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Zystische Raumforderungen der Glandula pinealis: Diagnostik, Symptomatik und postoperatives Outcome

Cystic lesions of the pineal gland: Diagnostics, symptoms and postoperative outcome

von Benedikt Kübler
Dissertation
Datum der mündl. Prüfung:2014-09-23
Erschienen:2014-09-16
Betreuer:Prof. Dr. Hans-Christoph Ludwig
Gutachter:Prof. Dr. Peter Huppke
Gutachter:Prof. Dr. Martin Oppermann
crossref-logoZum Verlinken/Zitieren: http://dx.doi.org/10.53846/goediss-4653

 

 

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Name:DR-ARBEIT.ediss.pdf
Size:1.50Mb
Format:PDF
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Zusammenfassung

Englisch

Tumoren der Pinealisregion bieten ein großes Spektrum unterschiedlicher Entitäten und demzufolge auch differente Behandlungsansätze. Aufgrund der Rarität pinealer Raumforderungen, insbesondere der Pinealiszysten, ist die Datenlage bezüglich der Vorteile einer mikrochirurgischen Zystenresektion begrenzt. Symptomatische Pinealiszysten sind in der Literatur nur selten beschrieben. Lediglich die Erfassung größerer Patientengruppen mit symptomatischen Zysten der Pinealisregion ermöglicht eine objektive Beurteilung des klinischen Verlaufs sowie eine daraus resultierende angemessene Therapieentscheidung. Das Ziel dieser klinisch-retrospektiven Arbeit war es, die zystischen Raumforderungen der Glandula pinealis im Vergleich mit tumorösen Raumforderungen der Region zu untersuchen und die Bedeutung der operativen Zystenresektion im Hinblick auf das postoperative Outcome zu analysieren. Die vorliegende Dissertation untersuchte den Krankheitsverlauf und das postoperative Outcome von 47 Patienten mit benignen und malignen Raumforderungen der Pinealisloge, wobei die Pinealiszysten als häufigere benigne Raumforderung gesondert betrachtet wurden. Die Patienten wurden in den Jahren 2000 bis 2012 in der Klinik für Neurochirurgie der Universitätsmedizin Göttingen an einer Raumforderung der Pinealisregion operiert oder in Einzelfällen radiochemotherapeutisch behandelt. In diesem Zusammenhang wurde eruiert, in welchem Maße es postoperativ zu einem verminderten Auftreten der präoperativen Symptomatik kam und welchen Einfluss das Alter auf das postoperative Outcome der Patienten mit Pinealiszysten hatte. Ein besonderes Augenmerk wurde auf das Auftreten und das Ausmaß einer hydrozephalen Aufweitung des Ventrikelsystems bei Pinealiszysten im Vergleich zu anderen Raumforderungen gelegt. Dies gelang mittels der Fronto-occipital-horn-ratio (FOHR). Darüber hinaus wurden die Volumina der Pinealiszysten ausgemessen und mit den Volumina anderer benigner und maligner Tumoren der Pinealisloge verglichen. Die Ergebnisse der Arbeit belegen, dass Pinealiszysten im Vergleich zu benignen und malignen Tumoren einen signifikant geringeren FOHR-Wert aufwiesen und dementsprechend eine signifikant geringere hydrozephale Aufweitung des Ventrikelsystems bewirkten. Ferner verursachten maligne Raumforderungen eine signifikant geringere hydrozephale Aufweitung des inneren Liquorsystems als benigne Raumforderungen. Darüber hinaus waren Pinealiszysten durch signifikant geringere Volumina als die benignen und malignen Tumoren gekennzeichnet. Maligne und benigne Raumforderungen unterschieden sich demgegenüber nicht signifikant in ihren Tumorvolumina. Es kann festgehalten werden, dass Pinealiszysten vermehrt bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Erscheinung traten, während benigne und maligne Raumforderungen eher bei Kindern und jugendlichen Patienten vorkamen. Des Weiteren ließen Pinealiszysten sowohl die längste chronische als auch die längste akute Symptomdauer erkennen. Als häufigste präoperative Beschwerden der Patienten mit Pinealiszysten konnten Kopfschmerzen, Sehstörungen beziehungsweise Augenfehlstellungen, Schwindel, Übelkeit und Erbrechen sowie vegetative Beschwerden ermittelt werden. Weitere Symptome ließen sich nur selten detektieren. In der Gruppe der malignen und benignen Tumoren fiel im Gegensatz dazu ein hoher prozentualer Hydrozephalusanteil auf. Zusammenfassend kam es im prä- und postoperativen Vergleich der Pinealiszystenpatienten zu einem signifikant verminderten postoperativen Auftreten der oben genannten Symptome. 16 von 22 Patienten mit Pinealiszysten präsentierten sich postoperativ hinsichtlich der ausgewerteten Symptome beschwerdefrei. Lediglich für das Symptom Sehstörungen und Augenfehlstellungen zeigte sich in Bezug auf das postoperative Outcome ein signifikanter Einfluss des Alters zum Zeitpunkt der Operation. Im Allgemeinen schien das Alter das postoperative Outcome von Patienten mit Pinealiszysten jedoch nicht in klinisch relevantem Ausmaß zu beeinflussen. In der Gruppe der malignen Raumforderungen kam es postoperativ zu einem signifikant verminderten Auftreten eines Hydrozephalus und vegetativer Beschwerden, während in der Gruppe der benignen Raumforderungen dagegen kein signifikanter Unterschied ermittelt werden konnte. Anhand der Ergebnisse dieser Arbeit wird ersichtlich, dass trotz relativ geringer Zystenvolumina, niedriger FOHR-Werte und dementsprechend seltenen Auftreten eines Hydrozephalus, Pinealiszysten multiple Beschwerden verursachen können, welche häufig unterschätzt werden. Langwierige Beschwerden bei gleichzeitig bestehenden Pinealiszysten sollten trotz unauffälliger radiologischer Befunde an einen kausalen Zusammenhang der Symptome mit der Pinealiszyste denken lassen. In der Mehrheit der Fälle lässt sich durch eine offene operative Zystenresektion ein signifikant verbessertes postoperatives Outcome erzielen. Aufgrund dieser Tatsache stellt die mikrochirurgische Zystenresektion über einen infratentoriell-suprazerebellären Zugang die Therapie der Wahl einer symptomatischen Zyste der Pinealisloge dar. Die Indikation für eine operative Zystenresektion sollte unserer Meinung nach frühzeitig gestellt werden.
Keywords: pineal cyst; FOHR; pineal lesions
 

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