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Benchmarking in der Forstwirtschaft

Eine Methode für forstbetriebliches Benchmarking in der DACH-Region mit Fokus auf die Holzernte

dc.contributor.advisorMöhring, Bernhard Prof. Dr.
dc.contributor.authorBürgi, Patric
dc.date.accessioned2023-06-07T10:42:31Z
dc.date.available2023-06-14T00:50:11Z
dc.date.issued2023-06-07
dc.identifier.urihttp://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?ediss-11858/14706
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9921
dc.description.sponsorshipBundesamt für Umwelt (BAFU), Abteilung Waldde
dc.format.extent215de
dc.language.isodeude
dc.subject.ddc634de
dc.titleBenchmarking in der Forstwirtschaftde
dc.title.alternativeEine Methode für forstbetriebliches Benchmarking in der DACH-Region mit Fokus auf die Holzerntede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedBenchmarking in Forestryde
dc.contributor.refereeMöhring, Bernhard Prof. Dr.
dc.date.examination2023-04-12de
dc.description.abstractgerSeit Beginn der 1990er-Jahre erzielen die Schweizer Forstbetriebe im Durchschnitt negative Betriebsergebnisse. Hauptverantwortlich dafür sind die Verluste in der Waldbewirtschaftung, der Kernaufgabe der Forstbetriebe. Eine in ökonomischer Hinsicht nicht nachhaltige Waldbewirtschaftung gefährdet längerfristig die Bereitstellung der gesellschaftlich erwünschten Waldfunktionen und -leistungen, wie beispielsweise Schutz und Erholung sowie allfällig notwendige Investitionen für die Adaptation des Waldes an den Klimawandel. Während die Schweizer Forstbetriebe trotz umfangreicher Förderungen in den letzten Jahren durchschnittlich negative Ergebnisse in der Waldbewirtschaftung auswiesen, erzielten die deutschen und österreichischen Forstbetriebe mehrheitlich Gewinne. Der wichtigste Grund für die negativen Betriebsergebnisse in der Schweiz sind die hohen Produktionskosten, insbesondere in der Holzernte, der wichtigsten Kostenstelle der Forstbetriebe. Zur Identifizierung neuer Lösungswege zur Wiederherstellung der ökonomischen Nachhaltigkeit in der Schweizer Waldwirtschaft sowie ganz allgemein zur Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Forstbetriebe in der DACH-Region bietet sich der methodische Ansatz des Benchmarking an. Durch Vergleiche mit den besten Betrieben in der Branche können neue Lösungsansätze identifiziert, an die eigenen Belange angepasst und umgesetzt werden. Aufgrund der günstigen Hebelwirkung erscheint es sinnvoll, den Fokus von Benchmarking-Aktivitäten auf die Holzernte zu legen. Eine daraufhin abgestimmte Methode existiert bisher jedoch nicht. Hauptziel der vorliegenden Dissertation ist die Entwicklung einer Methode für länderübergreifendes, wettbewerbsorientiertes Benchmarking von Forstbetrieben in der DACH-Region mit Fokus auf die Holzernte. Folgende zentrale Forschungsfragen sollen mit der Arbeit beantwortet werden: (1) Ist die Methode Benchmarking ein geeignetes Managementinstrument für Forstbetriebe? (2) Welche unternehmensinternen und unternehmensexternen Faktoren müssen für einen differenzierten Leistungsvergleich von Forstbetrieben in der DACH-Region berücksichtigt werden? (3) Wie kann ein maximaler Nutzen für die am Benchmarking-Projekt teilnehmenden Forstbetriebe erzielt werden? (4) Welche sensitiven Einflussfaktoren und Ursachen können Kostenunterschiede in der Holzernte determinieren? (5) Wie können relevante Einflussfaktoren und Ursachen für eine Leistungslücke in der Holzernte zwischen zwei Forstbetrieben effizient und effektiv identifiziert werden? (6) Wie können Ziele und Massnahmen zur Schliessung eines Benchmarkings-GAPs stringent abgeleitet werden? Zur Erreichung der Ziele der Dissertation und zur Beantwortung der leitenden Forschungsfragen erfolgte in einem ersten Schritt eine umfassende theoretische Auseinandersetzung mit dem Benchmarking-Konzept sowie den verschiedenen methodischen Ansätzen und Vorgehensmodellen. Basierend darauf wurde in einem zweiten Schritt eine Benchmarking-Methode für Flachland- und Gebirgsforstbetriebe in der DACH-Region mit Fokus auf die Holzernte entwickelt. In einem dritten Schritt wurde die Benchmarking-Methode im Rahmen von Fallstudien angewandt und verifiziert. Basierend auf den Erkenntnissen der Fallstudien wurde die Benchmarking-Methode in einem vierten Schritt im Hinblick auf den betriebswirtschaftlichen Nutzen optimiert. Im fünften