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Analyse der Versorgungsstruktur schizophrener Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Georg-August-Universität Göttingen anhand der Basisdokumentation (BADO)

dc.contributor.advisorRüther, Eckart Prof. Dr.de
dc.contributor.authorNischwitz, Diana Ulrikede
dc.date.accessioned2013-01-14T15:30:42Zde
dc.date.available2013-01-30T23:50:53Zde
dc.date.issued2012-09-10de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-F004-1de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-1605
dc.description.abstractDie Basisdokumentation (BADO) ist eine standardisierte Dokumentation besonderer Patientenmerkmale in der Psychiatrie. Sie besteht aus einem Aufnahme und Entlassungsbogen. Mit Hilfe von BADO ist es möglich, soziodemographische, biographische und psychiatrisch anamnestische Daten, sowie Therapieformen und deren Behandlungsergebnisse aufzunehmen und auszuwerten. In den Jahren 1999-2004 wurden 518 Patienten mit einer Erkrankung des schizophrenen Formenkreises (ICD-10 Hauptdiagnose F20-29 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen) in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen stationär aufgenommen. Die Patientendaten wurden mit Hilfe der einheitlichen Basisdokumentation (BADO) erfasst. Die BADO-Bögen dieser Patienten wurden digitalisiert und konnten so analysiert und statistisch ausgewertet werden. Hierbei zeigte sich, dass 21,4% der untersuchten Bögen unvollständig ausgefüllt waren. Eine Vergleichbarkeit mit anderen Kliniken ist daher nur eingeschränkt möglich. In dem hier analysiertem Kollektiv konnte der soziale Status der Patienten umfassend dargelegt werden. Die Untersuchung einer Selbst- und Fremdgefährdung sowie der Suizidalität und eines möglichen Suizidversuchs erbrachte keinen signifikanten Unterschied beider Geschlechter. Spezielle Diagnostik und Pharmakotherapie wurden hingegen nur unzureichend dokumentiert, hier wäre eine ausführlichere und besser an das Krankheitsbild angepasste Dokumentation von entscheidender Bedeutung. Die Schwere der Erkrankung bei Aufnahme, der Therapieverlauf sowie der Therapieerfolg am Ende des stationären Aufenthaltes konnten mit Hilfe der CGI- und GAF-Werte gut dargestellt werden. Auch hierbei fand sich kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Geschlechtern, wohl aber eine Korrelation mit der Aufenthaltsdauer. Die Weiterbehandlung nach dem stationären Aufenthalt konnte ebenfalls ausreichend dokumentiert werden. Die Analyse der BADO-Dokumentation stellt zum einen die medizinische Versorgung von an Schizophrenie erkrankten und stationär behandelten Patienten umfassend dar, zum anderen fördert diese Analyse jedoch auch die in großem Maße vorhandenen methodischen Mängel der manuellen und subjektiven Datenerhebung zu Tage. Durch zukünftige Revisionen sollte daher eine Behebung der offensichtlichen Mängel der BADO-Dokumentation angestrebt werden. Nur durch eine objektive und umfassende Dokumentation kann BADO als Grundlage für Analysen der stationären medizinischen Versorgung psychiatrischer Patienten dienen. Eine verpflichtende Meldung der so erhobenen Daten im Rahmen von Qualitätsberichten würde sicherlich zu einer Verbesserung der Vollständigkeit der Daten beitragen. Dies würde neben einer internen Qualitätssicherung vor allem eine externe Qualitätssicherung durch Klinikvergleiche ermöglichen. Eine digitalisierte Form der BADO-Dokumentation würde die Auswertung der Datensätze erleichtern und die wissenschaftliche Analyse, sei es aus gesundheitsökonomischer oder aus medizinisch-wissenschaftlicher Sicht, deutlich vereinfachen.de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isogerde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleAnalyse der Versorgungsstruktur schizophrener Patienten der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Georg-August-Universität Göttingen anhand der Basisdokumentation (BADO)de
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedAnalysis of the structure of supply of schizophrenic patients of the Department of Psychiatry and Psychotherapy of the Georg-August-University of Goettingen based on thede
dc.contributor.refereeChenot, Jean-François Prof. Dr.de
dc.date.examination2012-09-04de
dc.subject.dnb610 Medizin, Gesundheitde
dc.subject.gokMED 231de
dc.description.abstractengThe „Basisdokumentation“ (BADO) is a standardised documentation of special patients' characteristics in psychiatry. It consists of one sheet for admission and one sheet for discharge. With BADO it is possible to document and to analyse social demographic, biographic and psychiatric anamnestic data. Between 1994 and 2004 518 patients with a primary diagnosis of the ICD-10 group F20-29 were admitted to the departement of psychiatry and psychotherapy of the university hospital goettingen. The data of these patients was recorded with BADO. To analyse the data the BADO sheets were digitised. The analyse of these data showed that 21.4% of the sheets were incomplete. Therefor a comparability with other studies is limited. The analysis of this collectiv gives a complete view of the social status of these patients. The collectiv analysed in this study showed no significant differences between both genders in endangerment of self and others and of suicidal tendency. Special diagnostics and phramacotherapy were incomplete documented. A detailed and optimized documentation would be of vital importance. The CGI- and GAF-scale shows the disease at admission, the course of treatment and the success of therapy at discharge. There was no difference between both genders but a correlation with the length of hospital stay. The treatment after discharge was adequate documented. The analysis of BADO gives a complete view of the medical care of schizophrenic inpatients and shows the lack of a manual and subjectiv data acquisition. In future revisions of BADO these problems have to be solved. Only an objective and comprehensive BADO can be the basis for future analyses of psychiatric inpatients. An obligatory report of the documented data as part of quality reports would improve the completeness. These would allow an internal and external quality management and a compromise with other hospitals. A digitised BADO would facilitate the evaluation and scientific analysis.de
dc.contributor.coRefereeHilgers, Reinhard Prof. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeDegner, Detlef Dr.de
dc.subject.topicMedicinede
dc.subject.gerBasisdokumentationde
dc.subject.gerBADOde
dc.subject.gerSchizophreniede
dc.subject.engBADOde
dc.subject.engschizophreniade
dc.subject.bk44.03de
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3684-9de
dc.identifier.purlwebdoc-3684de
dc.affiliation.instituteMedizinische Fakultätde
dc.identifier.ppn734374852de


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