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The rhizosphere effects of Fagus sylvatica L. and Fraxinus excelsior L. saplings on greenhouse gas fluxes between soil and atmosphere

dc.contributor.advisorGansert, Dirk PD Dr.de
dc.contributor.authorFender, Ann-Catrinde
dc.date.accessioned2012-12-07T18:46:19Zde
dc.date.accessioned2013-01-18T14:40:23Zde
dc.date.available2013-01-30T23:51:14Zde
dc.date.issued2012-12-07de
dc.identifier.urihttp://hdl.handle.net/11858/00-1735-0000-000D-F0D1-6de
dc.identifier.urihttp://dx.doi.org/10.53846/goediss-3337
dc.description.abstract<p> Der Waldboden wird durch den Stammabfluss, den Bestandesniederschlag, die Blattstreu und das Wurzelsystem von den im Wald wachsenden Baumarten beeinflusst. Dabei ist bisher wenig &uuml;ber den gro&szlig;r&auml;umigen Einfluss des Wurzelsystems auf die Kohlenstoff- und Stickstoffdynamik im Boden und den daraus resultierenden Spurengas-Austausch mit der Atmosph&auml;re bekannt. In der vorliegenden Studie wurde im Rahmen von Labor-Experimenten der Einfluss der Rotbuche (<i>Fagus sylvatica </i>L.) und Gemeinen Esche (<i>Fraxinus excelsior</i> L.), zwei bedeutende Baumarten europ&auml;ischer Laubw&auml;lder, auf die Kohlenstoff- und Stickstofffl&uuml;sse im Boden eines artenreichen Laubmischwaldes untersucht. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag auf der Quellen- und Senkenfunktion des Waldbodens f&uuml;r CO<sub>2</sub>, CH<sub>4</sub> und N<sub>2</sub>O unter dem Einfluss der artspezifischen Rhizopsh&auml;re dieser beiden Baumarten unter konstanten klimatischen Bedingungen. Um ein grundlegendes Verst&auml;ndnis des Kohlenstoff- und Stickstoffkreislaufes des Waldbodens nach experimentellen Ver&auml;nderungen der Kohlenstoff- und Stickstoffdynamik zu erhalten, wurde mittels Bodens&auml;ulen zun&auml;chst die Auswirkung der Zugabe von labilem Kohlenstoff (9419 kg C kg ha<sup>-1</sup> yr<sup>-1</sup> als Glukose) und mineralischem Stickstoff (200 kg N ha<sup>-1</sup> yr<sup>-1</sup> als KNO<sub>3</sub>) auf die CO<sub>2</sub>-, CH<sub>4</sub>- und N<sub>2</sub>O-Fl&uuml;sse aus dem Boden untersucht (Kapitel 2 und 3). Des Weiteren wurde der Einfluss von Eschenjungwuchs mit dem Effekt der Zugabe von 200 kg N ha<sup>-1</sup> yr<sup>-1</sup> als KNO<sub>3</sub> auf die CO<sub>2</sub>- und N<sub>2</sub>O-Emissionen verglichen (Kapitel 4). Die Untersuchung des Einflusses der Baumarten wurde in Bodensulen und neu entwickelten „double-split-root“-Rhizotronen durchge f&uuml;hrt (Kapitel 4, 5 und 6). </p> <p> Die Ergebnisse in Kapitel 2 zeigten eine deutliche Verringerung der CH<sub>4</sub>-Aufnahme des Bodens um 86% nach der Zugabe von Kaliumnitrat und um 83% nach der Zugabe von Glukose. Dagegen wurde die N<sub>2</sub>O-Emission durch die N-D&uuml;ngung um das 8-fache, und durch die Applikation von Glukose um das 39-fache erh&ouml;ht. Die CO<sub>2</sub>-Emission blieb nach der Stickstoffd&uuml;ngung konstant, w&auml;hrend die Glukose-Zugabe einen drastischen Anstieg um das 11-fache verursachte (Kapitel 3). F&uuml;r alle drei untersuchten Treibhausgase war ein mehr als additiver Effekt der gleichzeitigen Kohlenstoff- und Stickstoff-Zugabe zu beobachten. Das Experiment zeigte einen deutlich gr&ouml;&szlig;eren Einfluss von labilem Kohlenstoff im Boden auf die Spurengasdynamik als die Nitrat-D&uuml;ngung, was besonders vor dem Hintergrund