Stellenwert CT-gesteuerter Punktionen
Value of CT-guided biopsies
von Steffen Beckmann
Datum der mündl. Prüfung:2007-07-05
Erschienen:2006-10-30
Betreuer:Prof. Dr. Mathias Funke
Gutachter:Prof. Dr. Mathias Funke
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Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
This study analysis ct-guided biopsies in terms of indication to biopsies, hit rate, risk of complication and diagnostic accuracy. the indication of biopsies has widely ranged since diagnostic facilities of suspicious lesions has improved. increased development of diagnostic tools such as ct scans and automated biopsy needles has been follwoed by an increased numbers of sufficient biopsies and lower risk of complications as well. In 93% of transthoracic biopsies tissue sampling was sufficient for histological examination. 90% of abdominal punctures and 89% of retroperitoneal punctures were successfull. Complication rate was 8.7 % which is few. 80.6% of them occured in thoracic biopsies in which pneumothorax without treatment was the most common complication. Only 4 patients ( 1.2 % ) underwent procedures such as chest tube placement. Severe complications did not occur. Advances in histopatholocigal and immunhistochemical examination has led to more differentiated therapeutic options in both conservative therapie and surgerey. Since Sensitivity, specifity and diagnostic accuracy in ct-guided biopsies have reached up to 90% other diagnostic procedures such as bronchoscopy and mediastinoscopy have been displaced and are seldom required in very few cases. Due to diagnostic accuracy ct-guided biospies are a safe and effective method to obtain tissue samples for cytological and histological examination.
Keywords: CT-guided biopsies; value; diagnostic accuracy
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Ziel der vorliegenden retrospektiven Untersuchung war die Beurteilung der CT-gesteuerten Punktion unter Berücksichtigung der Indikation, Trefferquote, des Komplikationsrisikos und der diagnostischen Aussagekraft. Für die Durchführung einer Gewebeentnahme besteht durch die Notwendigkeit der Abklärung unklarer Läsionen eine breite Indikation. Mit der technischen Entwicklung der bildgebenden Diagnostik und der Biopsiesysteme ging ein Anstieg der suffizienten Gewebeentnahmen bei geringem Komplikationsrisiko einher. Es konnte in 93 % der thorakalen Punktionen eine suffiziente Gewebeprobe gewonnen werden. Bei den Punktionen des Abdomens und des Retroperitoneums war die Punktion in 90 % bzw. 89 % erfolgreich. Die Komplikationsrate war mit 8,7 % sehr gering. In 80,6 % der Fälle handelte es sich um Biopsien des Thorax, wobei der nicht behandlungsbedürftige Pneumothorax die häufigste Komplikation darstellte. Therapiebedürftig waren 4 Patienten ( 1,2 %). Schwere Komplikationen traten praktisch nicht auf.Durch genaue Typisierung in der immunhistochemischen Aufarbeitung des gewonnenen Materials lassen sich differenzierte konservative Therapiestrategien in der Behandlung von Tumorerkrankungen durchführen. Auch die operative Therapie maligner Läsionen setzt zur Planung der Operationsstrategie die Kenntnis des Tumortyps und seines Malignitätsgrades voraus. Bei Werten um jeweils 90 % für Sensitivität, Spezifität sowie diagnostische Treffsicherheit sind andere Verfahren wie die Mediastinoskopie oder Laparotomie in den Hintergrund getreten und nur noch in besonderen Fällen notwendig. Die eigenen Untersuchungsergebnisse belegen ein hohes Maß an Treffsicherheit bei geringem Komplikationsrisiko für die CT-gesteuerte Biopsie im Vergleich zu anderen Verfahren wie Bronchoskopie, Mediastinoskopie oder Laparatomie. Aufgrund der diagnostischen Aussagekraft stellt die CT-gesteuerte Biopsie ein sicheres und anerkanntes Verfahren zur histologischen und zytologischen Materialgewinnung dar.
Schlagwörter: CT-gesteuerte Punktionen; Wertigkeit; Stellenwert