Show simple item record

Ernährungsverhalten und Essstörungsgefahr bei den chinesischen Jugendlichen

Eine epidemiologische Studie über Gewichtssorgen, gewichtsregulierende Maßnahmen und andere Einflussfaktoren in Bezug auf ihre Volksgruppen sowie ihre EATund BMI- Werte

dc.contributor.advisorKrause, Christina Prof. Dr.de
dc.contributor.authorTao, Zhuolide
dc.date.accessioned2008-09-30T12:09:51Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T14:05:56Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:55Zde
dc.date.issued2008-09-30de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-0006-B646-5de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3085
dc.description.abstractHintergrund:Neben wirtschaftlichen und sozialen Veränderungen gibt es in China vermehrt Berichte über das Auftreten von psychologischen und psychosomatischen Krankheiten von Jugendlichen, wie auch Essstörungen. Studien in Industrieländern haben gezeigt, dass besonders ethnische Minderheiten stärkere Essstörungssymptome zeigen können, als ethnische Mehrheitsgruppen in den Gesellschaften. Einige Risikofaktoren f¨¹r Essstörungen, wie das Familienklima und Hänseleien in der Schule oder auch innerhalb der Familie, sind in Studien in Europa und den USA bereits festgestellt worden. Es gibt allerdings kaum Studien ¨¹ber Risikofaktoren und ¨¹ber die Gefahr des Auftretens von Essstörungen bei Minderheitsgruppen in China. Die Uiguren (eine muslimische Minderheitsgruppe) leben vor allem in Nordwest-China mit einem Bevölkerungsanteil von acht Millionen. Der Großteil der Uiguren gehört zum sunnitischen Islam. Sie waren ein Nomadenvolk und konsumierten hauptsächlich energievolle Lebensmittel. Die Han stellen mit 95% Bevölkerungsanteil unter den insgesamt 1.3 Milliarden Menschen in China die große Mehrheit dar. Die meisten von ihnen gehören entweder keiner Religion an, oder sie sind Anhänger des Buddhismus. Sie waren größtenteils Bauern und an leichte Lebensmittel gewöhnt.Zielstellung der Untersuchung:Das Ziel der Arbeit bestand darin, dass Ernährungsverhalten und die Gefahr für das Auftreten von Essstörungen bei chinesischen Jugendlichen, besonders bei Uiguren zu untersuchen. Es wurden spezielle Einflussfaktoren bei der Entstehung der Essstörungen untersucht. Folgende Fragen sollten beantwortet werden: Gibt es Unterschiede zwischen den uigurischen Probanden und den Probanden der Han bei den essstörungsspezifischen Merkmalen ? Welche Faktoren beeinflussen die Entstehung von Essstörungen bei allen chinesischen Probanden ?Methode:Ingesamt wurden 1252 Uiguren und Han SchülerInnen und StudentInnen (12-25 Jahre) befragt, die zwischen Februar und April 2006 an einer Fragebogen-Untersuchung in Urumqi und Nanjing in China teilgenommen haben. Von den Fragebogen waren 1214 gültig. Es wurden folgende Verfahren eingesetzt, die Fragbögen EAT-26 (Eating Attitudes Test) und EDI (Eating Disorder Inventory), die spezifisch für die Untersuchung von Essstörungssymptomen und die persönliche Einstellung der Befragten in Bezug auf Essstörungen entwickelt wurden. Außerdem wurden Fragebogen zu den Themen Risikofaktoren, Familienklima (Buddeberg-Fischer et al. 2000 und Aschenbrenner 2002), Hänseleien, Ausbildungsniveau der Eltern usw. in Anwendung gebracht.Ergebnisse:1. Uigurische Jugendliche, besonders weibliche, zeigten stärkere Gewichtssorgen und andere essstörungsspezifische Einstellungen (wie Perfektionismus, Minderwertigkeitsgef¨¹hl) als die anderen weiblichen Gruppen.2. Gruppen mit höherer Gefahr für Essstörungen (EAT 20-) beurteilten ihre Familien als konfliktreicher im Vergleich zu Gruppen mit niedrigeren EAT-Werten3. Peergroups und Medien haben einen starken Einfluss auf die Einstellung zum Körper und auf das Diätverhalten der Jugendlichen.4. Es gibt Geschlechtsunterschiede bei der Einstellung zu Schlankheit bei chinesischen Probanden.5. Die Gruppen der weiblichen und männlichen Übergewichtigen zeigen ein signifikant stärkeres Gefühl der Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper als die anderen Gruppen.Diskussion:1. Die bessere Ernährung und veränderte Lebensräume haben einen stärkeren Einfluss auf das Gewicht bei den Uiguren als bei den Han, deshalb zeigt die zweite Generation der Uiguren eine stärkere Reaktion auf die Veränderungen als die Han.2. Auf der einen Seite gibt es eine höhere Adipositas Prävalenz bei uigurischen Erwachsenen, auf der anderen Seite dominiert das Schlankheitsideal der Han-Kultur in Urumqi. Die Gewichtssorgen der jugendlichen Uiguren sind Ausdruck des Konfliktes zwischen den beiden Seiten.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/de/de
