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Correlation between anatomical/chemical wood properties and genetic markers as a means of wood certification

dc.contributor.advisorPolle, Andrea Prof. Dr.de
dc.contributor.authorRana, Rumanade
dc.date.accessioned2008-06-18T15:12:13Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T11:01:50Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:11Zde
dc.date.issued2008-06-18de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B10F-2de
dc.description.abstractDie Wälder im Südosten Asiens zeichnen sich durch eine hohe Artenvielfalt aus. Die bekanntesten Baumarten aus Asien kommen aus der Familie der Dipterocarpaceae. Diese Familie ist mit mehr als 500 Arten in 17 Genera extrem artenreich. Dipterocarpaceae sind sowohl von großer ökologischen als auch ökonomischen Bedeutungen. Aufgrund ihrer großen ökonomischen Bedeutung hat die Zerstörung der Wälder in den Entwicklungsländern beängstigend zugenommen. Die illegale Rodung der Wälder ist eine der Hauptursachen. Aber auch das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Wald-Schutzprogrammen nimmt zu. In den frühen 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden Zertifizierungssysteme für Wälder eingeführt, welche es dem Konsumenten des Holzes ermöglichen, den Weg eines Produktes von der Fällung in einem zertifizierten Wald bis zum Endprodukt lückenlos zu verfolgen. Ein Hauptproblem ist allerdings die Herkunftsbestimmung von Holzprodukten. Durch die große Artenvielfalt der tropischen Wälder ist es auch heute noch schwierig viele Arten genau zu bestimmen. Außerdem werden verschiedene Holzarten oft unter demselben Handelsnamen verkauft. Dies trifft insbesondere für die Dipterocarpaceae zu. Die wichtigsten Holzarten der Familie der Dipterocarpaceae sind nur unter wenigen Handelsnamen bekannt. Im Rahmen dieser Studie sollten mit Hilfe neuer Methoden, der FTIR (Fourier-Transform-Infrarpt-Spektroskopie) in Kombination mit Multivarianz- und anderen Analyseverfahren, sowohl die Baumarten als auch die Wuchsgebiete bestimmt werden. Bei der FTIR-Spektroskopie werden Holzproben mit Infrarotlicht bestrahlt. Die verschiedenen chemischen Komponenten der Holzproben absorbieren Licht unterschiedlicher Wellenlänge, so dass ein charakteristisches Absorptionsspektrum entsteht, der sogenannte chemische Fingerabdruck. Als Fallbeispiel wurden Buchenproben (Fagus sylvatica) von 6 verschiedenen Standorten in Deutschland und Luxemburg mittels FTIR-Spektrokopie analysiert, da Holz von verschiedenen tropischen Standorten nicht verfügbar war. Mittels FTIR-Spektroskopie in Kombination mit PCA (Principal Component Analysis) oder Clusteranalyse konnten die Bäume von 5 der 6 Standorte deutlich unterschieden werden. Nur Bäume von 2 Standorten mit ähnlichen Boden- und klimatischen Bedingungen konnten nicht getrennt werden. Diese Ergebnisse zeigten, dass es möglich ist, mit FTIR-Spektroskopie Baumindividuen derselben Baumart von verschiedenen Standorten zu unterscheiden. In einem weiteren Versuch wurden Holzproben der fünf ökonomisch wichtigsten Dipterocarpaceae-Arten (Dipterocarpus kerrii, Hopea plagata, Parashorea malaanoman, Shorea almon und Shorea contorta) von Plantagen mit Hilfe von FTIR analysiert sowie Holzdichte und Baumhöhe ermittelt. Mittels Multivarianzanalysen der Holzdichte und der Baumhöhe konnten deutlich 3 der 5 Baumarten voneinander unterschieden werden. S. contorta konnte nicht von P. malaanoman getrennt werden. Dies entsprach auch einer Untersuchung mit molekularen Markern. Auch mit dieser Methode konnten die beiden Arten nicht separiert werden. Die Methode des chemischen Fingerabdrucks konnte hingegen zur Artunterscheidung bei Holz bis zur Gattungsebene erfolgreich angewandt werden. Die Beständigkeit der fünf tropischen Baumarten wird als sehr unterschiedlich beschrieben. Da Lignin die Dauerhaftigkeit von Holz beeinflusst, wurde es extrahiert und analysiert. FTIR Spektren des extrahierten Lignins wurden aufgenommen. Unterschiede im Ligningehalt und in der Ligninzusammensetzung wurden festgestellt. Multivarianzanalyse wurde durchgeführt, um die fünf Baumarten anhand ihrer FTIR Spektren von extrahiertem Lignin zu unterscheiden. Das Lignin von H. plagata und D. kerrii unterschied sich von dem von P. malaanoman, S. almon und S. contorta. H. plagata hatte die geringste Ligninkonzentration bezogen auf Gewichtseinheiten. Da dieses Holz aber die größte