und letzten Arbeitsschritt wurden Schlussfolgerungen aus der Methodenentwicklung und den Fallstudien gezogen. Benchmarking als Managementinstrument zur Steigerung der Leistungsfähigkeit von Unternehmen existiert seit den 1980er-Jahren. Benchmarking bedeutet, Strategien, Produkte und Dienstleistungen sowie Strukturen und Prozesse eines Unternehmens kontinuierlich und in einem systematischen Prozess mit den besten Unternehmen zu vergleichen, um von diesen zu lernen. Kernziel von Benchmarking ist es, die Leistungslücken im Vergleich mit den besten Unternehmen zu schliessen und im Idealfall durch eine kontinuierliche Weiterentwicklung selbst zu den Branchenleadern aufzusteigen. Eine vertiefte Analyse der unterschiedlichen Benchmarking-Methoden zeigt, dass eine Vielzahl an unterschiedlichen methodischen Ansätzen existiert. Die Methoden unterscheiden sich vor allem in Bezug auf die Vorgehensmodelle und die Benchmarking-Objekte. Bei herkömmlichen Benchmarking-Methoden findet der Wissenstransfer jedoch nur zu einem ausgewählten Thema statt, indem der Referenzbetrieb bereits über «Best practices» verfügt. Der Anreiz für die Teilnahme an einem Benchmarking-Projekt ist daher für das Referenzunternehmen eher gering. Diese Problematik versucht die Methode des sogenannten «mutuellen Benchmarking» zu lösen. Beim mutuellen Benchmarking findet der Wissenstransfer zu verschiedenen, komplementären Themen statt, indem durch eine Stärken-Schwächen-Analyse geeignete Themen identifiziert werden, die ein «wechselseitiges Voneinander-Lernen» ermöglichen. Die Methode für forstbetrieblichen Benchmarking orientiert sich vom Grundgedanken her am mutuellen Benchmarking und ermöglicht es, die wirtschaftliche Performance von Forstbetrieben in der DACH-Region vor dem Hintergrund der jeweiligen Umweltbedingungen, den Stakeholdern, den Beschaffungs- und Absatzmärkten sowie den betriebsspezifische Ausgangsbedingungen detailliert zu analysieren und zu vergleichen. Benchmarking-Objekte können grundsätzlich Strategien, Produkte und Dienstleistungen, Strukturen, Prozesse und Funktionen sein. Der Hauptfokus der Methode liegt allerdings auf dem Vergleich der Holzernte, der mit Abstand wichtigsten Kostenstelle der Forstbetriebe. Die Benchmarking-Methode besteht aus vier Modellkomponenten: dem Ablaufmodell, dem Organisationsmodell, dem Inhaltsmodell sowie dem Verhaltenskodex («Code of Conduct») als verbindendes Element. Das Ablaufmodell beschreibt das Vorgehen des Benchmarking-Projekts und entspricht der Ablauforganisation des Projekts. Das Organisationsmodell entspricht der Aufbauorganisation des Projekts und legt die Projektorganisation fest. Zusammen bilden diese beiden Modellkomponenten die Basis der Benchmarking-Methode. Darauf aufbauend beschreibt das Inhaltsmodell, was wie «gebenchmarkt» wird und beschreibt die hierzu vorgesehenen inhaltlichen Schritte und Methoden. Der «Code of conduct» beschreibt Verhaltensregeln für das Benchmarking-Team. Im Wesentlichen sollen diese sicherstellen, dass die im Rahmen des Projektes geteilten Informationen von gleich hoher Qualität sind und keine unlautere Nutzung der Projektergebnisse stattfindet. Das Ablaufmodell umfasst die vier Haupthasen Planung, Analyse, Umsetzung und Erfolgskontrolle mit jeweils vier Prozessschritten. In der Planungsphase werden die Benchmarking-Partner identifiziert und gemeinsam die Ziele und Inhalte des Benchmarking-Projekts festgelegt. Zudem werden das Benchmarking-Team und die Grössen zur Leistungsbeurteilung festgelegt. In der Analysephase werden die Informationsquellen analysiert, die Leistungslücken sowie die dahinterstehenden Ursachen ermittelt und es erfolgt ein umfassender Erfahrungs- und Wissenstransfer vor Ort. In der Umsetzungsphase werden die Ziele und Strategien sowie zugehörige Aktionspläne zur Schliessung der Leistungslücken definiert und umgesetzt. Der Erfolg des Umsetzungsprozesses wird zudem durch laufendes Controlling sichergestellt. In der letzten Phase des Benchmarking-Prozesses werden der Erfolg der umgesetzten Verbesserungsmassnahmen gemessen, die Projektergebnisse und die Lerneffekte dokumentiert sowie die erzielten Leistungssteigerungen unternehmensintern kommuniziert. Das Organisationsmodell besteht aus drei Elementen: der Benchmarking-Institution, den Benchmarking-Partnern sowie Fachexperten. Das Projekt-Team setzt sich aus Mitgliedern dieser drei Gruppen