der zuk&uuml;nftigen Klima-Entwicklung an Bedeutung gewinnt. </p> <p> Der Vergleich der Wirkung der Stickstoff-D&uuml;ngung mit der Wirkung von Eschenwurzeln auf die N<sub>2</sub>O-Fl&uuml;sse aus dem Boden ergab eine deutliche Verringerung der N<sub>2</sub>O-Emissionen um 94 % in eschendurchwurzeltem Boden von 210 ± 19 mg N m<sup>-2</sup> 28 d<sup>-1</sup> auf 14 ± 2 mg N m<sup>-2</sup> 28 d<sup>-1</sup>, welche die Erh&ouml;hung der Emission durch Nitrat-Zugabe um 54% deutlich &uuml;berstieg (Kapitel 4). Auch unter erh&ouml;them Stickstoffgehalt im Boden bewirkten die Eschenjungpflanzen eine drastische Reduktion der N<sub>2</sub>O-Emission um 98 % (von 326 ± 55 mg N m<sup>-2</sup> 28 d<sup>-1</sup> auf 8 ± 16 mg N m<sup>-2</sup> 28 d<sup>-1</sup> ). Die Ergebnisse des Versuches deuten darauf hin, dass der pflanzengenerierte reduzierende Einfluss auf die N<sub>2</sub>O-Fl&uuml;sse nicht allein auf die Stickstoff-Aufnahme der Eschenjungpflanzen aus dem Boden zur&uuml;ckzuf&uuml;hren ist, sondern andere Prozesse, wie die Abgabe von Wurzel-Exudaten die Stickstoffdynamik im Boden beeinflussen. <br /> Au&szlig;erdem unterstreichen die Ergebnisse die Bedeutung der Pflanzenwurzeln f&uuml;r den Spurengasaustausch des Bodens mit der Atmosph&auml;re, was in k&uuml;nftigen &ouml;kosystemaren Studien st&auml;rker ber&uuml;cksichtigt werden sollte. </p> <p> Auch im split-root-Ansatz mit Eschen und Buchen wurde eine Verringerung der N<sub>2</sub>O-Emissionen um 30 % durch die Eschenwurzeln im Vergleich zur Kontrolle ohne Baumjungwuchs ermittelt (Kapitel 5). Im Gegensatz zum deutlichen Einfluss der Eschen, ver&auml;nderten die Buchenjungpflanzen die N<sub>2</sub>O-Emissionen nicht (Kapitel 4 und 5). Die Gesamt-CO<sub>2</sub>-Emissionen aus dem mit Eschen bepflanzten Boden waren in Kapitel 4 um 60% nicht-signifikant h&ouml;her als aus dem mit Buchen bepflanzten Boden, w&auml;hrend in den Rhizotronen die CO<sub>2</sub>-Emissionen aus dem Boden unter Buchen und Eschen gleich waren (Kapitel 5). In den Eschen-Rhizotronen wurde ein gr&ouml;&szlig;erer Anteil an der gesamten CO<sub>2</sub>-Emission (35.5 ± 8.5 vs. 9.0 ± 2.7 %) durch Wurzelatmung emittiert, was mit den &auml;hnlichen Gesamt-CO<sub>2</sub>-Emissionen von buchen- und eschenbepflanzten Rhizotronen einen h&ouml;heren Anteil mikrobieller Respiration und Pilz-Atmung durch die Buchenjungpflanzen vermuten l&auml;sst (Kapitel 5 und 6). Die Methanaufnahme wurde durch die Pr&auml;senz von Eschenwurzeln signifikant erh&ouml;ht (Kapitel 5), wohingegen die Buchen keinen Einfluss auf die Methan-Fl&uuml;sse erkennen lie&szlig;en. Die Treibhausgasbilanz – Summe der CO<sub>2</sub>, CH<sub>4</sub> und N<sub>2</sub>O-Fl&uuml;sse – war f&uuml;r den Boden unter Eschenjungwuchs tendenziell geringer als unter Buchenjungwuchs, was als reduzierender Einfluss der Eschen auf den Treibhausgas-Haushalt gewertet werden kann. Die vorliegende Studie zeigt, dass die Spurengase CO<sub>2</sub>, CH<sub>4</sub> und N<sub>2</sub>O als sensitive Indikatoren f&uuml;r Ver&auml;nderungen der biogeochemischen Prozesse im Boden fungieren. Weitere Labor- und Feldstudien sind notwendig, um Treibhausgasbilanzen unter sich &auml;ndernden Klimabedingungen pr&auml;ziser einsch&auml;tzen zu k&ouml;nnen. </p>de
dc.format.mimetypeapplication/pdfde
dc.language.isoengde
dc.rights.urihttp://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de
