft werden. Dazu wurde der Winkel zwischen der Frankfurter Horizontalen und dem Okklusalplanum am Gipsmodell und am 3D-Schädelmodell in allen drei Dimensionen miteinander verglichen. Der dabei gemes-sene Übertragungsfehler sollte quantifiziert und seine klinischen Folgen diskutiert werden. Der Vergleich zwischen 2D- und 3D-Kephalometrie deckte statistisch signifikante Unterschiede bei einigen Messungen auf. Vor allem Messungen, die auf Fixpunkten, die außerhalb der Median-Ebene oder intraossär liegen und damit im 2D-Röntgenbild nur näherungsweise lokalisierbar sind oder aufgrund von knöchernen Überlagerungen nur ungenau dargestellt werden, basieren, produzieren Ungenauigkeiten im Vergleich zu ihren dreidimensionalen Pendants am 3D-Schädelmodell. Um zu überprüfen, ob die Morphologie des Patienten Einfluss auf Ungenauigkeiten bei der konventionellen 2D-Kephalometrie hat, wurden die Patienten bezüglich ihrer skelettalen Klasse sowie Gesichtsasymmetrie in Gruppen eingeteilt und miteinander verglichen. Es konnten keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen aufgedeckt werden, was darauf hindeutet, dass die Patientenmorphologie keinen Einfluss auf die Genauigkeit der Kephalometrie hat, sondern dass stattdessen generelle technisch bedingte Ungenauigkeiten bei der 2D-Bildgebung existieren. Im zweiten Schritt wurde der Winkel zwischen Frankfurter Horizontale und Okklusalplanum am Gipsmodell und am 3D-Schädelmodell miteinander verglichen. Es zeigte sich, dass im Mittel der Oberkiefer steiler im Artikulator fixiert wird, als er am 3D-Schädelmodell gemessen wird. Dieser Unterschied wurde im dreidimensionalen Raum sowie in der sagittalen Dimension im Mittel mit 3° gemessen. Zusätzlich zu dem in der Literatur bekannten Fehler in der sagittalen Ebene konnte diese Arbeit darüber hinaus eine Ungenauigkeit in der transversalen Ebene identifizieren: Dort wurden im Mittel Übertragungsfehler von 1,4° gemessen. Dieser sog. roll im Oberkiefer trat sowohl in Uhrzeigerrichtung sowie in entgegengesetzter Richtung auf. Ein Fehler in der transversalen Dimension kann bei der OP-Planung ggf. zur Kaschierung einer Gesichtsasymmetrie führen oder eine postoperative Gesichtsasymmetrie induzieren, die sich auch auf die Unterkieferposition auswirken kann. Bei der anschließenden Einteilung der Patienten in Subgruppen entsprechend ihrer Dys-gnathie in sagittaler, vertikaler und transversaler Richtung konnte festgestellt werden, dass lediglich bei Patienten, die eine sagittale Porien-Asymmetrie aufweisen, ein verstärkter Übertragungsfehler des Gesichtsbogens in transversaler Dimension entsteht. Der Unterschied zwischen Patienten mit und ohne sagittaler Porien-Asymmetrie war statistisch signifikant. Bei der Unterteilung der Patienten bezüglich anderer morphologischer Parameter konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede gefunden werden. Diese Arbeit konnte zwei Teilaspekte der konventionellen 2D-Dysgnathiechirurgie-planung als potentielle Fehlerquellen identifizieren. Zum einen stellt die FRS-basierte 2D-Kephalometrie eine potentielle Fehlerquelle dar, zum anderen erzeugt der Gesichts-bogen durch seine ungenaue Übertragung der Oberkieferposition in den Artikulator einen weiteren Fehler, der nicht nur Auswirkungen in der sagittalen, sondern auch in der transversalen Dimension hat. Da Schwächen bei der 2D-Bildgebung sowie Fehler bei der Gesichtsbogenübertragung bei der konventionellen Planung im Zuge von Dysgnathietherapie bestehen, sollte die Indikation zur 3D-Bildgebung und computergestützten Planung bei allen Patienten, die sich einer kombinierten kieferorthopädischen-mund-, kiefer-, gesichtschirurgischen Dysgnathietherapie unterziehen, gestellt werden.de
dc.description.abstractengConventional planning method in orthognathic surgery is based on two-dimensional X-rays and by face-bow transfer mounted plaster models of the maxilla. Thanks to the introduction of three-dimensional imaging (CBCT) and modern 3D-planning software, it is possible to examine the accuracy of the conventional planning method. This study compares the conventional and computer-assisted planning method in order to detect potential sources of error in the conventional planning method. In the first part of the study the conventional cephalometry, based on two-dimensional imaging (dental lateral cephalogram), were compared with three-dimensional imaging (CBCT). In a second step, the accuracy of the face bow transfer was investigated by comparing the angle between frankfurt plane and occlusal plane on the plaster models and virtual 3d-models in all three dimensions. Differences were quantified and their clinical consequences discussed. Some angles of the two-dimensional and three-dimensional cephalometry showed statistically significant differences. Especially points of measurement that are not located within the median plane, that lie within bone structures or were difficult to locate due to bony overlaps showed inaccuracies in comparison to their three dimensional counterparts at the virtual 3d-model. In order to inspect whether a patient's morphology influences two-dimensional cephalometry accuracy, patients were grouped according to their skeletal classes and facial asymmetry and compared with each other. There were no statistically significant differences between the groups, which suggests that a patient’s morphology does not influence the cephalometry’s accuracy. Instead it seems that technical inaccuracies exist in two-dimensional imaging.. In the second part of the study, the angle between frankfurt plane and occlusal plane on the plaster model and virtual 3d model was compared. The study showed that the maxilla is often positioned steeper in the articulator than in the virtual 3d-model. There was a mean 3° difference in three-dimensional and in sagittal dimension. Additionally to the known error on facebow transfer in the sagittal dimension, this study could show that there are also inaccuracies in the transverse dimension. There was a mean difference of 1.4°. This roll of the maxilla was clockwise as well as counter clockwise. A planning error in transverse dimension could hide a facial asymmetry or induce a postoperative facial asymmetry, which might also have a negative effect on the chin. Following, patients were grouped by their sagittal, vertical or transverse defective position in order to investigate which morphologic characteristics influence the inaccuracies of the face bow transfer. The study was able to demonstrate that only patients who show a sagittal asymmetry of the porions provoked an increased inaccuracy in face bow transfer. This difference was statistically significant. In summary, this study could identify two parts of conventional planning for orthognathic surgery as potential sources of error. On the one hand, two dimensional imaging (dental lateral cephalogram) produces inaccurate cephalometry, on the other hand face bow transfer leads to inaccurate positioning of the maxilla in sagittal as well as transverse dimension. These two inaccuracies in conventional planning for orthognathic surgery lead to the assumption that the indication for three-dimensional computer assisted planning should be put in place for all patients who undergo orthognathic surgery.de
dc.contributor.coRefereeSchliephake, Henning Prof. Dr. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeMeyer, Thomas Prof. Dr.
dc.subject.gerGesichtsbogen Dysgnathie Dysgnathietherapie DVT Kephalometrie Zephalometriede
dc.subject.engface-bow orthognathic surgery cephalometry cbctde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-21.11130/00-1735-0000-0005-14E1-6-1
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullKieferorthopädie (PPN619876433)de
dc.description.embargoed2020-11-26
dc.identifier.ppn1738280942


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