Ethische Aspekte von Demenzdörfern: Eine explorative Fokusgruppenstudie zur Sicht von Angehörigen, professionell Pflegenden und der breiteren Öffentlichkeit.

Doeubler, Tobias Kersten

dc.contributor.advisor	Schweda, Mark Prof. Dr.
dc.contributor.author	Doeubler, Tobias Kersten
dc.date.accessioned	2023-06-02T09:16:24Z
dc.date.available	2023-06-13T00:50:11Z
dc.date.issued	2023-06-02
dc.identifier.uri	http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/14699
dc.identifier.uri	http://dx.doi.org/10.53846/goediss-9920
dc.format.extent	297	de
dc.language.iso	deu	de
dc.rights.uri	http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
dc.subject.ddc	610	de
dc.title	Ethische Aspekte von Demenzdörfern: Eine explorative Fokusgruppenstudie zur Sicht von Angehörigen, professionell Pflegenden und der breiteren Öffentlichkeit.	de
dc.type	doctoralThesis	de
dc.contributor.referee	Schweda, Mark Prof. Dr.
dc.date.examination	2023-06-06	de
dc.description.abstractger	Im Sinne einer empirisch informierten Ethik ist die Einbeziehung betroffener Personen in den ethischen Diskurs notwendig, um die Standpunkte in die ethische Bewertung einfließen zu lassen. Im bisherigen Expertendiskurs zu Demenzdörfern, der überwiegend in den öffentlichen Medien geführt wurde, fehlte diese Perspektive. Um den besonderen Bedürfnissen der dauerhaften Betreuung von Menschen mit Demenz gerecht werden zu können, bietet ein Demenzdorf eine besondere Architektur, wobei es sich um einen in sich geschlossenen Bereich handelt. Die Bewohner können sich auf dem Gelände frei bewegen, es jedoch nicht ohne Weiteres oder nur unter Aufsicht verlassen. Auf dem Gelände befinden sich Einrichtungen des täglichen Lebens. Betrieben und betreut werden diese Einrichtungen durch Pflege- und Betreuungspersonal. Allerdings werden das Leben und der Alltag maßgeblich durch nicht-pflegerisches Personal geprägt. Diese als explorative Arbeit konzipierte Dissertation untersucht daher mithilfe von Fokusgruppendiskussionen und einem halbstrukturierten Fragebogen die Perspektiven, Meinungen und Überlegungen von Angehörigen von Menschen mit Demenz und professionellen Pflegekräften. Ergänzt wird dies mit einer Befragung von Studierenden der Universitätsmedizin Göttingen. Die Arbeit bietet einen Vergleich der Standpunkte von Experten im Ethikdiskurs mit den Standpunkten von betroffenen Personen, um diese in den ethischen Diskurs zu Demenzdörfern einfließen zu lassen. Als dominante Themenfelder für die Fachdebatte können Freiheit und Freiheitsbeschränkung, Wahrheit, Teilhabe an Gesellschaft und Gemeinschaft identifiziert werden. Themen, die in den Fokusgruppen relevant sind, aber in der Expertendebatte nicht zur Sprache kommen, sind zwischenmenschliche Veränderungen, Personalengpässe sowie finanzielle Aspekte. Die meisten Gemeinsamkeiten finden sich beim Thema Wahrheit, die größten Unterschiede beim Thema Freiheit und Freiheitsbeschränkung. Generell werden die Standpunkte in den Fokusgruppendiskussionen durch einen pragmatischen, lösungsorientierten Ansatz bestimmt. Im Gegensatz dazu zeigt die Expertendebatte einen prinzipienorientierten Ansatz. Die Arbeit zeigt, dass es in der Expertendebatte im Vergleich zu den Fokusgruppendiskussionen sowohl Gemeinsamkeiten als auch Unterschiede und vor allem blinde Flecken gibt. Im Sinne einer Sondierung bietet die vorliegende Dissertation einen Anstoß auf eine mögliche Fortsetzung der Debatte um Demenzdörfer.	de
dc.description.abstracteng	In terms of empirical informed ethics, the involvement of affected persons in the ethical discourse is necessary in order to allow their points of view to be considered in the ethical evaluation. This perspective is missing so far in the previous expert discourse on dementia villages, which was mainly conducted in the public media. In order to meet the special needs of long-term care for people with dementia, a dementia village offers a special architecture, whereby it is a self-contained area. Residents can roam the site freely but cannot leave it easily or only under supervision. Facilities for daily life are located on the site. These facilities are operated and looked after by nursing and support staff. However, life and everyday life are significantly shaped by non-nursing staff. This dissertation, designed as an exploratory work, examines perspectives, opinions and reflections of carers of people with dementia and professional caregivers using focus group discussions and a semi-structured questionnaire. This is supplemented with a survey of students at the University Medical Centre Göttingen. The work offers a comparison of the viewpoints of experts within the ethical discourse and affected persons in order to feed them into the ethical discourse on dementia villages. Freedom and limitation of freedom, truth, participation in society and community can be identified as the dominant subject areas in the professional debate. Topics that are relevant in the focus groups without being discussed in the expert debate are interpersonal changes, staff shortages and financial aspects. Most similarities can be found on truth, the greatest differences on freedom and freedom restriction. In general, the viewpoints in the focus group discussions are determined by a pragmatic, solution-oriented approach. In contrast, the expert debate shows a principle-oriented approach. The work shows that there are both similarities and differences and, above all, blind spots in the expert debate compared to the focus group discussions. In the sense of an exploration, this dissertation offers an impetus for a possible continuation of the debate about dementia villages.	de
dc.contributor.coReferee	Nauck, Friedemann Prof. Dr.
dc.subject.ger	Ethik	de
dc.subject.ger	Demenzdorf	de
dc.subject.ger	Fokusgruppendiskussion	de
dc.subject.eng	ethics	de
dc.subject.eng	dementia-village	de
dc.subject.eng	focus group discussion	de
dc.identifier.urn	urn:nbn:de:gbv:7-ediss-14699-7
dc.affiliation.institute	Medizinische Fakultät	de
dc.subject.gokfull	Medizinische Psychologie / Medizinische Soziologie / Ethik in der Medizin / Krankenseelsorge / Hospiz - Allgemein- und Gesamtdarstellungen (PPN61987628X)	de
dc.description.embargoed	2023-06-13	de
dc.identifier.ppn	1847366686
dc.notes.confirmationsent	Confirmation sent 2023-06-02T09:45:02	de

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Human- und Zahnmedizin [2879]

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