zusammen. Die Benchmarking-Institution leitet und koordiniert das Benchmarking-Projekt und übernimmt die Projektleitung. Sie ist für die Planung, Durchführung und Moderation der im Rahmen des Benchmarking-Prozesses stattfindenden Workshops zuständig und definiert die Projektstandards und -methoden. Die Benchmarking-Partner sind die am Projekt teilnehmenden öffentlichen oder privaten Forstbetriebe der DACH-Region. Sie initiieren das Benchmarking-Projekt und definieren die Projektziele und -inhalte. Die Betriebe stellen den Benchmarking-Partnern Wissen zur Verfügung und absorbieren Wissen. Die Fachexperten bringen spezifisches Know-how zu den Benchmarking-Objekten ein, das im Projektteam unter Umständen nicht verfügbar ist. Das Inhaltsmodell oder methodische Modell beschreibt die konkreten inhaltlichen Schritte und Methoden des Benchmarking-Prozesses. Die wichtigsten Prozessschritte sind die Identifizierung des Benchmarking-Gaps, die Ursachenanalyse sowie die Ableitung von Verbesserungszielen und Massnahmen zur Schliessung der Leistungslücken. Die Identifizierung des Benchmarking-Gaps erfolgt mittels einer Kennzahlenanalyse auf der Ebene der Kostenstellen. Dazu wurde ein DACH-harmonisiertes Kennzahlensystem auf der Basis der forstwirtschaftlichen Testbetriebsnetzte der DACH-Länder entwickelt. Das Kennzahlenset umfasst 110 Kennzahlen in den Bereichen Betriebsstruktur, Holzeinschlag, Faktorausstattung und Faktorpreise, Erfolg, Rentabilität, Wirtschaftlichkeit, Deckungsbeiträge sowie der Kosten- und Erlösstruktur. Zur Angleichung der Kennzahlen wurden die Buchungsregeln der länderspezifischen Testbetriebsnetze einander gegenübergestellt und angeglichen. Die Ergebnisse der Kennzahlenanalyse fliessen danach in eine Stärken-Schwächen-Analyse ein, die ergänzend eine Beurteilung der Unternehmensfunktionen beinhaltet. Diese erlaubt es die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Benchmarking-Partner im Kontext von vergleichbaren DACH-Forstbetrieben detailliert zu beurteilen und komplementäre Themen für das mutuelle Benchmarking zu identifizieren. Im Rahmen der Ursachenanalyse werden die relevanten Einflussfaktoren, Ursachen und Erfolgsfaktoren identifiziert, welche die Leistungsvorsprünge des Referenzbetriebes erklären. Dazu wurde eine spezifische Methode zur Ursachenanalyse eines Benchmarking-Gaps in der Holzernte entwickelt. Die Identifizierung der Einflussfaktoren und der dahinterstehenden Ursachen einer Leistungslücke in der Holzernte erfolgt mittels eines teilstrukturierten Experteninterviews zwischen den am Benchmarking-Projekt beteiligten Forstbetriebsleitern. Grundlage hierfür bildet ein Analyseraster, dass es ermöglicht strukturiert und effizient alle relevanten Einflussfaktoren und dahinterstehenden Ursachen zu identifizieren. Dazu werden schrittweise alle theoretisch plausiblen Einflussfaktoren und Ursachen systematisch analysiert, die einen Teil eines Benchmarking-Gaps in der Holzernte erklären können. Insgesamt wurden 28 theoretisch plausible Einflussfaktoren und 76 ursächliche Faktoren identifiziert. Entwickelt wurde das Analyseraster mittels einer umfassenden Delphi-Befragung von Holzernte-Experten der DACH-Region. Nachdem alle Einflussfaktoren identifiziert sind, wird der jeweilige prozentuale Anteil eines Einflussfaktors am gesamten Benchmarking-Gap eingeschätzt. Dies ermöglicht im weiteren Projektverlauf eine Priorisierung von Verbesserungszielen und -massnahmen. Zudem werden nach dem Abschluss der Ursachenanalyse die identifizierten Ursache-Wirkungs-Beziehungen mittels eines Ishikawa-Diagramms grafisch dargestellt. Im nächsten Schritt werden die relevanten Erfolgsfaktoren identifiziert, welche die Leistungsvorsprünge des Referenzbetriebes massgeblich erklären. Zum Abschluss der Ursachenanalyse werden die Einflussfaktoren klassifiziert und quantifiziert nach veränderbaren und nicht bzw. kaum durch den Forstbetrieb veränderbaren Faktoren. Dadurch kann der tatsächlich durch Handlungsalternativen realisierbare Performance-Gap identifiziert werden. Anschliessend an die Ursachenanalyse werden die Verbesserungsziele und Massnahmen zur Schliessung des Benchmarking-Gaps festgelegt. Zuerst werden die Verbesserungsziele definiert, danach wird geprüft, wie die Erfolgsfaktoren des Referenzbetriebes durch kreative Adaptation auf die eigene betriebliche Situation übertragen werden können. In einem letzten