dc.titleThe rhizosphere effects of <i>Fagus sylvatica</i> L. and <i>Fraxinus excelsior</i> L. saplings on greenhouse gas fluxes between soil and atmospherede
dc.typedoctoralThesisde
dc.title.translatedRhizosphären-Effekte der Jungpflanzen von <i>Fagus sylvatica</i> L. und <i>Fraxinus excelsior</i> L. auf den Treibhausgasaustausch von Boden und Atmosphärede
dc.contributor.refereeGansert, Dirk PD Dr.de
dc.date.examination2012-06-06de
dc.subject.dnb500 Naturwissenschaftende
dc.subject.gokWN 000de
dc.description.abstracteng<p> Tree species influence the soil through stemflow and throughfall water, leaf litter and the root system. Little is known about the effects of tree roots on the C and N dynamics of the soil and the gas exchange with the atmosphere. In the present study, the effects of European beech (<i>Fagus sylvatica</i>) and Common ash (<i>Fraxinus excelsior</i> L.) saplings, as important European broad-leaved tree species, on C and N fluxes in the soil of a species-rich temperate forest were investigated under constant climatic conditions. The main objective was to identify root-induced changes in the greenhouse gas fluxes of CO<sub>2</sub>, CH<sub>4</sub>, and N<sub>2</sub>O between soil and atmosphere. A stepwise experimental approach was used to extend the knowledge about rhizosphere effects on soil biogeochemistry. In the first step, the effects of simple C and N alteration by KNO<sub>3</sub> (equivalent to 200 kg N ha<sup>-1</sup> yr<sup>-1</sup>) and glucose addition (equivalent to 9419 kg C kg ha<sup>-1</sup> yr<sup>-1</sup>) on the fluxes of CO<sub>2</sub>, CH<sub>4</sub>, and N<sub>2</sub>O were investigated for a basic understanding of the C and N dynamics in the incubated forest soil (Chapters 2 and 3). In the next step, the changes due to C and N alteration were compared with the putatively complex effects of ash roots on CO<sub>2</sub> and N<sub>2</sub>O emissions in soil columns (Chapter 4). Finally, species-specific effects of the roots of beech and ash saplings on the C and N cycling of the soil were analysed in soil columns and novel double-split-root rhizotrons (Chapters 4, 5, and 6). </p> <p> The experimental investigation of the effects of NO<sub>3</sub><sup>-</sup> and glucose addition on the greenhouse gas exchange (Chapter 2) revealed a large reduction in net CH<sub>4</sub> uptake due to increased N availability and saturating doses of C (reductions up to 86% and 83%, respectively). Moreover, addition of NO<sub>3</sub><sup>-</sup> and glucose increased the N<sub>2</sub>O emissions by factors of 8 and 39, respectively, whereas the CO<sub>2</sub> efflux remained constant after N addition and increased dramatically up to 11-fold after C addition (Chapter 3). A synergistic effect of C and N addition on all three investigated gas fluxes could be shown. The results of the simple C and N addition experiments suggest that the effect of the large C addition on all three investigated greenhouse gases, including the measured N emissions, was larger than the effect of elevated N availability, which might be important under a variable climate. </p> <p> The comparison of the effects of N addition and the presence of ash roots on CO<sub>2</sub> and N<sub>2</sub>O emissions showed that the ash roots greatly reduced the N<sub>2</sub>O emissions by up to 