Zur Kurzanzeige

Vergleich unterschiedlicher Anbaumethoden von Energieholzplantagen

dc.contributor.advisorDohrenbusch, Achim Prof. Dr.de
dc.contributor.authorStoll, Bettinade
dc.date.accessioned2012-02-21T15:12:48Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T11:00:23Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:27Zde
dc.date.issued2012-02-21de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B153-6de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-2348
dc.description.abstractAuf drei neu angelegten Versuchsflächen in Nordwestdeutschland (Landkreis Gütersloh, Landkreis Uelzen) wurden waldbauliche Methoden zur Anlage und Bewirtschaftung von Kurzumtriebsplantagen auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen getestet. Die Versuchsfläche bei Gütersloh (Sudheide) unterteilte sich in eine Ackerfläche, die vor der Kulturbegründung gepflügt und geeggt wurde, und eine Grünlandfläche, auf welcher die Pflanzreihen streifenweise gespritzt und gepflügt wurde. Im Frühjahr 2007 wurden auf der Grünlandfläche die Stecklinge der Pappelhybriden Max 4 (P. nigra x P. maximowiczii) und NE 42 (P. maximowiczii x P. trichocarpa) und der Weide Turbo (Salix viminalis), sowie zweijährige Aspen (Populus tremula) und Robinien (Robinia pseudoacacia) gepflanzt. Auf der Ackerfläche wurden zusätzlich zwei- bis dreijährige Pflanzen des Bergahorns (Acer pseudoplatanus), der Eberesche (Sorbus aucuparia), Schwarzerle (Alnus glutinosa) und Winterlinde (Tilia cordata) gepflanzt. Es wurden drei Varianten der Begleitwuchsregulierung (Kontrolle, Mähen, Nutzpflanzeneinsaat) und vier Varianten mit Bodenhilfsstoffen (Kontrolle, Hydrogel, Mykorrhiza, Hydrogel/Mykorrhiza) durchgeführt.Im Landkreis Uelzen wurde 2006 die Versuchsfläche Hamerstorf mit den Pappelstecklingen Androscoggin (P. maximowiczii x P. trichocarpa), Max 4 (P. nigra x P. maximowiczii), NE 42 (P. maximowiczii x P. trichocarpa) und Weser 6 (P. trichocarpa) bepflanzt. Vor der Kulturbegründung wurde die ehemalige Brachfläche auf drei unterschiedliche Arten vorbereitet (Pflügen/Eggen, Pflügen, Herbizide). Bei der Versuchsfläche Unterlüss (Landkreis Uelzen) handelt es sich um einen Wildacker, welcher 2008 mit den Pappelstecklingen Max 2 (P. nigra x P. maximowiczii), Max 3 (P. nigra x P. maximowiczii), NE 42 (P. maximowiczii x P. trichocarpa) und Weser 6 (P. trichocarpa) bepflanzt wurde. Ein Teil der Pappelstecklinge wurde bei der Pflanzung mykorrhiziert.In den Vegetationsperioden 2007 und 2008 wurden auf den drei Versuchsflächen die Überlebens- und Zuwachsraten der jungen Bäume gemessen sowie Vegetationsaufnahmen durchgeführt. Zusätzlich wurden auf der Versuchsfläche Sudheide die Nährstoffversorgung der Gehölze, Stoffausträge mit dem Sickerwasser und Bodensaugspannung ermittelt. Ziel der Abreit war es aufgrund der Datenerhebungen aus den ersten Jahren nach der Kulturanlage Handlungsempfehlungen für die Anlage und Pflege von Energieholzplantagen geben zu können.Die Ergebnisse zeigten, dass bei relativ geringem Konkurrenzdruck der Begleitvegetation und angepassten Baumarten keine Maßnahmen zur Begleitwuchsregulierung notwendig waren. Vor allem Weide hatte fast 100 %ige Anwuchsraten vorzuweisen. Mit Ausnahme der Schwarzerle, für die der Standort Gütersloh zu trocken war, wiesen auch die Baumschulpflanzen gute Anwuchs- und Zuwachsraten auf. Das Mähen zwischen den Pflanzreihen förderte den Anwuchs und Zuwachs der Gehölze nur in Einzelfällen. Die eingesäte Hilfspflanzendecke aus Buchweizen und Klee war als Begleitwuchsregulierung ungeeignet. Zwar konnte die eingesäten Nutzpflanzen die natürliche Begleitvegetation eindämmen, stellten aber selber für