Schritt werden weitere Massnahmen zur Zielerreichung abgeleitet. Zur Absicherung bzw. Verifizierung der Methode wurden zwei Benchmarking-Fallstudien durchgeführt. Dazu wurde einerseits die Methode der schriftlichen Befragung und anderseits die Methode der teilnehmenden Beobachtung eingesetzt. Die Erkenntnisse aus den Fallstudien wurden schrittweise in die Methode integriert, um diese zu optimieren und damit den betriebswirtschaftlichen Nutzen der Methode zu steigern. Die Ergebnisse der Fallstudien haben gezeigt, dass die Methode für forstbetriebliches Benchmarking praxistauglich ist. Die Methode hat es ermöglicht, effizient vorhandene Leistungsunterschiede, die dahinterstehenden Ursache-Wirkungs-Beziehungen sowie die jeweiligen Erfolgsfaktoren zu identifizieren und darauf aufbauend konkrete Massnahmen zur Schliessung des Benchmarking-Gaps abzuleiten. Zudem konnte ein wechselseitiger Nutzen zwischen den teilnehmenden Forstbetrieben geschaffen werden. Mit der vorliegenden Methode für forstbetriebliches Benchmarking steht ein neues Managementinstrument zur Steigerung der wirtschaftlichen Performance von Forstbetrieben, mit dem Fokus auf der Holzernte, der wichtigsten Kostenstelle der Betriebe, zur Verfügung. Benchmarking als Managementinstrument für die Forstwirtschaft scheint vielversprechend, da keine unmittelbare Konkurrenz zwischen den Forstbetrieben besteht und der offene Informationsaustausch dadurch begünstigt wird. Benchmarking kann «Quantensprünge» in der Unternehmensperformance ermöglichen, da die besten praxiserprobten Lösungen identifiziert, auf die eigenen Belange hin angepasst und umgesetzt werden. Benchmarking ist jedoch kein einfaches Kopieren. Eine kreative Adaptation von Best-Lösungen an die eigene betriebliche Situation unter Berücksichtigung der Unternehmensumwelt ist erforderlich. Die Ausrichtung der Methode auf länderübergreifende Vergleiche bietet ein besonders grosses Potenzial zur Identifizierung grundlegend neuer Lösungsansätze für eine effiziente und rentable Waldbewirtschaftung. Die Benchmarking-Methode stellt zudem das gegenseitige Voneinander-Lernen in den Vordergrund und überwindet damit die grösste Schwäche herkömmlicher Benchmarking-Methoden. Aufgrund der mit dem Klimawandel einhergehenden steigenden Kosten zur Bewältigung von Störungen wie Sturm, Borkenkäfer oder Trockenheit, als auch der notwendigen Investitionen zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel dürfte die Suche nach optimalen und effizienten Bewirtschaftungskonzepten und -prozessen weiter an Bedeutung gewinnen. Benchmarking könnte hier einen wertvollen Beitrag zur Identifizierung zukunftsfähiger und ökonomisch nachhaltiger Waldbewirtschaftungskonzepte leisten.de
dc.description.abstractengSince the beginning of the 1990s, Swiss forest enterprises have on average achieved negative operating results. The main reason for this are the losses in forest management, the core task of forest enterprises. In the long term, forest management that is not economically sustainable endangers the provision of socially desirable forest functions and services, such as protection and recreation as well as any necessary investments for the adaptation of forests to climate change. While Swiss forest enterprises have reported average negative results in forest management in recent years, most German and Austrian forest enterprises have made profits. The most important reason for the negative operating results in Switzerland are the high production costs, especially in timber harvesting, the most important cost centre of forest enterprises. The methodological approach of benchmarking is ideal for identifying new solutions to restore economic sustainability in Swiss forestry and, more generally, to increase the economic performance of forest enterprises in the DACH region. Through comparisons with the best companies in the industry, new solutions can be identified, adapted to one's own needs and implemented. Due to the favourable leverage effect, it seems sensible to focus benchmarking activities on timber harvesting. However, a coordinated method does not yet exist. The main objective of this dissertation is the development of a method for cross-border, competitive benchmarking of forest enterprises in the DACH region with a focus on timber harvesting. The following central research questions are to be answered with the