Characterising the Baobab Industry: Informality and Innovation Capacity

by William Kwadwo Dumenu
Cumulative thesis
Date of Examination:2024-03-11
Date of issue:2024-04-23
Advisor:Prof. Dr. Carola Paul
Referee:Prof. Dr. Carola Paul
Referee:Prof. Dr. Dietrich Darr
Persistent Address: http://dx.doi.org/10.53846/goediss-10441

 

 

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Abstract

English

Baobab (Adansonia digitata L.) processing and marketing is a promising non-timber forest product (NTFP)-based industry with immense socioeconomic value, and a demonstrable circular bioeconomy potential. However, the continuous realisation of these roles, performance and growth is beleaguered by high level of informality, and low productivity and innovation performance of the micro, small and medium enterprises (MSMEs) engaged in its commercialisation. Addressing these challenges calls for context-specific investigation recognising that NTFPs-based MSMEs are heterogenous and thus require a nuanced understanding of the challenges and devising of contextually relevant solutions. Yet, context- specific investigations of these challenges have overly focused on the timber industry while, those involving NTFPs have centred on governance, socioeconomic contribution, and exploration of innovation cases with no study investigating informality and its underlying causes and solutions, and business performance-enhancing factors of NTFPs-based enterprises. This thesis addresses this gap by characterising informality and performance-enhancing factors of baobab MSMEs in Malawi. Specifically, it (i) characterises informality in the baobab processing and marketing sector, (ii) identifies the underlying causes of, and policy measures to addressing (in)formality in the sector, (iii) determines the effect of entrepreneurial motivation and adoption of business practices on the performance of informal baobab enterprises, and (iv) assesses innovation capacity and its role in the innovation performance of baobab enterprises. The thesis draws on a survey of 305 informal baobab enterprises, and qualitative interviews of 22 baobab enterprises in four interrelated studies to address the question: what are the characteristics of informality and performance-enhancing factors of baobab enterprises? In the first study (Chapter 2), the results revealed that the baobab sector is characterised by three classes of informal enterprises: high performance-survival phase enterprises (type 1), moderate performance-survival phase enterprises (type 2), and low performance-start-up phase enterprises (type 3). The three typologies of informal enterprises exhibit a dual segment consisting of an upper- and lower-tier informal enterprises. The upper-tier informal enterprises (types 1 and 2) demonstrate higher financial performance, driven more by opportunity motivation, and implement good business practices compare to the lower-tier enterprises (type 3). Exploring the underlying causes of, and potential policy measures for (in)formality in the second study (Chapter 3), high cost of formality, uncertainty about formalisation benefits, low level of economic development, and lax enforcement of business regulatory laws were identified as causes of informality. Reducing the cost of formality, improving human capital, and coupling information campaigns with ‘incentivised’ registration are measures found to address (in)formality in the industry. Contrary to literature, ‘increasing punishment’ was deemed an less effective in address informality. On business performance-enhancing factors, the third study (Chapter 4) showed that opportunity motivation mediated by the adoption of good business practices such as financial planning, marketing, and costing and record keeping positively influence financial performance while, the fourth study (Chapter 5) identified configuration of ten resources and capabilities (synthesised into innovation capacity framework) that foster innovation performance of baobab enterprises. Overall, this thesis contributes to literature on informal entrepreneurship, and SMEs’ innovation performance by showing that a segment of informal MSMEs driven by opportunity motivation and adoption of good business practices demonstrates the potential for good performance and growth; and that increasing the benefit of formality rather than the cost of informality can address firm (in)formality in the baobab industry. The innovation capacity framework developed provides a framework for fostering innovation performance of NTFPs- based SMEs. The findings about potential measures that can address firm (in)formality, and business performance (financial and innovation)-enhancing factors demonstrate specific avenues that policymakers and entrepreneurs could invest in to enhance the competitiveness of not only the baobab sector but also other forest product-based industries in developing and emerging economies.
Keywords: Non-timber forest products; Entrepreneurship; Financial and innovation performance; Micro, small and medium enterprises; Innovation; Informality

