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Growth, Carbon Dioxide Emissions, Climate and Wellbeing

dc.contributor.advisorKlasen, Stephan Prof. Dr.
dc.contributor.authorGrunewald, Nicole
dc.date.accessioned2013-08-29T09:07:46Z
dc.date.available2013-08-29T09:07:46Z
dc.date.issued2013-08-29
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0001-BB41-F
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-4016
dc.description.abstractDie fünf Essays dieser Dissertation behandeln Themen aus dem Bereich der Entwicklungs- und Umweltökonomie. Alle Essays analysieren wie die Produktion von CO2 Emissionen beeinflusst oder reguliert werden kann. Das Treibhausgas CO2 ist eine der größten Externalitäten der Geschichte menschlicher Entwicklung. Die einzelnen Essays zeigen wie lokale Klimaveränderungen das menschliche Wohlbefinden beeinflussen und welche monetären Kosten mit einem Anstieg der Durchschnittstemperatur in Lateinamerika verbunden sind. Außerdem betrachten die Essays Hauptdeterminanten von CO2 Emissionen auf haushalts- oder nationalem Niveau, und bestimmen den Erfolg aktueller Klimapolitik um CO2 Emissionen zu reduzieren. Das letzte Essay betrachtet die momentane und zukünftige Verteilung von CO2 Emissionen wenn verschiedene Politikszenarien realisiert werden würden. Das erste Essay befasst sich mit dem Effekt von klimatischen Veränderungen auf das Wohlfahrtsniveau in Lateinamerika. Als Wohlfahrtsmaß kommen dabei subjektive Selbstaussagen zum Einsatz. Subjektive Wohlfahrt erfasst nicht nur Veränderungen im Einkommen, sondern auch Veränderungen in anderen Lebensbereichen wie dem Zugang zu Bildung oder Gesundheitseinrichtungen. Generell kommt die Studie zu dem Schluss, dass eine Temperatur im Bereich von 20 Grad Celsius und Niederschlag bis 247mm optimal sind. Höhere monatliche Durchschnittstemperaturen oder Niederschläge sind mit Wohlfahrtsverlusten verbunden. Eine globale Erwärmung von mehr als 2 Grad Celsius wird mit Wohlfahrtsverlusten in Lateinamerika einhergehen. Das zweite Essay analysiert Haushaltsemissionen in Form des Kohlenstoff-Fußabdrucks in Indien. Dabei liegt das Augenmerk auf dem Effekt von Einkommenswachstum und sozio- ökonomischen Veränderungen innerhalb der Haushalte. Ein höheres Haushaltseinkommen führt zu einem stärkeren Konsumverhalten aber gleichzeitig auch zu weniger CO2- intensiven Konsummustern. Dennoch kann der Mehrkonsum an CO2-armen Gütern, wie zum Beispiel Bildung, den Anstieg der Haushaltsemissionen, aufgrund höheren Einkommens, nicht kompensieren. Das dritte Essay betrachtet in wie fern aktuelle internationale Klimapolitik einen Einfluss auf CO2 Emissionen genommen hat. Dabei zeigt sich, dass Länder, welche Verpflichtungen im Rahmen des Kyoto Protokolls eingegangen sind, im Durschnitt 6.5% weniger CO2 emittiert haben, als vergleichbare Länder mit ähnlichem Einkommens- und Bevölkerungswachstum aber ohne Verpflichtungen. Das vierte Essay geht auf die Hauptdeterminante des CO2 Emissionswachstums ein, nämlich Einkommen. Dabei wird aber nicht nur der Effekt von Veränderungen im Einkommen, sondern auch der Effekt von Veränderungen in der Einkommensverteilung auf CO2 Emissionen untersucht. Einkommensungleichheit wirkt sich abhängig vom gegenwertigen Ungleichheitsniveau auf CO2 Emissionen aus. Für Länder mit einer hohen Einkommensungleichheit ist der Effekt positiv, das heißt mit sinkender Einkommensungleichheit sinken CO2 Emissionen. Für Länder mit niedriger Ungleichheit ist der Effekt negativ. Ein weiterer Abbau der Einkommensungleichheit würde dort mit steigenden CO2 Emissionen einhergehen. Das fünfte Essay befasst sich mit der globalen Verteilung von pro Kopf CO2 Emissionen. Dabei geht es darum inwiefern der Energiemix und der sektorale Aufbau einzelner Volkswirtschaften zu dieser ungleichen Verteilung von pro Kopf CO2 Emissionen beigetragen haben. Der Abbau schwerer Industrie in OECD Ländern und der verstärkte Einsatz von Kohle in nicht-OECD Ländern haben dabei zu einem Rückgang der globalen Ungleichheit in CO2 Emissionen geführt. Langfristig gesehen kann es sein, dass die Emissionsungleichheit ab 2040 wieder steigen wird. Jedes Essay trägt in seinem Feld zur betreffenden Literatur bei. Die Essays analysieren wie jegliche ökonomische Aktivität (hauptsächlich Konsum) CO2 Emissionen verursachen, welche wiederum für Veränderungen im Klima verantwortlich gemacht werden. Diese Veränderungen im Klima gehen mit lokalen Wohlfahrtsverlusten einher. Nationale Politikmaßnahmen wie zum Beispiel Maßnahmen zur Einkommensumverteilung können einen ambivalenten Einfluss auf CO2 Emissionen haben. Politikmaßnahmen um das Konsumverhalten und Konsummuster zu beeinflussen könnten ein effizientes Mittel zur Regulierung von CO2 Emissionen in reichen Ländern darstellen. Generell könnten internationale Klimapolitikmaßnahmen nationale Politikmaßnahmen katalysieren.de
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/
dc.subject.ddc330de
dc.titleGrowth, Carbon Dioxide Emissions, Climate and Wellbeingde
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereeKlasen, Stephan Prof. Dr.