thesis: (1) Is the benchmarking method an appropriate management tool for forest enterprises? (2) Which internal and external factors must be considered for a differentiated performance comparison of forest enterprises in the DACH region? (3) How can maximum benefit be achieved for the forest enterprises participating in the benchmarking project? (4) Which sensitive influencing factors and causes can determine cost differences in timber harvesting? (5) How can relevant influencing factors and causes of a performance gap in timber harvesting between two forest enterprises be efficiently and effectively identified? (6) How can objectives and measures for closing a benchmarking GAP be rigorously derived? In a first step to achieve the goals of the dissertation and to answer the leading research questions, a comprehensive theoretical examination of the benchmarking concept and various methodological approaches and process models was conducted. Based on this, in a second step a benchmarking method for lowland and mountain forest enterprises in the DACH region with a focus on timber harvesting was developed. In a third step, the benchmarking method was applied and verified in case studies. Based on the findings of the case studies, the benchmarking method was optimized in a fourth step with regard to the business benefits. In the fifth and final step, conclusions were drawn from the method development and the case studies. Benchmarking has existed as a management tool to increase the performance of companies since the 1980s. Benchmarking means continuously systematically comparing strategies, products and services, as well as structures and processes of a company with the best companies in order to learn from them. The core objective of benchmarking is to close the performance gaps in comparison to the best companies and, ideally, to become through continuous development one of the industry leaders themselves. An in-depth analysis of the different benchmarking methods shows that a large number of different methodological approaches exist. The methods differ mainly with regard to the process models and the benchmarking objects. With conventional benchmarking methods, however, knowledge transfer only takes place on a selected topic in which the reference company already has best practices. The incentive to participate in a benchmarking project is therefore rather low for the reference company. The method of so-called «mutual benchmarking» tries to solve this problem. In mutual benchmarking, knowledge transfer on different, complementary topics takes place by identifying suitable topics through a strengths-weaknesses analysis that enable «mutual learning».   The basic idea of the method for forest enterprise benchmarking is based on mutual benchmarking and enables detailed analyzing and comparing the economic performance of forest enterprises in the DACH region taking into account the respective environmental conditions, the stakeholders, the procurement and sales markets as well as the company-specific initial conditions. Benchmarking objects can basically be strategies, products and services, structures, processes and functions. The main focus of the method, however, is on the comparison of timber harvesting, by far the most important cost center of forest enterprises. The benchmarking method consists of four model components. The process model, the organisational model, the content model and the «code of conduct» as a connecting element. The process model describes the procedure of the benchmarking project and corresponds to the process organization of the project. The organizational model corresponds to the organizational structure of the project and defines the project organization. Together, these two model components form the basis of the benchmarking method. Based on this, the content model describes which benchmarking objects are «benchmarked», and how they are benchmarked. Furthermore, it describes the content steps and methods used for this purpose. The «code of conduct» describes rules of conduct for the benchmarking team. These are especially intended to ensure that the information shared within the framework of the project is of the same high quality and that there is no unfair use of the project results. The process model comprises the four main phases of planning, analysis, implementation and success