Dichte hat, war die Ligninkonzentration pro Volumeneinheit in dieser Baumart am höchsten. Weiterhin wurden anatomische und biochemische Holzuntersuchungen zur Unterscheidung der Baumarten durchgeführt. Es wurde die Häufigkeit der Gefäße, der durchschnittliche Gefäßdurchmesser, die Gefäßelementlänge, die berechnete Leitfähigkeit, die Länge der Fasertracheiden, die Zellwanddicke, die Anteile der verschiedenen Zellelemente und das C/N- sowie das Lignin/Kohlenhydrat Verhältnis (1505/1738) bestimmt. Der Schwerpunkt lag auf den Gefäßen und den Fasertracheiden, da sie besonders wichtig für den Wassertransport und die Holzfestigkeit sind. Die anatomischen Analysen ergaben, dass sich in den meisten Fällen D. kerrii und H. plagata von den anderen drei Arten unterschieden. P. malaanoman und die beiden Shoreaarten hatten meistens ähnliche Eigenschaften. Eine Multivarianzanalyse mit den anatomischen und biochemischen Eigenschaften der Baumarten ergab, dass sich D. kerrii, H. plagata und S. contorta unterschieden. P. malaanoman und S. almon konnten anhand dieser Analysen nicht unterschieden werden, was die enge Verwandtschaft dieser beiden Arten verdeutlicht. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der chemische Fingerabdruck mittels FTIR-Spektroskopie eine Methode ist, um Holzproben aus verschiedenen Wuchsgebieten zu unterscheiden. Es sind aber noch weitere Untersuchungen mit unterschiedlichen tropischen Baumarten aus verschiedenen Gebieten notwendig. Die Anwendung einfacher Merkmale, wie z.B. Holzdichte und Baumhöhe, können verwendet werden, um tropischen Baumarten zu unterscheiden. Eine enge Verwandtschaft zwischen P. malaanoman, S. almon und S. contorta konnte sowohl mit molekularen Analysen als auch mit anatomischen und biochemischen Merkmalen nachgewiesen werden. Nur eine begrenzte Anzahl an Baumarten wurden in dieser Studie analysiert, da nur wenige Proben tropischer Hölzer zur Verfügung standen. Für weiterführende Arbeiten wär die Analyse weiterer Holzproben der gleichen Baumarten aus anderen tropischen Ländern oder Provinzen interessant.de
dc.format.mimetypetext/htmlde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://webdoc.sub.gwdg.de/diss/copyr_diss.htmlde
dc.titleCorrelation between anatomical/chemical wood properties and genetic markers as a means of wood certificationde
dc.typedoctoralThesisde
dc.contributor.refereePolle, Andrea Prof. Dr.de
dc.date.examination2008-06-06de
dc.subject.dnb580 Pflanzen (Botanik)de
dc.description.abstractengSoutheast Asian forests have high species diversity. Of the floral community, Dipterocarpaceae (dipterocarps) are the most well known. This tree family is extremely rich with more than 500 species in 17 genera and includes a considerably high fraction of the emergent and understory trees. This family is very important both from ecological and economic perspective. Because of their economic significance the forests of the developing countries are being destroyed at an alarming rate. Illegal felling is one of the major causes. There is an increasing awareness of forest conservation issues. Therefore a forest certification scheme has been launched in the early 90 s, which requires establishing a relationship between the end products that go to the consumers and the certified practices in the forest from where the products are originating from. Linking timber products to the place of origin is one of the main problems. Besides, due to the high species diversity in the tropical forests, many species are quite difficult to distinguish and therefore they are assembled under single trade names. This is particularly true for dipterocarps. The most important timber species of this family are known under with only a few trade names. This study was conducted to address the two problems by searching new methods for the detection of the origin of wood and species differentiation. In this study FTIR (Fourier Transform Infrared spectroscopy) was applied in combination with multivariate analyses and other methods to address these problems. For this purpose wood was irradiated with infrared and the chemical compounds present in the sample caused characteristic absorbance, known as the chemical fingerprint of that compound. By using the chemical fingerprint of wood with FTIR, attempts were made for the detection of the origin of wood. As a case study beech (Fagus sylvatica) wood collected from six different