The Implications of ASEAN FreeTrade Area (AFTA) on Agricultural Trade (A recursive dynamic General Equilibrium Model)

Abstract

Bei der Gründung des Asean Free Trade Agreement (AFTA) war besonders die Aufnahme von landwirtschaftlichen Rohprodukten in das Vertragswerk umstritten. Dabei wurden negative Folgen besonders für Kleinbauern als Konsequenz des Abkommens befürchtet. Neben diesen negativen Auswirkungen wurden grundsätzlich die positiven Effekte des AFTA-Abkommens bezweifelt, denn der Handel zwischen den Vertragsländern war nur sehr gering ausgeprägt. Ebenso ist die Ausstattung mit Produktionsfaktoren in den teilnehmenden Ländern sehr ähnlich wobei gleichzeitig große Einkommensdisparitäten zwischen den AFTA-Ländern vorherrschen.Um diese aufgeworfenen Fragen näher analysieren zu können, wurde ein rekursiv-dynamisches Gleichgewichtsmodell erstellt. Dabei untersucht diese Arbeit besonders die Auswirkungen des AFTA-Abkommens auf den landwirtschaftlichen Handel der teilnehmenden Länder. In verschiedenen Szenarien werden die Auswirkungen der Liberalisierung des Agrarhandels unter dem gegenwärtigen AFTA-Abkommen den Effekten einer weiterreichenden Liberalisierung des Weltagrarhandels gegenüber gestellt.In der vorliegenden Arbeit wird deutlich, dass trotz des Rückgangs in der Produktion einiger Agrarprodukte, von dem AFTA-Abkommen generell keine gravierenden negativen Folgen für die Agrarsektoren der Teilnehmerländer zu befürchten sind. So ist zu erwarten, dass z.B. der Reisanbau in Indonesien, Malaysia und in den Philippinen nur geringfügig sinken wird. Besonders deutlich wird, dass im Zuge einer umfassenderen Liberalisierung des Agrarhandels als im AFTA-Abkommen vorgesehen, größere Wohlfahrtsgewinne für die AFTA-Partnerländer zu erwarten sind.