Einfluss des obstruktiven Schlafapnoesyndroms auf die Langzeitprognose von Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren
Influence of the obstructive sleep apnea syndrome on the long-term prognosis of patients with cardiovascular risk factors
by Jennifer Koch
Date of Examination:2018-12-04
Date of issue:2018-11-16
Advisor:Prof. Dr. Rolf Wachter
Referee:Prof. Dr. Rolf Wachter
Referee:PD Dr. Ivo Florian Brandes
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Format:PDF
Abstract
English
Aim of the study was to investigate the influence of the obstructive sleep apnea syndrome (OSAS) on the long-term prognosis of patients with cardiovascular risk factors. In this prospective study, 378 patients were screened for sleep disordered breathing by polygraphy. Patients were followed up for 9 years for the occurrence of major adverse cardiac events (MACE). 238 patients were diagnosed with OSAS (apnea-hypopnea index ≥ 5/h); in 140 patients no OSAS was found. Patients with OSAS were significantly older. Mortality was higher in the OSAS group, but significance disappeared after adjustment for age and sex. There was no significant difference in the occurrence of MACE in patients with OSAS compared to those without OSAS. Adjusted for age and sex, patients with OSAS had a significantly lower risk for MACE. This study did not find evidence of an adverse effect of OSAS on cardiovascular morbidity and mortality in a cohort of patients with cardiovascular risk factors.
Keywords: OSAS; MACE; sleep apnea; sleep disordered breathing; AHI
German
Das Ziel der Arbeit war, den Einfluss des obstruktiven Schlafapnoesyndroms (OSAS) auf die Langzeitprognose von Patienten mit kardiovaskulären Risikofaktoren zu ermitteln. Im Rahmen einer prospektiven Studie wurden 378 Patienten mittels einer Polygraphie auf eine schlafbezogene Atmungsstörung gescreent. Alle Patienten wurden über einen Zeitraum von 9 Jahren beobachtet und das Auftreten von kardiovaskulären Ereignissen (MACE) wurde ermittelt. Bei 238 Patienten wurde ein OSAS (Apnoe-Hypopnoe-Index ≥ 5/h) festgestellt; bei 140 Patienten konnte kein OSAS nachgewiesen werden. Die Patienten mit OSAS waren signifikant älter. Die Mortalität war in der Gruppe der Patienten mit OSAS im Vergleich zu Patienten ohne OSAS höher, jedoch konnte nach Adjustierung auf Alter und Geschlecht keine statistische Signifikanz mehr nachgewiesen werden. Im Vergleich der Patienten mit und ohne OSAS wurde kein signifikanter Unterschied in der Inzidenz eines MACE gefunden. Nach Adjustierung auf Alter und Geschlecht korrelierte das OSAS mit einem signifikant geringeren Risiko für das Auftreten von MACE. Die vorliegende Arbeit konnte für Patienten mit Risikofaktoren für kardiovaskuläre Erkrankungen keinen signifikant negativen Einfluss des OSAS auf die kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität zeigen.
Schlagwörter: OSAS; MACE; Schlafstörungen; AHI