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Kommunikation in Echtzeit - die Einflüsse von kindgerichteter Sprache und kindlicher Aufmerksamkeit auf den Spracherwerb

dc.contributor.advisorMani, Nivedita Prof. Dr.
dc.contributor.authorOutters, Vivien
dc.date.accessioned2021-09-23T10:32:07Z
dc.date.available2021-09-29T00:50:29Z
dc.date.issued2021-09-23
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/21.11130/00-1735-0000-0008-5914-E
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-8814
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-8814
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc150de
dc.titleKommunikation in Echtzeit - die Einflüsse von kindgerichteter Sprache und kindlicher Aufmerksamkeit auf den Spracherwerbde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedCommunication in real time - the influences of infant directed speech and infants' attention on language acquisitionde
dc.contributor.refereeMani, Nivedita Prof. Dr.
dc.date.examination2021-05-28
dc.description.abstractgerUm Wörter aus dem Sprachfluss zu segmentieren, zu verstehen und schließlich zu produzieren bedarf es einer Reihe an Lernprozessen. Diese Prozesse werden durch unterschiedliche extrinsische Faktoren und intrinsische Biases gefördert. Diese Dissertation präsentiert drei Studien, die sich auf den extrinsischen Faktor konzentrieren, wie wir als Umwelt Kinder ansprechen, wenn wir sprechen (kindgerechte Sprache), und auf die intrinsische Lernmotivation der Kinder. In der ersten Studie wurde untersucht wie der Input der Mutter, die kindliche Präferenz und das kindliche Engagement in sozialen Situationen miteinander in Verbindung stehen. Wir konnten zeigen, dass es eine Korrelation zwischen dem Input der Mutter und der Präferenz für einen Sprachstil sowohl bei den 6-Monate alten Kindern, als auch bei den 13-Monate alten Kindern gibt. Des Weiteren zeigte sich, dass der Input der Mutter nicht zwischen den beiden Altersgruppen variiert. Kinder mit 6 Monaten zeigten eine deutliche Präferenz für kindgerichtete Sprache gegenüber erwachsenengerichteter Sprache im Vergliche zu den 13 Monate alten Kindern. Bei der Untersuchung des Engagements in Verbindung mit KGS und EGS, zeigte sich kein Unterschied zwischen den Altersgruppe: beide folgten der Blickbewegung einer Person besser, wenn diese vorher mit KGS in Verbindung gebracht wurde im Vergleich zu EGS. Die Ergebnisse heben vor allem einen starken Zusammenhang zwischen der Interaktion von kindlicher Präferenz und mütterlichen Input hervor. Dieses Ergebnis könnte einen Einfluss auf unser Verständnis haben, wie Kinder von KGS lernen können. In der zweiten Studie dieser Dissertation war das Ziel genau diesen Zusammenhang von kindlicher Präferenz und mütterlichem Input mit einer Lernaufgabe, in Form einer Segmentationsaufgabe, in Verbindung zu bringen. Daz u sollten die in der ersten Studie erhobenen Daten mit EEG Daten in Verbindung gesetzt werden. Wir führten mit den gleichen Kindern eine Studie durch, um zu untersuchen ob es einen Zusammenhang zwischen mütterlichem Input, kindlicher Präferenz und der Fähigkeit der Kinder aus KGS und EGS Wörter zu segmentieren, gibt. Aufgrund der Datenlage verwarfen wir die Untersuchung der Interaktionen und betrachteten lediglich die EEG Daten. In dieser Studie zeigte sich, dass Kinder im Alter von 6 und 13 Monaten eine Reaktion auf KGS zeigen, losgelöst von ihren Fähigkeiten Wörter aus dem Sprachfluss zu segmentieren. Dies spricht für eine aufmerksamkeitslenkende Wirkung von KGS, die ggf. die Lernprozesse überschattet In der dritten Studie dieser Dissertation untersuchten wir die kindliche Motivation zu lernen um feststellen, ob diese einen Einfluss auf die Lernleistung hat. An der Studie nahmen Kinder im Alter von 3 bis 4 Jahren teil. Die Augenbewegungen, die Veränderung der Pupillengröße und die Körperhaltung der Kinder wurden aufgenommen. Wir konnten in dieser Studie keinen Zusammenhang von kindlicher Motivation etwas zu lernen und dem Lernerfolg feststellen, ebenso wenig konnten wir Nachweise erbringen, dass die Kinder sich ihrer Performanz bewusst sind und durch einen besseren Nachweis der Lernleistung eine veränderte Körperhaltung zeigen. Nichtsdestotrotz konnten wir zeigen, dass die Aufmerksamkeit der Kinder, gekennzeichnet durch ihre Pupillengröße, während der Testphase mit der Performanz in eben dieser Phase hat korreliert. Diese Studie unterstreicht die wichtige Rolle der kindlichen Motivation und Aufmerksamkeit für die gute Performanz in solchen Wortlerntasks. Insgesamt spricht diese Dissertation für eine aufmerksamkeitsfördernde Funktion von KGS, die den Kindern eine Kommunikation mit ihren Eltern in Echtzeit erlaubt. Ebenso, zeigte sich, das fast mappping in einer Wortlernaufgabe vor allem für die Echtzeitkommunikation dient und der schnell stattfindende Lernprozess keine Auswirkungen auf die Emotionen der Kinder hat.de