control, each with four process steps. In the planning phase, the benchmarking partners are identified and the objectives and contents of the benchmarking project are jointly defined. In addition, the benchmarking team and the parameters for performance evaluation are defined. In the analysis phase, the sources of information are analyzed, the performance gaps and the underlying causes are determined and a comprehensive transfer of experience and knowledge takes place on site. In the implementation phase, the objectives and strategies as well as associated action plans to close the performance gaps are defined and implemented. The success of the implementation process is also ensured by ongoing controlling. In the final phase of the benchmarking process, the success of the implemented improvement measures is measured, the project results and the learning effects are documented, and the performance improvements achieved are communicated internally within the company.   The organizational model consists of three elements: the benchmarking institution, the benchmarking partners and subject matter experts. The project team consists of members of these three groups. The benchmarking institution leads and coordinates the benchmarking project and takes over the project management. It is responsible for the planning, implementation and moderation of the workshops taking place as part of the benchmarking process, and defines the project standards and methods. The benchmarking partners are the public or private forest enterprises of the DACH region participating in the project. They initiate the benchmarking project and define the project goals and content. These companies make knowledge available to the benchmarking partners and absorb knowledge. The experts contribute specific know-how to the benchmarking objects, which may not be available in the project team. The content model or methodological model describes the concrete content steps and methods of the benchmarking process. The most important process steps are the identification of the benchmarking gap, the root cause analysis and the derivation of improvement goals and measures to close the performance gaps. The benchmarking gap is identified by means of a key figure analysis at cost center level. For this purpose, a DACH-harmonized key performance indicator (KPI) system was developed on the basis of the forest enterprise networks of the DACH countries. The KPI set comprises 110 key figures in the areas of operating structure, logging, factor equipment and factor prices, success, profitability, profitability, contribution margins as well as the cost and revenue structure. In order to align the key figures, the accounting rules of the country-specific test farm networks were compared. The results of the key figure analysis are then incorporated into a strengths-weaknesses analysis, which also includes an assessment of the company's functions. This makes it possible to assess the economic performance of the benchmarking partners in detail in the context of comparable DACH forest enterprises and to identify complementary topics for mutual benchmarking.   As part of the cause analysis, the relevant influencing factors, causes and success factors are identified, which explain the performance advantages of the reference company. For this purpose, a specific method for the root cause analysis of a benchmarking gap in timber harvesting was developed. The identification of the influencing factors and the underlying causes of a performance gap in timber harvesting is carried out by means of a semi-structured expert interview between the forest farm managers involved in the benchmarking project. The basis for this is an analysis grid that makes it possible to identify all relevant influencing factors and underlying causes in a structured and efficient manner. For this purpose, all theoretically plausible influencing factors and causes that can explain part of a benchmarking gap in timber harvesting are systematically analyzed. A total of 28 theoretically plausible influencing factors and 76 causal factors were identified. The analysis grid was developed by means of a comprehensive Delphi survey of timber harvesting experts from the DACH region. After all influencing factors have been identified, the respective percentage share of an influencing factor in the total