places in Germany and Luxemburg, was analysed since wood from different places of tropical countries was not available. FTIR in combination with PCA (Principal Component Analysis) or cluster analysis could clearly separate trees from five of the six sites. Only trees from two sites having similar edaphic and climatic condition were not separable. This shows that FTIR has the potential to differentiate same tree species originating from different growth areas. To differentiate wood of five important timber species of dipterocarps, (Dipterocarpus kerrii, Hopea plagata, Parashorea malaanoman, Shorea almon and Shorea contorta) grown in a plantation, FTIR was used in combination with simple traits like wood density and tree height for the separation of species. Multivariate methods applied to wood density and tree height could clearly separate 3 out of five species. One species of S. contorta was found to be mixed up with P. malaanoman. This result was confirmed with molecular marker, which also revealed same mixing of P. malaanoman and S. contorta. The chemical fingerprint of wood could separate species up to the genus level. As durability of these five species was reported to differ, lignin was analysed as a trait associated with wood strength. The FTIR spectra of extracted lignin were measured. Differences in lignin content and composition were observed. Multivariate methods were applied to differentiate the five dipterocarp species by their FTIR spectra of extracted lignin. H. plagata and D. kerrii lignins differed from those of P. malaanoman, S. almon and S. contorta. This differentiation pattern reflected the differentiation pattern of wood. The lignin concentration was lowest in H. plagata. However, because of the high density of H. plagata wood, the lignin content per volume was highest in this species. Some anatomical and biochemical traits were used for species separation. For this purpose traits like vessel frequency, average vessel diameter, vessel element length, predicted conductivity, fibre tracheid length and wall thickness, percentage of different cell elements, ratios of carbon/nitrogen and lignin/carbohydrate (1505/1738) were determined. Emphasis was given on vessel and fibre tracheid traits which are particularly important for water transport and support. Anatomical analysis revealed that in most cases, traits of D. kerrii and H. plagata were different from the other three species. P. malaanoman and the two Shorea species had similar traits in most instances. Using multivariate methods to differentiate the species by anatomical and biochemical traits gave the best results for D. kerrii, H. plagata and S. contorta. However P. malaanoman was found to be mixed up with S. almon only, underlining the close relationship among these three species. It can be concluded that the chemical fingerprint of wood obtained by FTIR spectroscopy has the potential to be used for origin detection in different growth areas. However, further studies with species of tropical countries are needed. Besides, the use of simple traits proved to be useful for species separation and has got the potential to be used for taxonomic purposes. The close relationship between P. malaanoman, S. almon and S. contorta found by molecular analysis was also reflected when studying anatomical, and biochemical traits including lignin. Only a restricted number of species were included in this study due to the unavailability of timber species from the tropical countries. Further studies on timber species from the tropical countries (same species from different provinces/country) would be interesting for future work.de
dc.contributor.coRefereeFinkeldey, Reiner Prof. Dr.de
dc.subject.topicForest Sciences and Forest Ecologyde
dc.subject.gerZertifizierungde
dc.subject.gerDipterocarpaceaede
dc.subject.gerFTIR Spectroskopiede
dc.subject.gerLigninde
dc.subject.gerHolzanatomiede
dc.subject.engCertificationde
dc.subject.engDipterocarpaceaede
dc.subject.engFTIR spectroscopyde
dc.subject.engLigninde
dc.subject.engwood anatomyde
dc.subject.bk48.99 Land- und Forstwirtschaft: Sonstigesde
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1820-3de
dc.identifier.purlwebdoc-1820de
dc.affiliation.instituteFakultät für Forstwissenschaften und Waldökologiede
dc.subject.gokfullYQA000 Allgemeine Forstbotanikde
dc.identifier.ppn625833511de


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