die Gehölze eine zu hohe Konkurrenzkraft um Nährstoffe und Wasser dar. Das Aufkommen der Konkurrenzvegetation wurde mehr von der Flächenvorbereitung als von der Begleitwuchsregulierung beeinflusst. Unabhängig von der Begleitwuchsregulierung waren Anwuchs- und Zuwachsraten der Gehölze auf der flächig gepflügten Ackerfläche signifikant höher als auf der nur streifenweise gepflügten Grünlandfläche. Die bei Kulturbegründung vegetationsfreien Pflanzstreifen wurden auf der Grünlandfläche sehr schnell wieder von der umgebenden Vegetation bewachsen, was zu hohen Ausfällen der Pappelstecklinge führte. Je intensiver der Eingriff ins Bodengefüge war, desto geringer war der Konkurrenzdruck der natürlichen Begleitvegetation und desto höher waren Überlebensraten und Höhenzuwächse der Pappelhybriden. Eine Herbizidbehandlung war für eine ausreichende Verdämmung der Begleitvegetation nicht notwendig. Der Nachteil einer mechanischen Bodenbearbeitung war der durch die erhöhte Mineralisation verursachte Nitrataustrag. Die Bodenbearbeitung erhöhte den Nitrataustrag mit dem Sickerwasser schlagartig. Die andauernde Bodenruhe auf den Kurzumtriebsplantagen ließ den Nitrataustrag unter den gesetzlich erlaubten Grenzwert absinken und im Gegensatz zu landwirtschaftlich genutzten Flächen konstant niedrig bleiben.Die angewendeten Bodenhilfsstoffe Hydrogel und Mykorrhiza beeinflussten den An- und Zuwachs der Gehölze sehr Baumarten spezifisch. In vorhergegangenen Studien konnte Hydrogel auf Standorten, die unter extremer Sommertrockenheit leiden, die Anwuchs- und Zuwachsraten von Gehölzen deutlich verbessern. Auf dem eher moderaten Standort Gütersloh verbesserte Hydrogel bei einzelnen Baumarten die Vitalität der Gehölze, hatte aber keinen Einfluss auf Anwuchs und Zuwachs der jungen Bäume. Die Mykorrhizierung der Gehölze bei der Pflanzung konnte die Nährstoffversorgung und Zuwächse einzelner Baumarten verbessern.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleVergleich unterschiedlicher Anbaumethoden von Energieholzplantagende
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedComparison of different cultivation methods of short rotation plantationsde
dc.contributor.refereeDohrenbusch, Achim Prof. Dr.de
dc.date.examination2011-12-19de
dc.subject.dnb500 Naturwissenschaftende
dc.description.abstractengAt three study sites in Northwestern Germany different methods of planting and managing short rotation coppices on former arable land were tested.One study site (Gütersloh) was divided into former arable land, which was ploughed and harrowed before planting, and into former grassland, at which the planting rows were treated with herbicides and ploughed. In spring 2007 cuttings of poplar hybrids Max 4 (P. nigra x P. maximowiczii), NE 42 (P. maximowiczii x P. trichocarpa), cuttings of the willow Turbo (Salix viminalis) and two year old bare rooted plants of Populus tremula and Robinia pseudoacacia were planted at the former grassland. At the former arable land two to three year old bare rooted plants of Acer pseudoplatanus, Sorbus aucuparia, Alnus glutinosa and Tilia cordata were also planted. Three methods of vegetation management (control, mowing, competitive replacement) and four methods of applying soil additives (control, hydrogel, mycorrhizae, hydrogel/mycorrhizae) were tested.The second study site (Hamerstorf) was planted in 2006 with cuttings of the poplar hybrids Androscoggin (P. maximowiczii x P. trichocarpa), Max 4 (P. nigra x P. maximowiczii), NE 42 (P. maximowiczii x P. trichocarpa) and Weser 6 (P. trichocarpa). Before planting the former fallow ground was prepared in three different ways (ploughing/harrowing, ploughing, herbicides). The third study site (Unterlüß) had been managed as a wildlife food plot before planting the poplar cuttings Max 2 (P. nigra x P. maximowiczii), Max 3 (P. nigra x P. maximowiczii), NE 42 (P. maximowiczii x P. trichocarpa) and Weser 6 (P. trichocarpa) in 2008. One part of the poplar cuttings was treated with mycorrhizae before planting.In 2007 and 2008 the survival as well as the growth of the young trees was measured and the species composition as well as the biomass of the ground vegetation was assessed. Additionally the nutritional supply of the trees, the element outflow in the leakage water and the suction power was determined.The aim of this thesis was to make recommendations for the planting and management of a short rotation coppices based on the data determined. The results showed that no management of vegetation is necessary when the biomass production of the ground vegetation is low and the tree species were adapted. Especially willow had an almost 100 % survival rate. With the exception of Alnus glutinosa the rooted plants had also satisfying survival and growth rates. Mowing between the planting rows had a positive effect on survival and growth only in exceptional cases. Sowing buckwheat and clover as competitive species was not qualified as vegetation management. It reduced the biomass of the natural vegetation, but was itself a too high competition in nutrition and water. The biomass of ground vegetation was most influenced by the preparation of soil. Results clarified that only preparing the planting rows was not as effective as the preparation of the whole planting ground. The prepared planting rows became overgrown by the ground vegetation very fast, which reduced the survival of the trees, especially of the poplar cuttings. The more intensive the ground preparation was, the higher was the survival and growth of the young poplar. The chemical preparation with herbicides was not necessary for an adequate suppression of the weed. The negative effect of a mechanical preparation was a high nitrate leakage caused by the higher mineralisation. The mechanical treatment increased the nitrate leakage exponentially. Not treating the soil within the rotation cycle let the nitrate leakage sink under the legal limit so that it was constantly lower than the nitrate leakage of annually cultivated agricultural land.The soil additives hydrogel and mycorrhizae effected the survival and growth of specific trees. Especially on dry study sites hydrogel increased the survival and growth of trees in former studies. At the climatic more moderate study site hydrogel increased the vitality of specific tree species, but it had no effect at the survival and growth of the trees. The mycorrhization of the trees increased the nutritional supply and growth of some specific tree species.de
dc.contributor.coRefereeFinkeldey, Reiner Prof. Dr.de
dc.subject.topicForest Sciences and Forest Ecologyde
dc.subject.gerKurzumtriebde
dc.subject.gerPappelde
dc.subject.gerWeidede
dc.subject.gerBodenbearbeitungde
dc.subject.gerBegleitwuchsregulierungde
dc.subject.gerBodenhilfsstoffede
dc.subject.engshort rotationde
dc.subject.engpoplarde
dc.subject.engwillowde
dc.subject.engground preparationde
dc.subject.engvegetation managementde
dc.subject.engsoil additivesde
dc.subject.bk48.40de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3385-8de
dc.identifier.purlwebdoc-3385de
dc.affiliation.instituteFakultät für Forstwissenschaften und Waldökologiede
dc.subject.gokfullYSE 400: Plenterwälder {Forstwirtschaft}de
dc.identifier.ppn71520470Xde


Dateien

Thumbnail

Das Dokument erscheint in:

Zur Kurzanzeige