dc.titleErnährungsverhalten und Essstörungsgefahr bei den chinesischen Jugendlichende
dc.title.alternativeEine epidemiologische Studie über Gewichtssorgen, gewichtsregulierende Maßnahmen und andere Einflussfaktoren in Bezug auf ihre Volksgruppen sowie ihre EATund BMI- Wertede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedEating behaviors and the risks of eating disorders among Chinese youthde
dc.contributor.refereeKrause, Christina Prof. Dr.de
dc.date.examination2008-09-10de
dc.subject.dnb150 Psychologiede
dc.description.abstractengBackground:There are raising reports in China about psychological and psychosomatic disorders among youth with China's economic development, for example eating disorders. Studies in the West have shown that minority groups can be at high risk for eating disorders. Furthermore, family factor, teasing was established in West to evaluate the risk of eating disorders. To our knowledge there is so far no report about risk of eating disorders among minority groups in China, also there are rare studies utilizing risk factors such as family and teasing. Han ancestry (the majority of Chinese, over 90% of China's 1.3 billion population are ethnically Han Chinese). Uiguren ancestry (a Muslim minority of 8 million people living in Xinjiang Province in West China).Targets of the survey:This survey aimed to investigate the relationship between eating behaviour and risk for development of eating disorders among Chinese students, particular focus was placed on Uiguren students, who may be most vulnerable to eating disorders.Following questions should be answered:1. Is there difference between Uiguren and Han participants in terms of key features of eating disorders?2. Which factors play roles in the development of eating disorders among Chinese participants?Methods:The data for this survey were collected from February to April 2006 using a cohort of 1,252 Chinese secondary school and college students aged 12 to 25 years (M= 18.99, SD= 2.92) in two cities - Nanjing (5 million inhabitants, residents are almost all Han) and Urumqi (3 million inhabitants. Residents are mixed, most are Uiguren, Han and Kasachen). The questionnaire EAT-26 and EDI was used to assess eating attitudes and personality characteristics related to eating disorders. Questions in the questionnaire include, family environment, influence factors such as weight-related teasing in the family, school, important source of information on their ideas about figure, diet and weight. Weight control was also used.Results:1. Uiguren participants, especially females showed significantly higher weight concerns, personality characteristics (perfectionism) and significantly lower self-esteem than Han participants.2. The high-risk group of eating disorders (EAT¡Ý20) had more conflict family than other EAT groups.3. Peer and media are important resources of information about their ideas about figure, diet, weight among Chinese participants.4. Gender difference of understanding of a thin figure among Chinese participants exists.5. Female and male over-weights showed significantly higher body dissatisfaction than other BMI groups.Discussion:1. The changed nutrition and environment has stronger impact to the Uiguren than Han, which makes the second generation of Uiguren with stronger weight concerns than Han.2. Of one side is the high prevalence of over-weights among Uiguren adults, of another side is the dominant thin-emphasized Han culture. The weight concern among Uiguren paticipants might reflect the conflict between the two sides.de
dc.contributor.coRefereeReich, Günter Prof. Dr. Dr.de
dc.title.alternativeTranslatedAn epidemiological study on weight concern, weight control behaviors and influence factors according to ethnic groups, EAT scores and BMI.de
dc.subject.topicSocial Sciencesde
dc.subject.gerChinade
dc.subject.gerUigurende
dc.subject.gerEssstörungende
dc.subject.gerepidemiologische Studiede
dc.subject.engChinade
dc.subject.engUigurende
dc.subject.engEating disordersde
dc.subject.engepidemiological Studyde
dc.subject.bk77.70 Klinische Psychologiede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-1899-0de
dc.identifier.purlwebdoc-1899de
dc.affiliation.instituteSozialwissenschaftliche Fakultätde
dc.identifier.ppn593591682de


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record