dc.date.examination2012-08-31
dc.description.abstractengThe five essays of this dissertation combine topics from development and environmental economics. All essays treat the overall topic on how to influence and regulate the production of CO2 emissions. The green house gas CO2 is one of the biggest externalities from human development during the last century. The essays give insight on how changes in local climate conditions affect human wellbeing and what are the potential monetary loses from a rise in average temperature in Latin America. They further analyze the major drivers of CO2 emissions at the household as well as national level and assess how current international climate policy has contributed to reduce CO2 emissions. The last essay gives an overview on how unequal emissions are globally distributed and what will be the future distribution of CO2 emissions when taking different policy scenarios into account. The first essay analyzes how changes in local climatic conditions affect the level of welfare in Latin America. Self reported wellbeing levels are used as a proxy for individual welfare. Subjective wellbeing does not only account for changes in individual income but also for changes in other areas, which determine overall welfare, such as the access to health care or schooling. The study finds that a temperature up to 22 degrees Celsius and rainfall up to 247mm are beneficial for human wellbeing. Higher temperatures or rainfall go in line with welfare loses. A global average warming of 2 degrees Celsius would go in line with welfare loses in Latin America. The second essay analyzes household emissions from consumption, the so-called carbon footprint, in India. The study focuses on the effect of changes in income and the socio- economic composition of the household. A higher household income leads to higher consumption but at the same time the goods, which are consumed change towards lower carbon intensive goods. Still the change in the consumption pattern does not offset the higher carbon footprint due to overall higher consumption rates with rising income. The third essay evaluates how current international climate policy did influence CO2 emissions. Countries with obligations from the Kyoto Protocol did indeed emit on average 6.5% less CO2 than comparable countries with similar income and population growth but without any commitments from Kyoto Protocol. The fourth essay analyzes the main determinant of rising CO2 emissions, namely income. The focus is not on changes in income but on changes in the income distribution within a country and its effect on CO2 emissions. The relationship between carbon dioxide emissions per capita and income inequality is U-shaped: for countries characterized by high income inequality, reductions in income inequality are associated with lower per capita emissions. For less unequal societies, reductions in income inequality are associated with increases in carbon emissions per capita. The fifth essay studies the global distribution of per capita CO2 emissions. The focus is on the effect the energy mix and the sectoral composition have on emission inequality. The decline of heavy manufacturing in OECD countries and the rise of using coal in non- OECD countries led to a decline of global inequality in per capita CO2 emissions. In the long run there is the possibility that emission inequality will rise again. Each essay contributes to the literature in its specific field. They analyze how economic activities (mostly consumption) influence CO2 emissions, which are considered responsible for changes in climatic conditions. At the same time those changes in climatic conditions affect human wellbeing and go in line with monetary loses. National policies such as redistributive policies can have an influence on national CO2 emissions in both directions and have to be well planned. Policies to influence consumption habits towards less CO2 intensive goods could be efficient to regulate CO2 emissions but might only be feasible in richer countries. International climate policies have shown an impact on CO2 emissions among participating countries. International policies can help to get national policies to reduce CO2 emissions on the way.de
dc.contributor.coRefereeMartínez-Zarzoso, Inmaculada Prof. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeKneib, Thomas Prof. Dr.
dc.subject.gerEconomic Growthde
dc.subject.gerClimate Policyde
dc.subject.gerCarbon Footprintde
dc.subject.gerCO2 Emissionsde
dc.subject.gerCO2 Emission Inequalityde
dc.subject.engEconomic Growthde
dc.subject.engClimate Policyde
dc.subject.engCarbon Footprintde
dc.subject.engCO2 Emissionsde
dc.subject.engCO2 Emission Inequalityde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-11858/00-1735-0000-0001-BB41-F-6
dc.affiliation.instituteWirtschaftswissenschaftliche Fakultätde
dc.subject.gokfullWirtschaftswissenschaften (PPN621567140)de
dc.identifier.ppn766604071


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