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Untersuchung des Stellenwerts von transurethraler und suprapubischer Harnableitung in der Therapie von Prostatitis, Epididymitis und Pyelonephritis

dc.contributor.advisorAhyai, Sascha Prof. Dr.
dc.contributor.authorSchubert, Marlena
dc.date.accessioned2020-01-21T08:33:50Z
dc.date.available2020-02-19T23:50:03Z
dc.date.issued2020-01-21
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/21.11130/00-1735-0000-0005-12F5-2
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-7804
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleUntersuchung des Stellenwerts von transurethraler und suprapubischer Harnableitung in der Therapie von Prostatitis, Epididymitis und Pyelonephritisde
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedInvestigation of the importance of transurethral and suprapubic catheterization in the treatment of prostatitis, epididymitis and pyelonephritisde
dc.contributor.refereeAhyai, Sascha Prof. Dr.
dc.date.examination2020-02-12
dc.description.abstractgerIm klinischen Alltag sind komplizierte Harnwegsinfektionen wie die Prostatitis und Epididymitis beim Mann oder die Pyelonephritis bei der Frau häufige Hospitalisierungsgründe urologischer Patienten. Sie bedeuten für den betroffenen Patienten nicht nur körperliche Beschwerden wie Schmerzen, sondern bringen auch eine Einschränkung der Lebensqualität mit sich. Laut aktuellen Leitlinien werden diese häufigen Erkrankungen lediglich symptomatisch durch eine angepasste Analgesie und eine Flüssigkeitsgabe sowie zunächst durch eine kalkulierte Antibiotikatherapie behandelt. Die Notwendigkeit einer Katheteranlage ist nicht eindeutig definiert, sondern wird durch den betreuenden Arzt mithilfe der klinischen Parameter des Patienten eingeschätzt und entschieden. In dieser urologischen klinischen Studie geht es um die Therapie von komplizierten Harnwegsinfektionen und die Optimierung sowie Standardisierung ihres derzeitigen Therapieregimes. Zunächst wurde das Studiendesign auf eine prospektive Studie ausgelegt, in der 50 männliche und 50 weibliche Patienten eingeschlossen werden sollten. Durch eine 1:1-Randomisierung sollte diesen Patienten ein Katheter (Männer: suprapubischer Katheter, Frauen: transurethraler Katheter) oder kein Katheter zugeteilt werden. Die eingeschlossenen Patienten sollten im Hinblick auf ihre klinischen Parameter (C-reaktives Protein (CRP), Leukozyten, Körpertemperatur, Krankenhausaufenthalt, Antibiotikagabe etc.) untersucht werden und die Männer in ein Follow-Up, eine Nachsorgeuntersuchung, eingeschlossen werden. Allerdings musste diese Studie aufgrund einer zu geringen Patientenrekrutierung beendet und durch eine retrospektive Studie ersetzt werden. In der retrospektiven Untersuchung wurden dann wie geplant 50 männliche und 50 weibliche Patienten mit komplizierten Harnwegsinfektionen untersucht. Das Augenmerk wurde aufgrund der statistischen Berechnungen auf die Krankenhausaufenthaltsdauer gelegt. Hierbei konnte für das männliche Patientenkollektiv gezeigt werden, dass die Anlage eines Katheters zu einem verlängerten Krankenhausaufenthalt von 1,36 Tagen führt. In der Subgruppe der Männer > 63 Jahre konnte kein Zusammenhang zwischen einer Katheteranlage und dem Krankenhausaufenthalt festgestellt werden, wohingegen bei der Subgruppe ≤ 63 Jahren herausgefunden wurde, dass eine Katheteranlage zu einem um 2,0 Tage verlängerten Krankenhausaufenthalt führt. Bei den weiblichen Patienten konnte kein Zusammenhang zwischen der Katheteranlage und dem Krankenhausaufenthalt gefunden werden. Zur statistischen Auswertung wurde die Art der Katheteranlage nicht berücksich-tigt. Die ursprüngliche Fragestellung, ob die Anlage eines suprapubischen Katheters einen Vorteil für den Patienten birgt, kann somit aufgrund des retrospektiven Studiendesigns nicht abschließend beantwortet werden. Die Durchführung einer erneuten prospektiven, multizentrischen Studie ist in Planung.de
dc.description.abstractengComplicated urinary tract infections (UTI) such as prostatitis and epididymitis in men or pyelonephritis in women are a common reason for urological hospital ad-missions. For the patient, this means not only physical discomfort (pain) but also a restriction of their quality of life. According to guidelines, patients are treated symptomatically with adapted analgesia and a calculated antibiotic therapy. So far, it is not clearly defined whether the treatment should also include a urinary catheter and by which criteria the decision about a catheter should be made. Therefore, we designed this clinical trial to optimize and standardize the therapeutic regime. Initially, a prospective trial including 50 male and 50 female patients was planned. By 1:1-randomization, patients were to be assigned to two groups (suprapubic catheter or no catheter). The patients were afterwards to be compared according to several parameters (e.g. CRP, leucocytes, body temperature, hospitalization time, use of antibiotics etc.). However, the primary endpoint of 100 patients was not reached, which is why we instead went for a retrospective design. This also included 50 male and 50 female patients with complicated UTI. Main focus was hospitalization time. We could find that male patients with catheter were admitted 1.36 days longer compared to patients without catheter.In the subgroup of men > 63 years no rela-tionship between catheterization and admission time was established whereas in the subgroup ≤ 63 years patients with a catheter system stay 2.0 day longer in hospital than patients without a catheter.In case of female patients, this correlation could not be found.The initial question of whether a suprapubic catheter would be beneficial could not be answered in the retrospective analysis. Therefore, a prospective, multicentric study is in planning.de
dc.contributor.coRefereeEiffert, Helmut Prof. Dr. Dr.
dc.contributor.thirdRefereeSchön, Margarete Prof. Dr.
dc.subject.gerProstatitisde
dc.subject.gerEpididymitisde
dc.subject.gerPyelonephritisde
dc.subject.gerkomplizierte Harnwegsinfektionende
dc.subject.engepididymitisde
dc.subject.engprostatitisde
dc.subject.engpyelonephritisde
dc.subject.engurinary tract infectionde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-21.11130/00-1735-0000-0005-12F5-2-3
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullUrologie / Andrologie - Allgemein- und Gesamtdarstellungen (PPN619876131)de
dc.description.embargoed2020-02-19
dc.identifier.ppn1687996164
dc.creator.birthnameStäblein


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