German

Die Verarbeitung und Vermarktung von Baobab (Adansonia digitata L.) ist ein vielversprechender Industriezweig für Nichtholzprodukte aus Wäldern (NTFP) mit einem immensen sozioökonomischen Wert und einem nachweislichen Potenzial für eine kreislauforientierte Bioökonomie. Die kontinuierliche Verwirklichung dieser Funktionen, die Leistung und das Wachstum werden jedoch durch ein hohes Maß an Informalität und eine geringe Produktivität und Innovationsleistung der Kleinst-, Klein- und Mittelbetriebe (KKMU), die an der Vermarktung beteiligt sind, beeinträchtigt. Die Bewältigung dieser Herausforderungen erfordert eine kontextspezifische Untersuchung, da KKMU, die auf NTFP basieren, heterogen sind und daher ein differenziertes Verständnis der Herausforderungen und die Entwicklung kontextbezogener Lösungen erfordern. Die kontextspezifischen Untersuchungen dieser Herausforderungen haben sich jedoch zu sehr auf die Holzindustrie konzentriert, während diejenigen, die sich mit NTFPs befassen, sich auf die Governance, den sozioökonomischen Beitrag und die Erkundung von Innovationsfällen konzentrierten, ohne dass eine Studie die Informalität und die ihr zugrunde liegenden Ursachen und Lösungen sowie die leistungssteigernden Faktoren von NTFPs-basierten Unternehmen untersucht hätte. Die vorliegende Arbeit schließt diese Lücke, indem sie die Informalität und die leistungssteigernden Faktoren von Baobab-KMU charakterisiert. Insbesondere wird (i) die Informalität im Baobab-Verarbeitungs- und -Vermarktungssektor charakterisiert, (ii) die zugrundeliegenden Ursachen für die (Un-)Formalität in diesem Sektor und politische Maßnahmen zu deren Bekämpfung ermittelt, (iii) die Auswirkungen der unternehmerischen Motivation und der Übernahme von Geschäftspraktiken auf die Leistung informeller Baobab- Unternehmen bestimmt und (iv) die Innovationskapazität und ihre Rolle für die Innovationsleistung von Baobab-Unternehmen bewertet. Die Arbeit stützt sich auf eine Erhebung bei 305 informellen Baobab-Unternehmen und auf qualitative Interviews mit 22 Baobab-Unternehmen in vier miteinander verbundenen Studien, um die Frage zu beantworten: Welches sind die Merkmale der Informalität und die leistungsfördernden Faktoren von Baobab-Unternehmen? In der ersten Studie (Kapitel 2) haben die Ergebnisse gezeigt, dass der Baobab-Sektor durch drei Klassen informeller Unternehmen gekennzeichnet ist: Unternehmen mit hoher Leistung in der Überlebensphase (Typ 1), Unternehmen mit mäßiger Leistung in der Überlebensphase (Typ 2) und Unternehmen mit geringer Leistung in der Anlaufphase (Typ 3). Die drei Typologien der informellen Unternehmen weisen ein duales Segment auf, das aus einer oberen und einer unteren Schicht informeller Unternehmen besteht. Die informellen Unternehmen der oberen Schicht (Typ 1 und 2) weisen eine höhere finanzielle Leistungsfähigkeit auf, sind stärker von Opportunitätsmotivation getrieben und wenden im Vergleich zu den Unternehmen der unteren Schicht (Typ 3) gute Geschäftspraktiken an. Bei der Untersuchung der Ursachen für die (Un- )Formalität und möglicher politischer Maßnahmen dagegen in der zweiten Studie (Kapitel 3) wurden die hohen Kosten der Formalität, die Ungewissheit über die Vorteile der Formalisierung, das niedrige Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung und die laxe Durchsetzung der Rechtsvorschriften für Unternehmen als Ursachen der Informalität ermittelt. Die Senkung der Formalitätskosten, die Verbesserung des Humankapitals und die Verknüpfung von Informationskampagnen mit einer "anreizorientierten" Registrierung sind Maßnahmen, die die (Un-)Formalität in der Branche bekämpfen können. Im Gegensatz zur Literatur wurde die "Verschärfung der Strafen" als unwirksame Maßnahme zur Bekämpfung der Informalität angesehen. Hinsichtlich der Faktoren, die die Unternehmensleistung verbessern, zeigte die dritte Studie (Kapitel 4), dass die Motivation durch gute Geschäftspraktiken wie Finanzplanung, Marketing, Kostenrechnung und Buchführung die finanzielle Leistung positiv beeinflusst, während die vierte Studie (Kapitel 5) eine Konfiguration von zehn Ressourcen und Fähigkeiten (zusammengefasst im Rahmen der Innovationskapazität) identifizierte, die die Innovationsleistung von Baobab-Unternehmen fördern. Insgesamt leistet diese Arbeit einen Beitrag zur Literatur über informelles Unternehmertum und die Innovationsleistung von KMU, indem sie zeigt, dass ein Segment informeller KKMU, das durch die Motivation zur Nutzung von Gelegenheiten und die Anwendung guter Geschäftspraktiken angetrieben wird, das Potenzial für gute Leistung und Wachstum hat, und dass die Steigerung des Nutzens der Formalität anstelle der Kosten der Informalität die (Un-) Formalität von Unternehmen in der Baobab-Industrie beheben kann. Der entwickelte Rahmen für die Innovationskapazität bietet einen Rahmen für die Förderung der Innovationsleistung von NTFP-basierten KMU. Die Erkenntnisse über potenzielle Maßnahmen, die die (Un-) Formalität von Unternehmen und die Unternehmensleistung (Finanzen und Innovation) verbessern können, zeigen spezifische Wege auf, in die politische Entscheidungsträger und Unternehmer investieren könnten, um die Wettbewerbsfähigkeit nicht nur des Baobab-Sektors, sondern auch anderer forstbasierter Branchen in Entwicklungs- und Schwellenländern zu verbessern.
 
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