dc.description.abstractengIn order to segment, understand and ultimately produce words from the flow of language, a series of learning processes are required. These processes are promoted by various extrinsic factors and intrinsic biases. This dissertation presents three studies that focus on the extrinsic factor of how we, as the environment, address children when we speak (infant-directed speech; IDS) and the children's intrinsic motivation to learn. The first study examined how the mother's input, the child's preference and the child's involvement in social situations are related to one another. We were able to show that there is a correlation between the mother's input and the preference for a language style in both 6-month-old children and the 13-month-old children. It was also shown that the mother's input in the chosen setting did not vary between the two age groups. Children aged 6 months showed a clear preference for IDS over adult directed speech (ADS) compared to 13-month-old children. When examining the social involvement in connection with IDS and ADS, there was no difference between the age groups: both followed a person's gaze better if the person was previously associated with IDS compared to ADS. Nonetheless, the results highlight a strong correlation between the interaction of child preference and maternal input. This finding could have an impact on our understanding of how children can learn from IDS. In the second study of this dissertation, the aim was to connect precisely this relationship between children’s preference and maternal input with a learning task in the form of a segmentation task. For this purpose, the data collected in the first study was supposed to be combined with EEG data from a segmentation task: We conducted an additional study with the same children to investigate whether there is a connection between maternal input, children’s preference and the children's ability to segment words from IDS and ADS. Due to the poor quality and limited amount of data, we rejected to investigate the interactions and only looked at the EEG data. This study revealed that children between the ages of 6 and 13 months showed a response to IDS, regardless of their ability to segment words from a continuous speech stream. This speaks in favor of an attention-directing effect of IDS, which may outshine the learning processes. In the third study of this dissertation, we wanted to examine children's motivation to learn and determine whether this has an influence on learning performance. Children aged 3 to 4 years participated in the study. The children's eye movements, changes in pupil size and posture were recorded. We were unable to establish a connection between children's motivation to learn and the learning success, nor were we able to provide evidence that the children are aware of their performance or show a change in their posture through better evidence of learning performance. Nonetheless, we were able to show that the attention of the children, characterized by their pupil size, during the test phase correlates with their performance in this phase. This study underlines the important role of children's motivation and attention for good performance in such word learning tasks. Overall, this dissertation speaks in favour of an attention-grabbing function of IDS, which allows children to communicate with their parents in real time. It was also shown that fast mapping in a word learning task is primarily used for real-time communication and that the fast learning process has no effect on the children's emotions.de
dc.contributor.coRefereeBehne, Tanya Dr.
dc.contributor.thirdRefereeFischer, Julia Prof. Dr.
dc.subject.gerSpacherwerbde
dc.subject.gerKind gerichtete Sprachede
dc.subject.gerintrinsische Motivationde
dc.subject.gerWortsegmentationde
dc.subject.gerEchtzeit Kommunikationde
dc.subject.engLanguage acquisitionde
dc.subject.engInfant directed speechde
dc.subject.engintrinsic motivationde
dc.subject.engword segmentationde
dc.subject.engreal time communicationde
dc.subject.engEye trackingde
dc.subject.engbody posturede
dc.subject.engEEGde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-21.11130/00-1735-0000-0008-5914-E-9
dc.affiliation.instituteBiologische Fakultät für Biologie und Psychologiede
dc.subject.gokfullPsychologie (PPN619868627)de
dc.description.embargoed2021-09-29
dc.identifier.ppn177174457X
dc.creator.birthnameRadtkede


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