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Verlauf der Sehschärfe unter dem Einfluss der intravitrealen Medikamentenapplikation. Retrospektive Analyse der Daten aus der klinischen Anwendung zum Erkrankungsbild der altersabhängigen Makuladegeneration.

dc.contributor.advisorFeltgen, Nicolas Prof. Dr.
dc.contributor.authorWeihkopf, Denise
dc.date.accessioned2022-01-21T11:29:27Z
dc.date.available2022-02-09T00:50:05Z
dc.date.issued2022-01-21
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/21.11130/00-1735-0000-0008-59F9-C
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9049
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-9049
dc.language.isodeude
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/
dc.subject.ddc610de
dc.titleVerlauf der Sehschärfe unter dem Einfluss der intravitrealen Medikamentenapplikation. Retrospektive Analyse der Daten aus der klinischen Anwendung zum Erkrankungsbild der altersabhängigen Makuladegeneration.de
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedCourse of visual acuity under the influence of intravitreal drug application. Retrospective analysis of data from clinical application on the disease pattern of age-related macular degeneration.de
dc.contributor.refereeLaskawi, Rainer Prof. Dr.
dc.date.examination2022-02-02
dc.description.abstractgerIn der vorliegenden retrospektiven Arbeit wurde untersucht, welche Ergebnisse Patienten erwarten können, die an der Augenklinik der Universitätsmedizin Göttingen aufgrund einer altersabhängigen Makuladegeneration mit einer intravitrealen Injektionstherapie behandelt wurden. Es handelte sich demnach um eine sogenannte Real-Life-Analyse. Um die Vergleichbarkeit mit anderen Studien zu ermöglichen, wurde ein Zeitraum von zwölf Monaten gewählt. Die damals übliche Therapiestrategie bestand in einem blockweisen Pro-re-nata-Schema, also wurde nach dem Grundprinzip einer Behandlung nur bei aktivem Rezidiv therapiert. Aus einem Kontingent von 351 Datensätzen konnten 69 Patienten identifiziert werden, auf welche die Einschlusskriterien zutrafen. Insgesamt wurden 5,8 Injektionen in zwölf Monaten verabreicht, was zum damaligen Zeitpunkt im Literaturvergleich über den Ergebnissen der meisten retrospektiven Analysen lag. Die Sehschärfe verbessert sich bei 31 % und entsprach damit der aktuellen Literatur. Eine Stabilisierung der Sehschärfe wurde in 24 % der behandelten Patienten beschrieben, eine Verschlechterung in 44 %. Im Vergleich mit der Literatur sind diese Werte in Richtung schlechterer Visuswerte verschoben, was wir mit den unterschiedlichen Einschlusskriterien im Vergleich zu den Zulassungsstudien erklären. Keine der bisher durchgeführten Phase-IV-Studien konnte an die Ergebnisse der Zulassungsstudien heranreichen. Im Verlauf von zwölf Monaten musste am Studienauge über alle Patienten eine Visusverschlechterung um 0,1 Zeilen auf der logMAR-Skala verzeichnet werden. Da in anderen Real-Life-Studien die Sehschärfe im Verlauf deutlich mehr abnahm, können die hier dargestellten Ergebnisse allerdings auch den natürlichen Verlauf der degenerativen Erkrankung darstellen. Es kann aber auch nicht ausgeschlossen werden, dass bei noch häufigerer Injektionsbehandlung eine weitere Verbesserung möglich gewesen wäre. Auffallend war die für das damalige Verfahren der Antragsstellung verzögerte Injektionszeit bis zur ersten Spritze. Über den gesamten Beobachtungszeitraum betrug der Zeitraum von Antragsstellung bis zur ersten Injektion im Median 17 Tage. Von den Anträgen wurden 87 % wie beantragt durchgesetzt und 70 % der Behandlungen enthielten drei Injektionen. Als Konsequenz aus den erhobenen Daten wurde in der Augenklinik das Verfahren zur ersten Injektion beschleunigt. Die an der Augenklinik der Universitätsmedizin Göttingen favorisierte blockweise Injektionsstrategie führt zu einer zufriedenstellenden Zahl an Injektionen, die nach bisherigen Erkenntnissen den entscheidenden Faktor für eine Stabilisierung der Sehschärfe darstellt. Deshalb wurde die blockweise Injektionsstrategie auch beibehalten, als die verpflichtende Antragsstellung abgeschafft wurde. Diese Daten wurden in der hier vorgelegten Analyse aber nicht erfasst, weil die Antragspflicht erst 2015 aufgehoben wurde.de
dc.description.abstractengThe present retrospective study investigated which results can be expected by patients who were treated with intravitreal injection therapy due to age-related macular degeneration at the Eye Clinic of the University Medical Center Göttingen. Accordingly, this was a so-called real-life analysis. To allow comparability with other studies, a period of twelve months was chosen. The usual therapy strategy at that time consisted of a blockwise pro-re-nata regimen, i.e. treatment was given according to the basic principle of treatment only in the case of active recurrence. From a contingent of 351 records, 69 patients were identified who met the inclusion criteria. A total of 5.8 injections were administered over 12 months, which at that time was above the results of most retrospective analyses compared to the literature. Visual acuity improved at 31%, which was in line with current literature. Stabilization of visual acuity was described in 24% of treated patients and worsening in 44%. Compared to the literature, these values are shifted towards worse visual acuity, which we explain with the different inclusion criteria compared to the pivotal studies. None of the phase IV studies performed so far could approach the results of the pivotal studies. Over the course of twelve months, a visual acuity deterioration of 0.1 lines on the logMAR scale had to be recorded in the study eye across all patients. Since in other real-life studies visual acuity decreased significantly more during the course of the study, the results presented here may represent the natural course of the degenerative disease. However, it cannot be excluded that a further improvement would have been possible with even more frequent injection treatment. The delayed injection time until the first injection was noticeable for the application procedure at that time. Over the entire observation period, the median time from application to first injection was 17 days. Of the applications, 87% went through as requested and 70% of treatments included three injections. As a consequence of the data collected, the procedure for the first injection was accelerated at the eye clinic. The blockwise injection strategy favored at the Department of Ophthalmology at the University Medical Center Göttingen leads to a satisfactory number of injections, which, according to previous findings, is the decisive factor for stabilization of visual acuity. Therefore, the blockwise injection strategy was maintained even when the mandatory application was abolished. However, these data were not included in the analysis presented here because the application requirement was not removed until 2015.de
dc.contributor.coRefereeSchön, Margarete Prof. Dr.
dc.subject.gerAugenheilkundede
dc.subject.gerDissertationde
dc.subject.gerIntravitreale Injektionde
dc.subject.gerVisusde
dc.subject.gerGöttingende
dc.subject.gerAltersabhängige Makuladegenerationde
dc.subject.gerBevacizumabde
dc.subject.gerRanibizumabde
dc.subject.gerAfliberceptde
dc.subject.engophthalmologyde
dc.subject.engdissertationde
dc.subject.engintravitreal injectionde
dc.subject.engvisusde
dc.subject.engGöttingende
dc.subject.engage-related macular degenerationde
dc.subject.engbevacizumabde
dc.subject.engranibizumabde
dc.subject.engafliberceptde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-21.11130/00-1735-0000-0008-59F9-C-0
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.subject.gokfullMedizin (PPN619874732)de
dc.description.embargoed2022-02-09
dc.identifier.ppn1786946203


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