benchmarking gap is estimated. This enables a prioritization of improvement goals and measures in the further course of the project. In addition, after completion of the root cause analysis, the identified cause-and-effect relationships are graphically displayed using an Ishikawa diagram. In the next step, the relevant success factors are identified, which significantly explain the performance advantages of the reference company. At the end of the root cause analysis, the influencing factors are classified and quantified according to changeable factors that cannot or hardly can be changed by the forest enterprise. In this way, the performance gap that can be realized by alternative courses of action can be identified. Following the root cause analysis, the improvement targets and measures to close the benchmarking gap are defined. First, the improvement goals are defined, then an examination is conducted on how the success factors of the reference company can be transferred to one's own operational situation through creative adaptation. In a final step, further measures to achieve the objectives are derived. Two benchmarking case studies were carried out to validate and verify the methodology. For this purpose, the method of written questioning was used on the one hand, and the method of participant observation on the other.   The findings from the case studies were gradually integrated into the method in order to optimize it and thus increase the business benefit of the method. The results of the case studies have shown that the method can be used in practice for forest enterprise benchmarking. The method has made it possible to efficiently identify existing performance differences, the cause-effect relationships behind them as well as the respective success factors and, based on this, to derive concrete measures for closing the benchmarking gap. In addition, a mutual benefit between the participating forest enterprises could be created. With the present method for forest enterprise benchmarking, a new management tool is available for increasing the economic performance of forest enterprises, with the focus on timber harvesting, the most important cost center. Benchmarking seems promising as a management tool for forestry, since there is no direct competition between forest enterprises, thus favoring the open exchange of information. Benchmarking can enable «quantum leaps» in business performance as the best field-proven solutions are identified, adapted to one's own concerns, and implemented. However, benchmarking is not simply copying. A creative adaptation of best solutions to one's own operational situation, taking into account the corporate environment, is required. The orientation of the method towards cross-national comparisons offers a particularly great potential for identifying new approaches for efficient and profitable forest management. The benchmarking method also emphasizes mutual learning from each other, overcoming the greatest weakness of conventional benchmarking methods. Due to the increasing costs associated with climate change to cope with disturbances such as storms, bark beetles or drought, as well as the necessary investments to adapt forests to climate change, the search for optimal and efficient management concepts and processes is likely to gain further importance. Here, benchmarking could make a valuable contribution to the identification of future-proof and economically sustainable forest management concepts.de
dc.contributor.coRefereeDieter, Matthias Prof. Prof. Dr.
dc.title.alternativeTranslatedA method for forest enterprise benchmarking in the DACH region with a focus on timber harvestingde
dc.subject.gerBenchmarkingde
dc.subject.gerUrsachenanalysede
dc.subject.gerHolzerntede
dc.subject.gerForstbetriebede
dc.subject.gerVollkostenrechnungde
dc.subject.engbenchmarkingde
dc.subject.engforest enterprisesde
dc.subject.engtimber harvestingde
dc.subject.engcause analysisde
dc.subject.engfull cost accountingde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-ediss-14706-8
dc.affiliation.instituteFakultät für Forstwissenschaften und Waldökologiede
dc.subject.gokfullForstwirtschaft (PPN621305413)de
dc.description.embargoed2023-06-14de
dc.identifier.ppn184809373X
dc.notes.confirmationsentConfirmation sent 2023-06-07T10:45:01de


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