98%, whereas N addition increased the N<sub>2</sub>O emissions just by 54% (Chapter 4). These results indicate that the effect of ash saplings on N<sub>2</sub>O might not be exclusively explained by the N uptake of the roots, and that plant species effects of the rhizosphere changes should achieve a higher attention in future studies on the greenhouse gas balance of forest soils. </p> <p> As in the soil columns, the rhizotron experiment showed a large reduction of N<sub>2</sub>O emissions by ash roots (Chapter 5). In contrast, the reduction of N<sub>2</sub>O release in presence of beech saplings was only slight or not visible in the rhizotrons and the soil columns (Chapters 4 and 5). The CO<sub>2</sub> emissions from soil planted with ash tended to be higher than, or were similar to, the emissions from soil planted with beech (Chapters 4 and 5). Due to the higher relative contribution of root respiration to total soil respiration in ash rhizotrons (35.5 ± 8.5 vs. 9.0 ± 2.7 %, Chapter 5), we assume that a higher activity of saprotrophic fungi and a larger microbial-specific respiration was responsible for the similar CO<sub>2</sub> effluxes from soil under beech and ash (Chapter 6). In the rhizotron approach, the CH<sub>4</sub> uptake was significantly increased under ash compared to the control soil (Chapter 5), while beech saplings did not significantly affect the CH<sub>4</sub> uptake. In contrast to the observed changes in greenhouse gas fluxes, the C and N stocks of soil under beech and ash were only slightly different. In conclusion, the gas fluxes from the soil to the atmosphere can be used as sensitive indicators of even small changes in the biogeochemical processes of forests. </p> <p> Despite the higher CO<sub>2</sub> efflux from soil under ash, the greenhouse gas balance calculated as the sum of CO<sub>2</sub>, CH<sub>4</sub>, and N<sub>2</sub>O fluxes tended to be more favourable for soil under ash than for soil under beech saplings in all experiments, which indicates a mitigating influence of European ash on the greenhouse gas balance of temperate forest soils. Further field and laboratory research on the relation between root systems and greenhouse gas fluxes from the soil are needed for realistic predictions of the future greenhouse gas balance under changing climatic conditions. </p>de
dc.contributor.coRefereeLeuschner, Christoph Prof. Dr.de
dc.contributor.thirdRefereeJungkunst, Hermann Prof. Dr.de
dc.subject.topicGöttingen Centre for Biodiversity and Ecology (GCBE)de
dc.subject.gerFagus sylvaticade
dc.subject.gerFraxinus excelsiorde
dc.subject.gerRotbuchede
dc.subject.gerGemeine Eschede
dc.subject.gerJungwuchsde
dc.subject.gerTreibhausgasde
dc.subject.gerCOde
dc.subject.engFagus sylvaticade
dc.subject.engFraxinus excelsiorde
dc.subject.engEuropean beechde
dc.subject.engCommon ashde
dc.subject.engtree saplingde
dc.subject.enggreenhouse gasde
dc.subject.engCO2de
dc.subject.engN2Ode
dc.subject.engCH4de
dc.subject.engorganic acidde
dc.subject.engroot growthde
dc.subject.engmixed broadleaved forestde
dc.subject.engsoilde
dc.subject.bk42.90 Ökologiede
dc.identifier.urnurn:nbn:de:gbv:7-webdoc-3829-8de
dc.identifier.purlwebdoc-3829de
dc.affiliation.instituteGöttinger Zentrum für molekulare Biowissenschaften (GZMB)de
dc.identifier.ppn737899492de


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