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Possibilities and limitations of feeding rapesseed meal to broiler chicks

dc.contributor.advisorMeulen, Udo ter Prof. Dr.de
dc.contributor.authorZeb, Aurangde
dc.date.accessioned2002-03-15T14:40:45Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T10:08:39Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:16Zde
dc.date.issued2002-03-15de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-AB82-5de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1686
dc.description.abstractWegen der mengenmäßig unzureichenden Produktion von Sojabohnenextraktionsschrot (SEM) in Pakistan sind die Futterhersteller gezwungen, . andere Eiweißkonzentrate tierischer- und pflanzlicher Herkunft zu nutzen. Hieraus ergeben sich nicht nur technische Probleme, sondern sie erhöhen auch, durch ihren hohen Preis, die Kosten der Futter- und damit der Geflügelproduktion. Es ist deshalb notwendig, billigere Proteinquellen zur Herstellung von Geflügelfutter zu erschließen. In Pakistan steht bei der Ölpflanzenproduktion der Raps an erster Stelle. Rapsextraktionsschrot (RSM) enthält bis zu 48% Protein guter Qualität. Es hat ein vergleichbares Aminosäurenmuster zum Sojaprotein, mit der Ausnahme, daß Raps etwas höhere Gehalte an schwefelhaltigen Aminosäuren und niedrigere Gehalte an Lysin enthält. Es ist daher zu prüfen, inwieweit SBM im Geflügelfutter ganz bzw. teilweise durch andere Proteinquellen bzw. durch die Kombination von andereIl Proteinträgern, wie RSM, ersetzt werden kann. Rapsschrot enthält antinutritive Faktoren wie Glukosinolate, Phytin und Phenole, die den Gebrauch von RSM in der Geflügelfütterung begrenzen können. Es ist möglich, den Glucosinolatgehalt in Raps und RSM durch Züchtung zu vermindern. Die 00- Rapssorten, die in Canada als Canola bezeichnet werden, enthalten weniger als 30~mol Glucosinolate je g. Auf dem pakistanischen Markt stammt der größte Anteil an RSM aus glucosinolatreichen (HG) Sorten. Deshalb ist es notwendig, zu prüfen, ob RSM durch geeignete Behandlungsverfahren bearbeitet werden kann, um diese vorhandene Proteinquelle für Geflügelfutter zu nutzen. Die HG-Rapssorte "Pakcheen" wurde unterschiedlichen Behandlungmethoden unterworfen und der Einfluß dieser Behandlungsmethoden auf verschiedene Inhaltsstoffe untersucht. Der Phytingehalt wurde durch trockenes Erhitzen, Autoklavieren (Dampferhitzung unter Druck) und Gamma-Bestrahlung nicht beeinflußt. Der Sinapingehalt wurde durch trockene Hitze (250°C für 30 Minuten) um 60% vermindert. Die Behandlung im Autoklaven für 30 Minuten hatte den gleichen Effekt. Der Gesamtphenolgehalt konnte durch trockene Hitze ( 100°C für 30 Minuten) um 30% vermindert werden. Durch 30 minütiges Autoklavieren wurde der Gesamtphenolgehalt um mehr als 40% vermindert. Eine längere Behandlungsdauer zeigte keinen weiteren Effekt. Der Glucosinolatgehalt wurden am stärksten (bis 60%) bei der Behandlung im Autoklaven vermindert. Die Gamma-Bestrahlung ( 1 OkGy) verminderte den Glucosinolatgehalt um 35%, die Anwendung von trockener Hitze war ohne Einfluß. Die in-vitra Verdaulichkeit der Proteine im RSM wurde durch 15 minütiges Autoklavieren bzw. 60 minütige trockene Hitze erhöht. Die Aminosäurengehalte wurden durch die angewendeten Behandlungsverfahren unterschiedlich beeinf1ußt. Trockene Hitze und Gamma-Bestrahlung ftihrten zu einer Verminderung der Lysin- und Methioningehalte. Das Autoklavieren verursachte eine Verminderung des Lysingehaltes, wobei der Methioningehalt etwas erhöht wurde. Es wurden sieben Fütterungsversuche mit Broilern durchgefuhrt, in denen unterschiedlich behandeltes RSM in verschiedenen Konzentrationen verfüttert wurde. Rapsschrot der Sorte Pakcheen (Glucosinolatgehalt = 60,8~mol/g RSM) konnte ohne Probleme bis 15% in Broilerfutter eingemischt werden. Höhere Konzentrationen führten zu einer signifikant erniedrigten Mastleistung. Die Beziehung zwischen dem Glucosinolatgehalt im Futter und de! Gewichtszunahme der Broiler verläuft nicht linear sondern curvilinear. Die Bestrahlung von RSM, das zu 10% in der Ration eingesetzt wurde, ergab keine Leistungsverbesserung. In einem Versuch mit hitzebehandeltem und geschältem (dehulled) RSM (25% der Gesamtproteinzufuhr kamen aus diesem RSM) wurde ermittelt, daß die Erhitzung (80°C) der Rapskörner vor der Extraktion zu einer Erhöhung der Qualität von Rapsprotein bei Broilern fuhrt. In einem weiteren Versuch wurde gefunden, daß die Behandlung im Autoklaven (30 Minuten) vor der Extraktion zu einer besseren Mastleistung fuhrt. Höhere Konzentrationen an erhitztem ( 105°C) bzw. bestrahltem (5kGy) RSM ergaben keine Leistungsverbesserungen. Danach läßt sich aus diesen Versuchen schließen, daß RSM (mit bis zu 60,8~mol Glucosinolat) bis zu 15% im Geflügelfütter eingesetzt werden kann. Obwohl die RSM-Fütterung (bis 15%) bei den Broilern die Konzentration an Schilddrüsehormon beeinflußt, tritt keine Verminderung der Mastleistung auf. Dies ist wahrscheinlich durch die kurze Lebensdauer der Broiler bedingt. Auch die Beimischung von RSM (mit 60,8~mol Glucosinolatgehalt je g) bis zu einem Gesamtglucosinolatgehalt von 9,12~mol/g Futter, liegt innerhalb der in der Literatur beschriebenen Grenzen (threshold). Aus diesen Untersuchungen läßt sich eine Klassifizierung von RSM in LG- und HG- Sorten durchführen. Das bereits geltende System wird wahrscheinlich für die Pflanzenzüchtung ausreichend sein, für die Geflügelernährung müßte eine weitere Klasse als "Medium Glucosinolathaltiges RSM" definiert werden. RSM dieser neuen Klassifizierung sollte definitionsgemäß ca. 30 bis 65 ~mol an Glucosinolaten nicht überschreiten. NAESI und SILJANDER-RASI (1991) geben für "Medium Glucosino1athaltiges RSM" als Höchstgrenze einen Glucosinolatgehalt von 55~moJ/g an. RSM mit einem Glucosinolatgehalt in dieser Größenordnung kann bis zu 15% im Broilerfutter eingemischet werden, ohne Leistungseinbußen zu befürchten.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyrdiss.htmde
dc.titlePossibilities and limitations of feeding rapesseed meal to broiler chicksde
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereeSattar, Abdus Dr.de
dc.date.examination1998-03-22
dc.subject.dnb630 Landwirtschaftde
dc.subject.dnbVeterinärmedizinde
dc.subject.topicAgricultural Sciencesde
dc.subject.bk48.00 Land- und Forstwirtschaft: Allgemeinesde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-810-4de
dc.identifier.purlwebdoc-810de
dc.affiliation.instituteFakultät für Agrarwissenschaftende
dc.subject.gokfullYde
dc.identifier.ppn773523170 251812499


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