Untersuchungen zum Einfluss verschiedener fortpflanzungssteuernder Maßnahmen auf die Fruchtbarkeitsleistung von Jung- und Altsauen unter Großbestandsbedingungen
Investigations to the role of biotechnological interventions in the reproductive performance of gilts and sows in large swine farms
von Holger Lau
Datum der mündl. Prüfung:2008-01-31
Erschienen:2008-04-25
Betreuer:Prof. Dr. Wolfgang Holtz
Gutachter:Prof. Dr. Dr. Matthias Gauly
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Name:lau.pdf
Size:748.Kb
Format:PDF
Description:Dissertation
Zusammenfassung
Englisch
The thesis describes the literature on biotechnological interventions in reproduction and the resulting reproductive performance for large swine farms. The purpose of the investigation was to analyze the role biotechnological interventions may play in the reproductive management of large swine farms. In Experiment 1, the effect on an extension of the interval between the end of Regumate treatment and the injection of eCG from 24 to 41 or 48h was investigated. No significant differences with respect to estrous and pregnancy rates were found. There was a tendency for litter size to be increased, though, as the interval was increased. The artificial insemination regime in combination with other biotechnological measures employed on a farm was analyzed over a period of two years. Due to a reduction of the suckling period and a shortage in pens there arose a problem of accommodating sows that came not in estrus or too late. To enhance efficiency, ovulation induction was employed, but only in animals that did not exhibit estrous symptoms within the expected period. This approach was just as efficient as fixed time insemination of the entire herd while reducing the required amount of costly hormones. The reproductive performance was unaffected. In a separate investigation it was shown that a third insemination was not advantageous. When comparing German Landrace and hybrid sows (Large White x German Landrace) no differences in the course of estrus were observed. Consequently sows of these two populations may be subjected to the same insemination regimen. Within the scope of partially synchronization of ovulation the use of hCG and GnRH was compared over a period of one year. Significant differences were not found. No recommendation can be made with regard to the use of hCG or GnRH depending on parity, breed, season or the time of onset of estrus. Seven conclusions were drawn concerning commercial pig production.
Keywords: reproductive performance of sows; biotechnological interventions
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In der Arbeit werden die in der Literatur für Großbestände beschriebenen biotechnischen Ver fahren und die damit erreichten Fruchtbarkeitsergebnisse dargestellt. Im ersten Versuch wurde
die Auswirkung des Abstandes zwischen dem Ende der Regumatebehandlung und der eCG
Injektion von 24 auf 41 und 48 Stunden untersucht. Es ergaben sich keine Änderungen des
Brunstverlaufes und der Trächtigkeitsrate, aber bezüglich der Wurfgröße zeichneten sich für
einen verlängerten Abstand tendenzielle Vorteile ab.
In einem Ferkelproduktionsbetrieb wurde über einen Zeitraum von über zwei Jahren das Be samungsregime in Zusammenhang mit den angewendeten biotechnischen Verfahren analy siert. Bedingt durch eine Säugezeitverkürzung und die Notwendigkeit der Kosten- und Belas tungsminimierung wurde eine partielle Ovulationssynchronisation eingeführt. Sie besteht
darin, nur die Sauen zu behandeln, die zum planmäßigen Zeitpunkt der ovulationsauslösenden
Injektion noch keinen Duldungsreflex zeigen. Bei optimierter Arbeitsorganisation war die
Fruchtbarkeitssituation nicht beeinträchtigt.
In einer weiteren Analyse erwies sich, dass durch eine dritte Insemination keine signifikante
Leistungsverbesserung erzielbar war. Zwischen reinrassigen Landrassesauen und Hybridsau en der Kombination Deutsches Edelschwein x Deutsche Landrasse wurden keine signifikan ten Unterschiede des Brunstverlaufs festgestellt. Daraus wurde gefolgert, dass beide dem glei chen Besamungsmanagement unterworfen werden können.
Im Rahmen der partiellen Ovulationssynchronisation wurde über fast ein Jahr die Verwen dung von hCG anstelle von GnRH zur Ovulationsauslösung vergleichend untersucht. Dabei
stellte sich kein signifikanter Unterschied bezüglich des Fruchtbarkeitsergebnisses heraus.
Ebenso wenig können spezielle Einsatzempfehlungen für hCG bzw. GnRH in Abhängigkeit
von Wurfnummer, Rasse der Sau, Saison und Brunsteintritt gegeben werden.
Für die Produktionspraxis wurden sieben Schlussfolgerungen formuliert.
Schlagwörter: Sauenfruchtbarkeit; Fortpflanzungssteuerung